№ 1508. 95. Зи 18712. Situsiririe seltung. wieder”, od) in Hitbrer’s ,,Settungstleriton’’, andever Chet! (erfcyicnen 1740), eit e8 (Gpalte 126) unter Lilium conval- Паш: ,, Die Blumen erdffnen, ftarfen das Haupt und die Ner- pen, maden Niefen und dienen fiir die alten Gebrechen des Gebhirn3, blade Gedadtnif, Schwindel, Shlag, fallende Sudt u.f.w. Das aus den Blumen dbereitete Shnupftabadpulver reinigt da8 Haupt von iibrigen Feudtighetten.” Auber den {chon genannten amen fithrt die Dtaiblume aud nod bie Namen Mtarienthalblume, Mtarienfdelle und Ginjtengelblatt, Und in Defterreich, wo das Volk tiberhaupt mit Bflangennamen febr fparjam umgugeben fdeint, wo man 3. B. mit dem Name Spice (blaue, weife, gelbe Spice u. f. w.) die ver{diedenften, botanifc) burchaus nicht verwandten Heil- Erduter begeidynet, mup auch die Maiblume fic) mit einer an: реги Bflange in den Namen theilen; fie heipt dajelbft Faltrian, d. 1. Baldrian. Gin falefifder Name der Mtaiblume tft ,, Springauf”. us etlidjen Stellen bei fcblefifden Didtern fdheint hervorgugehen, dag die Blume diejen Namen von ihrem plogliden Hervor- pringen aus der Erde habe. Go heift e8 3. B. in Sdherffer’s edichten: Unten ber Springauf, des Hrulinges мет, ft fet fein artiqe Glicklein herfiir. it ,wedlofes Leben цио Здефеи” wird der Frihling he: zetdynet : Bur Pett als dev Springauf auffprang Ино ber Schwingauf (db. i. bie Berdhe) fang und fish autfawang und in Geisherm’3s Ферги Титоеё по ote Stelle: Hitpfe dod) mie ich empor, Rief der Springauf aus dem Moor Cinem Veilden Inftig gu. Wie , Springauf”, fo ift aud ,,Yageteufel’’ ein imperati: vifd) gebtldeter Name, und diefer lebtere fommt einer Schwe: {ter unferer Maiblume, der fogenannten weifwurzeligen Mai: blume (Convallaria Polygonatum), die fid) durd ihren fanti: gen Stengel von dev woblriedenden unterfdeidet, gu. Sn fait allen germanifden Spraden fithrt diefe Blume den Jtamen , Salomonsfiegel” (englifd the Salomons-seal, ddnifd) Salo- mons signet, {dwebdifc) Solomons-sigill, normwegifd) Salomons- seigel). Sn der Grflarung diefes Namen aber bie Une fidjten auseinander. Die einen behaupten, Пе heipe fo, weil die Wurzel an den Stellen, wo dltere Stengel faken, gleid): fam geftegelt ausfieht. Ridtiger ijt wol die Meinung der ander, wonad der Name fetne Entjtehung dem Umftand ver- dant, dah der Durdfdhnitt de fleijdigen, meifer Wurzel: Fnoten3 Sormen zeigt, die man recht wohl mit den и vollen Zeiden eines Siegel3, wie fie im Nttttelalter beltebt waz ren, vergleiden fann. Itun war aber das Siegel Galomonis im Mittelalter cin Talisman der Weisheit und Bauberei, und in Legenden und Sagen wird vielfad feine Macht iber Nten- {ет иль Geifter geriihmt. Rein Wunder alfo, wenn die Pflange, deren Wurzel da3 Siegel des Galomo aufwied, in den al der Zauberfraftigteit tam und den Namen Sageteujel елей. и anbderer Name fiir diefelbe Gdwefter der Mtaiblume ijt ,Sdmintwur3, iiber deffen Entftehung un3 Rniphof in feinem ,,2ebendig Original: Rrauterbud)” (Grfurt 1733) бе: lebrt, wenn er {creibt: ,,Mit dev frifden Wurgel die Baden ge: ftriden madhet fie roth’. Biel lieber aber al3 die Réthe, welche die Kraft diefer Blume erzeugt, waren uns die rothen Baden eines Maddend, dem der fritdhe Friihlingswind= beim Pfliicen der wobhlriedhenden Meaiblumen die Bacen gersthet hat. Wilbert Ridter. Contenfdjar hervorragende Bedeutung etnnabim. Зеииииег фен wie died von dem Steinflee (Melilotus), deffen Blumen, зи rin: sen geminden, in da8 Ofterfeuer geworfen wurden, WS cin Ле des OpferS von Ptaiblumen ijt es aber zu betradten, wei gewifje Grundftiide eingelner heffifder Ort: jdaften, 3. B. in Orpherode, alljahrlic einen Strauf von Maiblumen zu ginfen hatten. So hatte auch das am ей нех liegende Dorf Wolfterodbe an das Nonnenflofter Germerode Maiblumen zu liefern. Mertwitrdig , dab diefe Sitte nur in Heffen nadgewiefen werden fann. Geldnge da 3. B. aud in der Sdweis, fo ware damit vielleidt erflart, wie die Blume dort gu dem Namen ,,Herrenblitmli getommen iit. Gin Zeuqnif daftir, dap die Mathlume der Gsttin Ojtara geweiht war, haben-wir jedenfall3 aud davin gu evblicen, dap die gefpenftifde weibe Frau oft mit einem Straug Maiblumen in der Hand erfceint. Jn der weifen Frau degegnen fic nimlid) wei altdeutfdhe Gottinnen. Gewobhnlid verbirgt jid) in ihv dic Giitin Berdhia; wo aber die weipe Frau mit Mai- bluinen in der Hand erjdeint, und wo ihr Srfdeinen zugleid) mit dem Ofterfejt in Verbindung fteht, dba werden wir die leudjtende Oftara in iby evbliden ditrjen. So erfcheint aller fieben ие wenn die Maiblumen blithen, _ in Wolfartsweiler eine weibe Jungfrau, die in der einen Hand ein Bund Sehliiffel, in der andern cinen Moaiblumenftrauf tragt. Wuf den Burgtriimmern figend, flinmt fie the fhwarzes Haar, und wer fie erlijfen tann, dem geigt fte etnen gropen Sdhag, der in dem Burggewslbe verborgen liegt. Sn jabrlichen Frilten, und gwar ftets am Oftertag, е фей eine weife Frau au Ofterode. Gie tragt cin Bund Sahliffel in der Hand und geht — dod) ftets vor Gonnenaufgang — nad) bem Bad), wm fich da i maiden. Ginit begegnete fie auf diefem Gang etnem armen Weber, dem fdentte fie dvet weife ен, die fic, ald er nach Haufe tam, in goldene und filberne verwandelten. Die Stadt Ofterode war nicht reid) qenug, diefe RKoftbarkeiten su taufen, und fo tiberlieB jie der Weber gegen eine jabrlicje Geibrente endlic) dem Herzog, ber fie im jein Wappen aufrabm. . Wenn e3 auberdem Бе, рав die weife Frau jtets vor “Sonnenaufgang nad) dem Bach ging, fo dentt man dabei . eit an dic im Bolf betannie Mtahuung, Maiblumen ftets - дот Gontenaufgang gu pfliiden. Wuffallend fonnte erfcheinen, . dap die weipe Frau Hier drei weibe Lilien verfdentt. - 8 find aber unter denjelben jedenfalls Maiblumen gu verjtehen, denn bie Mtaiblume wirdvon den alten Botanttern ftets unter dent Namen Lilium convallium (Lilte ber Thaler), aufgefihrt. Sm englifden beift die Blume nod) heute may-lily. Merkwitrdigerweife hat fic in vielen Gegenden MRieder- deutfdhlands der alte lateinif@e Name felbft im Volfsmund erhalten; nur hat da3 Bolf fic) ihn nad feiner Urt zuredt ge: ‚ мафе Go beipen die Maiblumen in Medlenburg Liljen: confalgen, in Hamburg Lilienconvallen, in Danzig еп: convalien. р Sn der Blumenfprade war ote Ptatblume glicvertiindend. So Heift eS in der Blumenfprade de} 15. Jahrhunderts: „Зе fin fieb mit Freuden anefahet und Оо nod. qrviffer Freude zu entphaenn, der fall meyblumen tragen, wan (denn) fie fommen gerne mit den meyen; man magE fie tra- _ gen wie man will”. Ginen viel reellern Nugen ald diefes Vertiinden von Liebes: gliic [djrieb die altdentfdhe Geiltunjt der Maiblume zu. Gs war eine fehr naive Unjdauungsweife, wenn die Heiltiinftler fritherer Seiten au dev Geftalt ber Blumen, Blatter und ° Вне auf ihre Heilfrafte faloffen. Die Blumen trugen, nad) dem Wusorud diefer Herren, die Signatur der Krantheit an 9, зи deren Heilung fie dienten. Rreisrunde Blatter, wie Obermennig, Wermuth und Gaudbeil, waren qut gegen Krant: _heiten ded Ropls, Bflangen, deren Blatter Wehnlichleit mit Haaren hatien, wie Spargel und Fendel, fidrtten da3 Haar, und Bliiten, die man ihrer Geftalt nad) mit Wugen в chen fonnte, wie Mtaflieb, Rofe und Wugentrojt, waren heil: fam fiir die Wugen. Owuendel und Cijenbut trugen die Sig: `пайи 568 018, der Ampfer die der Bunge, und weil dte Reffel Brennfpigen trug, fo half fie gegen Steden und Bren- nen im Geibe, ; Aud) die Maiblume trug eine Signatur an fid), und gwar die des Schlagfiujjes , weil ,, ihre Blamen wie Tropfen nieder- hanger’. Gin Mufgub von Malvafier auf Maiblumen gibt bie frither fehr berithmte aqua apoplectica Hartmanni oder das fogenannte Gartmann {dhe Sdhlagwafjer. Gritndlide UAnweifung, diefes Heilmittel herzuftellen, findet fid) in dem , Garten der Gefundheit”, einem Rrduterbud) des 16. Jahr: hundert3, da8 1520 3u ibe erfdien. Dafelbjt heipt c&, wenn wir dad Niederdeutid des Budes in Hodjdeuifd) tiber- tragen: ,, Rimm dtefer Blumen ein halb PBfund. Und daritber guten Elaren Wein und laf jie darin betgen vier Woden. Die- jer Wein ift wie Gold. Wer diefen Wein menget mit feds Pfeffertdrnern und einent wenig Lavendelwaffer, der darf jid) denfelben Dtonat nidt beforgen vor bem Sdlage. Diefer Wein madet aud) ganz gute Vernunft, wenn er geftricen wird hin- ten an den Naden und aud an die Stirne’”. G3 finnte nach dtefer Unweifung allerdings fdeinen, al3 ob das Mtengen 0е8 Weins heiltraftig wire. Dock) Hat der VBerfaffer des RKrduterbudhs das Trinfen jedenfalld fir felbftveritindlid ge- halten. Nidt fo felbjtverftdndlich diirfte fein, was wir an anderm Orte fiber diefes Hetlmittel lefen. CS wird namlidh gerathen, die ju verwendenden Maiblumen friih vor Gonnen- aufgang au pflitden, jo lange fie nod) von Shau benapt find. Uebrigeis tft die Matblume nod heute nidjt aus der Volts: mebdicin verfdmunden. Man fest fie auf fig, und diefer fo- genannte Baufen: oder Zaupdhen-Effig gilt als probated Mit: f tel gegen Ropf[dmerjen und Ohnmadten. Zaute oder Saup- chen wird namlid die Matblume in Gadfen genannt. Gleidhe Kraft bewahrt die Maiblume aud in dem fogenamn: ten Schneeberger Sdnupftabat, dev aus pulverifirten Itof- Eaftanien und jerriebenen getrodneten Maiblumen hergeftellt wird. Die den Scacteln aufgetlebten Gtifetten jagen aus: dridlig: ,,ftdrft bas Haupt und benimmt den Sdwindel”. Sriiher waren die Mirkungen des Schneeberger Shnupftabacs itbrigens viel mannigfaltiger, und frithere Urpreifungen def: felben fagen unter anbderm: ,,ftirfet aud) da8 Gedidtnif”. Das witrde aljo ungefahr iiberetnjtimmen mit der Wngabe im , Garten der Gefundheit’, nach welder Maiblumenwein ,,cine gang gute Bernunft madt’. Min beften verbitrgt find jeden- falls zwet Wirfungen de3 Sdneeberger Sechnupfiabads, dic ninlid, dap er zum Miefen reigt, wie denn die Mtaiblume an manden Orten aud den Ramen MNiefefraut fibrt, und diejenige, dte der Volkswik den vielen gepriefenen Wirfungen hinsufiigte, wenn ev die Borlefung einer jener Gtitetien mit bon Worten peblop: ,,und bringt den verlocenen Verjtand nicht Tiutg а ебеи тебе durd) хе milbere Temperatur, qrofere eudjtig- feit, veicern Galg- und Ozongebalt. 9. 8. ш PB — WB Ohrenargte find unter andern durd) thre wiffen- idaftlichen und praftifden Leiftungen vorgugsiveife betannt: PBrofeffor Пг. 5. ЗН in Wiirgburg, Dr. Wd. v. Poliger und Dr. Yoj. Gruber in Wien, Vr, Soltolint in Breslau, Brofeffor Nr. H. Sdwarge in Halle, Dr. Moos in Heidelberg, Dr. Hagen und Dr. Wendt in Reipzig, Dr. Erhard, Dr. Weber und Vr. Vucae in Berlin, Dr. Hedinger jun, in Stuttgart. — Portriit und Biographie de Berfaffers der ,, Philofophie des Un- bewuften “ werden Gie demnddjjt in unjerer Zeitung finden. СТ. W. in Wiirgburg. — Wenn wir in Nv. 1499 wnferes VBlattes iber die Hand im altenburger Stadtwappen uns nicht ausjihrlider ausgelaffen haben, fo geidjah e3 deShalb, weil died Wappenjeicen ein vielumftrit- fener @egenftand ift, wir aber nicht den Naum haben, uns in tritifdje Erlduterungen dariiber eingulaffen. Cine von mancherlei Hiftovifden Ouellen wunterftitgte Gage fithrt die Verleifung der Hand auf eine Lebens- gefahe guriid, in meldje Friedrid) der Gebifjene in Witenburg Hinter- lijtigerwetfe gefodt worden, tworans er aber durd) Wufopferung eines Bitrgers, der dabei feine redjte Hand cingebift habe, gerettet worden fei. Unbdere fehen die Hand als ein Zeidhen der faiferlicen Geridt3s- bavfeit an, welche Hier von alters her allerdinad einen Gig gehabt hat; da aber bie Hand nicht roth ijt, wie fie fein miifte, tenn ihr diefe Be- beutung gufomimen follte, fondern filbern, wie wenigften3 vielfad) be- Hauptet wird, fo fehen fie audere al3 ein Ginnbild der ausgedehnten Markt= und Miinggeredjtjame an, welche die Stadt wirklic) bejag. Go= Tange nicjt entidjeidendere Dorumente aujfgefunden werden als die bis- jest befannten, wird der Streit midht entfdjieden werden fdnnen. Sp. B. in Agram. Die von Foner citirten Werke von Gdymarda und Gelater iiber die geographifdje Berbreitung der Thiere find die beften und filv jebt auc) noch bie cingigen Hanbbiider iiber biejen Gegenitand. Renuere Angaben finden Gie in Brehm’s ,,Geographifdem Fahrbuch’, 3. Band (Gotha, Perthes, 1870), in weldem Samarda die neuen би nedungen gujammengeftellt hat. Uebrigens finden Gie in jebem grigern Werk liber Zoologie auch bei jedem Xhiere die Wngaben jeiner Heimat ; flix bie Vsgel wiirde beifpiclsweife Giebel’s neuer ,, Thesaurus Ornitholo- giae’” bienen. Die deutichen Forider giehen itbrigens gumeift da’ Syitem Shmarda’s demjenigen Gelater’s vor; dodj wenden Gie fic) in foldjen Dingen gewif am beften an die Redaction von fachwifjenfchaftlidjen Зевс ен. Muftapha in Pelt. — Die nach amtlicher Borfehrift bearbeiteten Mtufterz und Borlegeblatter fitc das in der preuhifden Armee gebraiudhlide mili- tdvifde Gituationszeiuen find von Kuno Streit, Jngenieurgeographer de8 Grofen Geweralfiahs gu Berlin, ausgefiihrt. Diefelben, vorgugdweife fiir bie Cabettencorps beftimmt, find jedoc) nidjt im Handel erjchienen, fondern miiffen unmittelbar vom Gerfaffer begogen werden. 6. $. ©. in Minden. — Wir empfehlen Fonen den ,,Compaf fiir Wus- wanderer’? vow Belg und die Monatsidyrift flix deutjde Wu3- und @ ше wanderung ,, Der PBfadfinder’” (Gotha, Stolberg). b. M. in Вотан. — Wir find nicht wieder auf den fraglicen Gegenftand guritegefommen, auch iff ber betreffende Mitarbeiter ingwifden geftorben. Briefmarfenfammler in Hannover. — G8 fone bei jolchen Blattern immer darauf an, was flir Unfpriide man an fie ftellt, weldem Bwed fie ge- uiigen jollen; davrum ift c3 am beften, Gte laffen fid) burch eine Buch: handlung Beohenummern des fraglichen Blaties beforgen und bilben fich hr Urtheil felbit. Th. SG. in Wien. — BWir bitten um Shre Adreffe, damit wie Fhnen die Stigge guriicditellen finnen. Der Gegenftand eignet fic) nidjt fiir unfere Zeitung. ©. B. in Sraunfehweig. — Weshalh ridten Gie Ahre Frage nicht an der bortigen Gtadtrath? Dak aber folde Urbeiten irgendwo amtlide Tarife beftehen, glauben wir tibrigen’ begiwetjeln gu miiffen. 5. U. Q. in Vegefad. —- Das AWbiturientencramen tann an feiner Uniber> fitat, mur an einem Gyumafium abgelegt werden. Was dagu gebhirt, tinnen Gie von jedem Gymnafiallehrer erfahren. Die einfitweilige Bue laffung auf eine Hochfdhule ijt ftatthajt. 6. 3. ш Wien. — Wegen des Dampfers Wejer wenden Gie fic) am beften an die Direction des Norddeutfdhen Lloyd in Bremen. Die verlangter Blatter werden Sie alle ourd) eine dev qrifern dortigen Suchandlungen begiehen tOnnen, hejouders wenn Sie die Aoreffen der Verleger gu nennen bermigen. Dr. W. in Effen a. do. R. — Wllerdings ift auf den preufifden Gymnafien ein Turjus der philofophifden Bropadeutit eingefiigrt. — Msbind’ ,,Ga- techi3mus der deut{den Literatur’ tit meget feines Stoffreththum3 und der Inappen Behanolung gu empyeblen. Freund unjeres Blaites in Pelt. — Gn M’Cullod’s ,,Gelb und Banten’ werden Gie itber Bankwefen und Finangwirthfdhait griindlide Velehrung Пиоен. Unhanglidher Freund in еп. — Wir glauben gern, dag Gie e8 gut mei- uen, fade nur, daB GhrUrtheil weber von uns, nod) von den Kitnitlern unjeres Guftituts getheilt werden Eann. Wuch find uns ber den be- treffenden Griffel bisher fetne abjpredjenbden lrtheile, wie Gie annehmen, wohl aber mance anerfennende gu Ohren und gu Geficht qefommen. Wer hat nun recht ? $. FJ. in QanbesHut. — Ihre Fragen lafien fic) nach oer allgemeinen Faf- миа, in welder Gie dicjelben geben, gar uid)t beantworten; itberdies Hangt die Griindung einer Egijten, in frembdem Land jtets von dem gliid- lichen Bufammentreffen fo mannigfacer Umitinde ab, dak fein gemwifjen- hajter Menjd) bie Garantie fiir bas Gelingen folcher Blane auf fid) neh- ment wird. У. W. in Brinn. — Die Ubbilbung des Wpparats aur Berbhittung des Ednarchen3 finden Sie in Mr. 1452 unferes Blattes, bie Sie urd) jede Buchhandlung begieher fdnnen. Danach vermag jeder Vandagijt den Gegenjtand gu fertigen. R. in Pejt. — Die Malling Hanjen’fde Schreibtuge! ift pon bem neuer- bingS vielerwarts cingefiihrten Druc -Telegraphenapparat durdjaus ver: fdjieden, bermag aber neber demjelben und ign ergdngend fehr vortheil= baft gu wirfen. Wie jdjon bemerft, wendet man fic) wegen Befdaffung folcher Apparate an dem Herausgeber der ,,Annalen der Thpographie’’, Herrn Karl GB. Lord in Leipgig. A, 3. in Hannover. — Sie haben eine Entdedung gemacht, von der weder wir, nod unfere Riinftler, nod) berjenige Theil des Publifums, mit bem wir in фейбийфет Berfehr ftehen, eine Тейе Whnung gehabt Hatten. Wljo забит, ba auf einem unferer Bilder cine Dachauerin in etivad Qumoriftijd)-behibiger Geftalt exjdeint, geben wir bem RNord= deutjden Gelegenheit , fic) tiber den Sibdent}dhen Inftig gu machen, und ftdrem damit bite beutfde Cinigkett! Crnft oder Gcherz? Atterarische Anzeige. Sm Berlage des Untergeicdhneten ift foeben erjdjtenen und dure) all Buchhandlurgen au besiehen: 9 yam ЭташатГфе Werke Lhevdore Gogutard, yormals Director des parifer Thea- ters der Porte St. Martin und in Gemeinfdaft mit feinem Bruder Verfaffer einer Meihe you vielgegebenen Фрески ИНЫЕ ет, ты Baris am 13. Mai. _ Grethals, Biblivthefar ver Stadt Briiffel, durch genealy- atfche Werke befannt, + dafelbft am 10. Mai. _ Dr. Sofeph Halter, Propft des weltpriefterlidien Collegial- ftifte Mattlee int Salgburgtfdhen, Mitglied ves falgburger Land- tags, ded dfterreichifdjen MReichsraths und der Delegation, ein liberaler Geiftliher, Т аш 11. Mat im 61. Lebensjahr. Ludwig v. Lis ow, grobhergoglich meclenburg-fdjwerinijdher Staatsminifter a. D. + am 13. Mat auf feinem Gute Boddin bet Gnoien, 79 Sabre alt. Profeffor Remy in Berlin, befanuter Hiftoriens und Portrat: maler, т раб in der Macht zum 13. Mat. Roh, der allgemein befannte Jefuitenpater, + in Bonn am 17. Mai, GL Jahre alt. _ Pippolyt Sdauffert, f bairifder Landesgeridtsaffeffor, alg Bihnendidjter befonders durch fein Preisluitfpiel ,, Echadh Фет Яо“ берите, + in Speier am 18. Mai. Heryyog Edmund v. Talleyrand-Périgord, geb. 2. Wu- guft 1787, der in evfter Ghe mit der 1862 verftorbenen PBringef- fin Dorothea vow Kurland vermaflt war, ¢ am 14. Mai in Sloreny. Medicinalrath Dr. Warnag aus Dresden, Landesgropmeifter der fddjfifdjen Landesloge, t in Berlin ami 18. Mai. Benny v, Wiwkleben, f. fichfifcher Generallieutenant und Generaladjutant des Rinigs Johann, geb. 1808, am 17. Mat in Bilhrig. Athanafius Zuber, Bifdhof ven Auguftopolié in partibus, apoftolifdjer Bicar von Patna in Oftindien, PBrofes der Hfter- reichifeh-ungarifejen Ordensproving, ¢ 3x Gimunden, 49 Sabre alt. Griefwedfel mit Allen fir Alle. У, ©. ш о]еибеа. — ЮБ е8 ш janitatijder VBegiehung einem fpecifijchen Unterfchied gwifchen der Luft der Oft- und Nordfee gibt? Зи ег Rich- tung bom Kanal ans, Tings der deutfden Milften der Nordfee und ОЙ fee, wird die Berinderlidfeit und ein vafder Wedjfel ber Temperatur immer grvifer und Баийдег. G8 iff file MRorberney die mittiere FJahrestemperatur 6,69 R., der Unterfdhied giwifcyen dem twirmiten und falteften Monat 12,79 B., und awifden Gommer und Dinter 11,60. Diejle Gripen betragen {chon fiir Suit 6,8, 13,20 und 12,20; fite Rigen 6,39, 15,79 und 13,80; filv Kolberg 6,09, 16,00 und 13,50 (fiir Chri- ftiania 3,69, 20,29 unb 16,99), Die Luft wicd, wenn man in derfelben Richtung fortfdreitet, immer troduer, ver Gehalt an Gals, Fod, Brom gevinger, die Ogoureaction jdwadher. Ueberhaupt hat die Luft wher der усото]ее voriwaltend осеапифет, wher oder Offjee continentalen Charat- ет. из dem Horjeehenden ergibt fic) fowol auf die Frage, ob in fa- nititifder Begiehung ein Unterjdhied gwijden der Quft der Nordfee und Oftiee vorhanden fet, als auch auf die, ob fic) Riigen ebenfo gut gum tlimatijden Uufenthalt etgne als Helgoland, eine ungiweideutige MUnt- wort. Uebrigens verdienen Porbdernetly oder Borfum wegen ihrer mehr weftliden Lage von Helgoland den Vorgug.. Die Winde iiber per Nord fee unterjdjeiden fid) von denen iiber der Oftfee weniger durch ihre Rid): Roderic Beneviy. Der Wildling, Luftiptel tn oret BWufgiigen. Ons Stijtungsfeit, Luft{piel in drei Wufgiigen. Der Todescandidat, Lujtfpiet in einem Stats. Ginquartierung, Lufttpiel in einem Wufjug. Wiedergefunden, Dramolet in einem Wufzug. Weihuadten im Welde, Genrebild in einem WAufzug. 31618 1 ЗБ. 15 969%. Leipzig, 3 J. Weber.