Adamson


Herr Adamson. Aus Stockholm. Schwec/en. Schwede von Geburt, Her in der ganzen Welt zu Hause.
Der Name Adamson ist ein angenommener. Sein Vater heißt nämlich O. Jacobsson. Ein noch ganz junger Mann, von dem man allen Grund hat, noch schlimmere Dinge zu erwarten.
Adamsons Alter ist unbestimmt wie das einer Frau. Eigentlich ist er so alt wie die Welt. Es ist sehr wahrscheinlich, daß er die Schlange im Paradiese war. Vieles von dem, was dort geschah, lenkt den Ge= danken auf ihn.
Wenn Adamson auch so alt ist, so wurde er doch erst vor vier oder fünf Jahren Adamson. Um diese Zeit nahm er feste Form an und wurde der, der er jetjt ist. Ich hatte das Vergnügen, seiner Geburt beizuwohnen. Als Pate, wenn man so will Der feierliche Akt spielte sich im Redaktionsbüro eines schwedischen Witzblattes ab; ich bin sein Redakteur und O. Jacobsson einer seiner besten Zeichner.
Als Adamson geboren wurde, brauditen wir ihn. Lr kam im richtigen Augenblick. Wie es bei großen Männern der Geschichte stets der Fall gewesen ist. Alexander der Große, Napoleon und der Ingenieur Flettner sind in dieser Hinsicht seine Vorgänger.
«Machen Sie eine Serie Zeichnungen von einem Alarm», sagte ich zu Herrn Jacobsson. Und er be= griff sofort, was ich nicht meinte. Er begriff daß er mit seinem Gehirn und seiner Feder einen Mann senaffen sollte, anders als alle andern, aber ihnen doch gleich, und er begriff auch, daß er jenen Mann ganz allein, auf eigene Faust, ohne meine Einmischung oder die eines andern schaffen mußte. Aus Furcht, daß ich midi vielleicht in die Sache einmischen könnte, entfernte sich. Herr Jacobsson sofort und kam erst in einer Woche wieder. Sodann in Begleitung von Herrn Adamson, als seinem eigenen Kind.
Adamson debütierte also in unserer Zeitschrift, und er schlug gleich in einerWeise durch, die sein Val er und sein Pate kaum geahnt hatten. Die Auflage stieg um mehrere Tausend Exemplare, und ein mehr= jähriger Abonnent, der zufällig auch Adamson hieß, kündigte der Zeitschrift und seine Bekanntschalt mit dem Redakteur.