д] ain ledige Cron mit 2 klainen smaragden zwai [dre gehdus und 24 klain perl. Item Vier Engel auf dem fuss, zwen vor vnser frawen, ainer hinder dem kunig und ainer hinter der kunigin. Item der fuss ist silbrein und auszwendig gantz vergoldet und stet auff 6 Tierlein genant Tiger. Item ain guldin swertlein und ain guldin degen so ligend dabei, in ainem Tiichlein gepunden 8 klaine perl, 2 klaine smaragdlein und ain zerprochenes sma- ragdlein. Dieses kunstreiche und kostbare Emaillewerk, die schiéne Maria genannt, dessen bereits Aventin in der baierischen Chronik und Zeiller in der Topographie von Ober- und Nie- derbaiern, Frankfurt, 1644, fol. SS. 25 und 26 gedenken und dasselbe auf 50,000 Kronen oder 100,000 Gulden schitzen, wurde im J. 1801, durch eine kurfiirstl. baierische Commission aus der Frauenkirche weggenommen und wanderte in die Miinzstatte zu Minchen, waihrend der oben unter Nr. 6. angefiihrte goldene Kelch und der h. Michael, Nr. 20., schon seit 1780, fiir zum Kirchenbau geleistete Vorschiisse verpfandet war und jetzt spur- los verschwunden sind ), Zufolge einer Urkunde, dalirt Neuburg am Samstag nach Allerheiligen 1441, welche therschricben ist: Brief des Her- zogenLudwig umb das kleiner unser frawenpild mit dem rossel, schenkt derselbe abermals, u. a. als Entschadi- gung fir abgebrannte Hauser seiner Unterthanen: Zwei guidin Goblat (gobelet?) das eine innerhalb mit einem ,frawlein® wiegen 4 Mark 24 Loth S quint. Ein gul- din Giesskandel! wigt 2 Mark 3Loth. An Silbergeschirr: grosse und kleine Kandel, Schalen getopfelt, Giess- beck, Giesskandel, Schiisseln, Platten, Talir, (Tel- ler?) zwei Schiff, davon eins auf Radern, Salzfes- ser, Leuchter, Trassen (?) Flaschen und Cagethes (?) welche zusammen 298 Mark 134 Loth an Silber wiegen, so wie nachbeschriebenes Marienbild. Ain guldein unser frawenpild die helt Ir kind an Irem arm silzend, In gemacht als ain gitter (Gartenlaube) und hat dasselb unser frawen pild ain haflel an der prust mit 6 per- lein uud 1 palais, auf unser frawen haubt ат гоп Безе mit izwain klain palais und ainem saphir und 16 perlen, die halten tzwen engel und ist der gart besetzt mil 5 grossen pa- lais, 5 saphiren und 32 perlin und hat cin kastel dorauff ist ein buch, besetzt mit 12 perin und vor unser frawen pild sind drew ander claine guldene pild s. Katherin, s. Johanns der tauffer und s. Johanns Evangelist und dorunter des ktinigs pild knyend auf einem kiisse, besetzt mit 4 perln und vor des kii- nigs ein puch auf ainem schainel (?) und hinder dem pild ain Tygir (Tieger) und an der andern seitlen ein gewappender Rit- ter helt ainen helm von gold, darunder ist ain weiss pferdt mit aim: guiden satlel und geraid, da bei ain knab, der helt das pferdt und wigt bei 18 mark goldes und die tafel dor auff es sleht wigt 30 mark silbers verguldet etc. Dasselbig pild ist angeschlagen zu 2189 gulden ungrisch. 100 gulden ungrisch tund 130 gulden rhein. etc. Dieses treffliche Limousiner Emaillewerk #), welches als Ersalz fiir die im Landshuter Erbfolgekrieg im J. 1504 der Wallfahrts-Capelle in Alt-Oelting abhanden gekommenen werth-- vollen Gegensténde, dahin gelangle, hat sich noch in seinen Hauptbestandtheilen erhalten, obgleich die h. Katharina und die beiden Jahannes, nicht mehr an dem Werk vorhanden sind, 1) J. Gerstners Geschichte der Stadt Ingolstadt. Miinchen, 1852. 8. Aus diesem Werke sind ausserdem mehrere historische Notizen entnommen. 2) Beschrieben von dem Verfasser, im Kunstblatte vom Jahre 1845 5. 293 u. f. In dieser Beschreibung wurde jedoch dies Kunstwerk, wegen des ihnlichen Gegenstandes, mit dem oben unter Nr, 28. angefiihrten Ingolstadter Marienbildes, irrthtimlich verwechselt. in der andern hant ein gulden puch und hat die dyadem besetazt mit 3 palais und 12 perlen und ist gesetzt auff ein silbern fuss iibergildet, gesmelzt yorn und hinden mit dem wappen von Frankreich und an den seilien begraben mit dem wappen Bur- gon, wigt dasselb pilt sunder an den Fuss, 8 marck, 4 untz ‘17 esterling und ein helbling an gold und der egenannt silbrein fuss tibergiildet wigt 6 mark, 7 untz 10 esterling. 23. Ein gulden kron von dorn, daran sind 4 plumen und ist jede plum ausgenommen cin plum, der gepricht, 1 palais, besetzt mit 5 grossen palaisen und mit 3 saphiren, und milten in der plumen 1 smaragd und im krantz oder schappeln ist ein grosser saphir und in jeder plum sind 8 grosse perlen, ausge- nommen woperl, die empreslen an izwei an obgenannten plu- men und ist ein tawyfach raiff in der mitt, daran ist ein gros- ser saphir gedruckt am ort. 24. Ain Creuiz von gold das man nennt das Creutz von Bruges, von flechtein gemacht, das ist besetzt mit 9 palaisen, 8 saphiren und 12 smaragden. 25. Das ander guldein Creutz von solchem gemacht, gantz wol besetzt mit 8 palaisen und in der mitte desselben Creutz ist ein gar grosser palais, 8 saphir uud 13 smaragden. 26. Ain guldein pild s. Peters, dasselb pild helt seinen slissel in seiner hant und in der andern hant helt es ein mon- stranlz, daran ist ain guldein piichsel von Christallen, darob ain grosser palais, 4 perl und umb die monstraniz 6 palais, 4 sa- phir und 24 kleiner perl etc. Das egenannt pild ist gesetzt auff ain tafel von silber titbergildet, gesmeltzi von dem wappen von Franckreich und Berri. 2¢. Ein guldein pild von s. Karl, helt in seiner rechten hant ein ptichsen von Cristallen gesetzt heilitum darein und in der lencken hant ain guldein swert und ist die kron von dem- selben pill besetzi mit 4 palaisen, 4 saphir, 4 smaragden, 18 palaisen, 40 perl und die stol mitsampt tzwai gulden fendel die hinten herabhangen 15 palais, 11 amarodes, 3 klain saphirel, 24 perl und ain rinck umb die achsel mit 5 gulden Creutzel ete. Das vorgenannt pild steht auff ainem silbrein fuss. 28. Ain guldin unser frawn pild sitzend auf ainem gulden stul und helt das kindlein auf der schos und sind an demselb pild auch darob und daneby in dem gewachs verselzt das nach- beschrieben edelgestain und perl, mil namen zu oberst in dem gewichs aussen umb das pildlein got der valer 4 palas und 12 grosse perl und darunter der h. geist in gestalt der Tawben an jeder seiltn 3 grosse perl, darnach ob unser frawn haubt ain swebende Cron darynne 6 militel saphir und 10 perl, daneben zwen Engel die die Cron hallen und neben jeden Engel 3 perl und ob jedes engels haubt ein grosser saphir und an jedes en- gels fuss auch cin grosser saphir. In dem Dyadem umb unser frawen haubt 5 palas und 12 perl. Item neben unser frawen achsel an jeder seytien 1 grosser saphir und ob jedem 3 perl. Цет an dem gewichs neben unser frawen, von den Achseln herab auf den Stul, an jeder seilten 2 palas und 6 perl. Item vorn an unser frawen mantel ain hiftel als ein gespeng darin ein Rubin palas und 10 perl. Item bei unser frawen fiissen als eingemacht heiliglumb in gold und ainer parill, 4 palas und 8 perl. Item daneben an der rechten seilten knyet d. Kunig von Franckreich in sein wappenrock, hat ain kron auf dem haubt mit 5 klainen smaragden und dazu ein lar gehaus ob der Stiern und 24 klain perl. Daneben stet ain Ritter in aim wap- penrock von s. Jorgen schilt, der helt den schilt und ainen ver- kronten helm und in derselben kron 6 klain smaragd ain lars gehaws und 24 klain perl. Item an der lencken seittn knyet die kunigin von Franckreich in irm habit, hat ain Cron auff dem haubt, darynnen 6 klaine smaragd und 24 perl. Item ne- ben der kunigin stet ain frawlein hellt der kunigin schilt und