Eine kleine Auswahl unter zahlreichen Pressnotizen.
„Kunst für Alle“ schreibt:
Nichts gibt von der Gewissenhaftigkeit von Gebhardts künstlerischem Schaffen einen schöneren Beweis als die ungezählten Studien, mit denen er seine grofren Kompositionen vorbereitet hat. Viele dieser Studien muten wie fertige Bilder an, sie zeigen die ganze psychologische Vertiefung, die Gebhardts Werke vor allen auszeichnet, die höchste Beherrschung des Ausdrucks in Bewegung und Antlitz. So führen diese hier aus dem Jahre 1866-1908 gesammelten, sehr schön wiedergegebenen Proben vorzüglich in Gebhardts eigentliches künstlerischesWesen ein und verdienen in vollem Mafe die Beachtung der Kunstfreunde.
„Zeitschrift für christliche Kunst“ schreibt:
Dieser Nachklang zum 70. Geburtstag des gefeierten Altmeisters ist sehr wohltuend; ergibt 14 besonders charakteristische Figuren aus seinen Wandmalereien, namentlidi in Loccum und in der Friedenskirche farbig wieder und diese vorzüglich abgetonten Brustbilder, Kniestücke, Gruppenteile sind ausnehmend geeig
net, von der Auffassung und Mahveise des Künstlers eine genaue Ansdiauung zu vermitteln. Wie der temperamentvolle aber gutmütige Meister sieht, wie er fühlt, wie er ringt, wie er schafft, geht aus diesen charakteristischen Gestalten, bezw. Köpfen mit einer Unmittelbarkeit hervor, wie sie noch nicht geboten wurde.
„Kölnische Zeitung“ schreibt:
Unter den Studien befinden sich einige entzüdeende Porträts, u. a. einige realistische Porträts von estnischen Bauern, die ihm als Modelle für die Jünger Jesu dienten, Studien zur „Bergpredigt“, zu der „Hochzeit zu Cana“, zu dem „lanz ums goldene Kalb“. Prof. v. Gebhardt schreibt selbst über dieses Werk: „Man
mufs dankbar sein, dajj man es so weit i.n der Reproduktionskunst gebracht hat“, und in der Tat weilt das Auge mit Entzücken auf diesen Bildern, auf diesen prachtvollen Porträts, auf diesem behäbigen Bauerngesicht aus der Berg
predigt, dem gelähmten Mäddien, das zur Bergpredigt getragen wird. Auf allen diesen Gesichtern bewundern wir die Lebhaftigkeit des Mienenspiels, wir sehen eine Fülle lebendig fühlender Mensdien vor uns, Vornehme und Geringe, Kluge und Einfältige, Alte und Junge, Männer und Frauen, und alle haben das Gemeinsame, da ft sidi die Wirkung auf ihren Gesiditern wiederspiegelt, welche die hohe Gestalt des Gottessohnes auf sie ausübt.
„Die Christliche Welt“ schreibt:
Das Verdienst dieser Ausgabe besteht darin, dafi sie nun auch einen guten Einblick in Gebhardts reiche Farbcnwclt gewährt.
„Reclams Universum“ schreibt:
Gebhardts Bilder, von denen jetzt eine „Kunstmappe mit 14 Studien“ ersdiienen ist, die in prächtiger Reproduktion die Farbenwirkung der Originale vortrefflidi
wiedergeben, sind wie Postillen, aus denen man harmlose Geschiditen sich zur Ergötzung liest. Siehe umseitig!