ENTWURF: PROFESSOR BRUNO PAUL-BERLIN. CAFÉ KERKAU. LESESAAL. BLICK INS HAUPTVESTIBÜL.
auf die er vor allem seine Wirkung stützt, sind die Farben, die Betonung der spezifischen Materialreize und die Unterjochung aller Hilfsorgane unterden einheitlichen Gestalterwillen. Jeder Saal ist auf eine andere Farbnuance gestimmt. Das Lesekabinett bekam ein herbstliches Braunrot, der Damensalon milchweiß und vergißmeinichtblau, der Speisesaal feuriges Zinnober, im Schachraum steht das satte Grün der Sophabezüge vor dem
Honiggelb der Birkenholzflächen, die bunte Wandmalerei im Musiksaal auf spitziggrünem Grundakkord. So folgen die Billardsäle, jeder mit dem bestimmten Kolorit, das sich in reich abgestuften Nuancen über Decken, Wände, Fußbodenbeläge, Sophas, Licht
schirme, Teppiche und alle Kleingeräte erstreckt.
Man kennt den Vorzug der Paulschen Kunst, bei einem sparsamen Aufwand an Schmuckformen schönen Reichtum durch das Material allein zu