Kunsthauses sind überrascht von der Wirkung, die Ferdinand Hodler in den neuen Räumen aus
übt. Diese Wirkung ist machtvoll und hat doch nichts von brutaler Härte, die Manche dem Künstler vorgeworfen haben. Im Zürcher Kunsthaus hat Hodlers Kunst zum ersten Mal ihren passenden archi
tektonischen Rahmen erhalten. Hodlers Gemälde sind im Grunde nichts anderes als notgedrungen auf Leinwand gemalte Wandbilder; sie wirken darum


als widerspenstige Fremdkörper unter andern Gemälden. Eine solch unerträgliche Konkurrenz her


beizuführen, hat man in Zürich mit glücklicher Hand vermieden und darum die Gemälde Hodlers von den übrigen abgesondert. Die Treppenhalle mit ihren großen Putzflächen und ihrem intensiven Ober
licht ist vor allem der Raum, in dem Hodlers stolze und herbe Kunst ihren Thron errichtet hat. Hier hängen der wuchtige Schwingerumzug, der markige
ARCHITEKTEN CURJEL & MOSER. OBERE HALLE MIT TREPPENAUFGANG ZUR SAMMLUNG. KUNSTHAUS IN ZÜRICH.