HERM. A. E. KOPF-FRANKFURT SCHRANK IM EMPFANGSZIMMER M. V. FÖRSTER. GRAU AHORN M. PALISANDER U. INTARSIEN
für das neue Opernhaus in Berlin, welches vonConried, Löwenstein u. a. am Pariser Platze geplant war, erwähnt. — In der Veröffent
lichung dieses Heftes bietet sich die Gelegenheit, den Architekten Hermann Kopf in einer großen Zahl fertiger Landhäuser und Innenraum
Ausstattungen, von denen einige im Bilde vorliegen, als einen geschickten und liebenswürdigen Künstler kennen zu lernen, dessen Werken die oben erwähnten Eigenschaften in allen Teilen anhaften. — Gleich das erste im Bilde, das Land
haus des Dr. med. Carl Pfeiffer in Göppingen, weist mit seinen übersicht
lichen, kräftigen Umrißlinien eine große Geschlossenheit in der Anlage auf. Schützend liegt das klar geglie
derte wuchtige Dach über dem Ganzen; die in Gruppen angeordneten Fenster
HERM. A. E. KOPF. VITRINE IM BOUDOIR M. V. F. MAHAGONI POL.
lassen schon von außen auf die Zimmereinteilung schlie


ßen. Jeder konstruktive Teil ist durch farbig ornamen


tierte Friese besonders betont, so zwar, daß das Ornament mit der jeweils andersartigen konstruktiven Bedeutung der Teile wechselt.
Von welcher Seite man das Haus auch betrachtet, über
all bietet es wohlabgewogene Verhältnisse und interes


sante Gliederungen. — Aber nicht nur das Äußere zeigt den überlegenden Künstler,


auch das Innere des Hauses ist, wie der Grundriß zeigt,
dem Zweck, das Heim eines Arztes zu sein, gut ange
paßt. — Einen Schmuck, der auch nach außen hin der
Hausfassade als Zierde dient, hat das Sprechzim
mer durch eine große Rosette aus vergoldetem Schmiedeeisen und farbigem Glas er
halten. Die Küche ist, wie aus dem Grundriß ersieht