Deutsche Kunst und Dekoration Heinrich Vogeler-Vorpswede.


Von jeher lag doch ein mächtiger Reiz in dem Hauch der Heimath! Kommst Du nach langer Abwesenheit zurück in die Gegend, wo Du die Tage Deiner Kindheit verlebt hast, wie möchtest Du die Schritte be
flügeln, um endlich die Stätten wiederzusehen, mit denen Du durch
festgewachsene Erinnerung für immer fast unlösbar verbunden bist. Wie grüssen Dich traulich die alten Winkel und Ecken als einen lieben Freund, wie forschst Du klopfenden Herzens darnach, ob die Plätze, an denen Du so manchen schönen Traum durchkostet hast, noch heute so schön und lieblich erhalten sind, wie ehemals. Wie wirst Du von dem Wehmuth der Erinnerung gepackt, wenn Du fühlst, wie so Vieles anders geworden ist in der Heimath, und wie Du selbst ein Anderer geworden bist, der sich nicht mehr mit der gleichen Inbrunst hinein
zuversenken vermag in den Märchenzauber, mit dem die Heimath dereinst Dein Fühlen und Denken zu umspinnen vermochte.
Diese Empfindsamkeit, die mit uns Deutschen geboren ist, und die uns auch nicht verlässt, wenn wir den harten Kampf des Lebens bestanden haben, diese ist es,
die uns immer auch den Künstler lieb und werth erscheinen lässt, der festgewurzelt im heimischen Boden uns nicht nur die äusseren Eindrücke seines Lebens im Bilde spiegelt, der uns vie1 gewährt in die keu mit dem Leben s der aus dem ewig


liehen Natur imme schöpft zur dichter


seelischen Erlebnis
Ein solcher Kt Er ist noch jung
erst den P rühling
lernt, den rauhe St scheinen. Er will
als was er erlebt u wie er es sagt, das