у. Wlestorl: Зав ша е jehleSmwtq=holtemniche Land.
		еп 5ег °Зифе gefunder, welche etnen waritert, ivoduen Bo-
ber verlangt. Die geniigjameren Biume muften den em-
pfindlidjeren, anfprudjévolleren weidjen, fogar die friiftige
aber lichtbeditrftige Giche fonnte in ber Mahe der fdjatten-
retchen. Bude nicht mehr gedeihen.

Man hat verfucht, die verfdjiedene PBflangenfolge mit den
drei befanuten Culturperioden in Berbindung зи fegen: die
ohre mit dem Steinalter, die Gide mit der Gronge-, die
Buche mit der Cifengett. Ohne uns bdtefer Theorie angu-
fcliefen, mollen wir dod) nicht ungefagt laffen, dak die un-
terfucjten Holgfohlen aus den Gribern der Steingeit fic)
alferdings al8 Refte von Comiferen erwiejen haben.

Bor dem Durchbrucje de8 englifdyen Canals fcheinen in
Sdhleswig-Holftein gwet Yeubilbungen bes Bodens ftattgefun-
bert gu Haben, die durd) eine grofe Naturrevolution von einander
gejdjieden find: dieMoorbilbung und dte Гете Marfd-
bildung. Die Moorbiloung im allgemetnen ditrfen wir
al8 befannt vovausfegen. Die Laguuenmoore bildeten fich aut
gweierle: Weife: entweder aus den feidjten Geen, die fic in
det Nieberungen unfern der Mitfte aus den von dem Miiden
bes Landes dem Meeere guflieBenden Gewaffern gebildet hat-
ten und allmiilig der Lorfbilbung verfielen, oder aus der
Gewéiffern, welche fie) daburch anjammelten, ав еще Welle,
burd) Gandbiinfe von der See abgefdynitten, ftehen blieb und
durd) Buflug von fiiRem Waffer zu einem Teiche oder Gee
anwudjs, der, nachdem aller Galggehalt ausgewafden war,
allmilig in Moor verwandelt wurde. Cine shnlice Moore
bilbung iff aud) ber Darg oder Chul, eine yum Brennen
untauglidje Torfart, die fic) nod) jest aus den Gitmpfen
bildet, welche durd) mangelhafte Ub{ettung des Binnenwaffers
zu eniftehen pflegen. Diefer Darg oder Seetorf bededt den
Boden in ungleiher Miichtigkeit. Die grigte Eniwidlung
(von 20 Fu) ditrfte er in der Wilftermarjd) erreidjt haben.
Der betriidhtliche Sakgehalt, der ihm bet Hochfluthen durch
das eindringende Meerwaffer verliehen ward, fithrie bie Bee
wohner auf den Gedanten, ifr gur Galgbeveitung gu benrgen,
indent fie ihn verbrannten, die Wfehe mit Geewaffer begoffen
und die ange eindampften — 503 Фи der armen Saly-
brenner, deren in den nordifdjen Sagen oftmals Erwihnung
gefchieht.

Da trat eine pligliche Genfung ded Landes ейт, Вит)
weldje die Lagunenmoore und die Birlen-, Fshren- und Cidjen-
wilder unter der Mteeresfpiegel hinabgedriict wurden, eine
Naturerfdheinung, die fid) nicht auf die timbrifde Halbinfel
befdjrantte, da die unterfecifdjen Moore und Wilder, weldje
fie verbiirgen, vor Stitland bis nad) Spanien, von Born-
holnt? bis nacy Cornwallis nacgewiefen find. Dak die
Sentung eine ploglidje gewefen, beweifen die wohl confervir-
ten Gtiimme, die man an der Wefittifte Sehleswigs , Sdjo-
neng u. f. ww. gefunden hat, fowie die Wurgeln und Ваши»
ftitmpfe, die nod) vollfommen anjredjt ftehen in dem Sante,
in dem fie gewachfen find. Cine hidhft intereffante Entdechung
im Hafen von Hufim beweift, dag dieje Senfung vor dem
Durehoruche des englifden Canals fiattgehabt Hat und dak
bad Lind damals fcjon vow Menfdyen bewohnt gewefen iff.
Man fand dort bei den Urbetten zur Berbefferung deé Ha-
fens unter einigen Fuk Marfdjerde eine Tovffdhidjt, unter
bem Torf einen Birfenwald, und im diefent ein aus weifem
Ditnenfande aufgeworfenes Grab, weldjes Steintwertzeuge
und Glas (?) enthielt*). Das Grab war fonac) vor der
Senfung erricjtet worden. (ln der Mitfte von Cornwallig
hat man unter ahnliden Verhiltniffen Menfdenfehadel ge-
	*) DO man wiréliches Glasfabrifat in vem Grabe gefunden bat,
it nidjt verbitrgt, За die Ausgrabungen leider nit von ©а9-
verftdndigen tiberwadht wurden und die Fundgegenfeinde in  verfdjie-
bene Hande gelangt find.
	funder.) Dak der Durdhbrud) deS Canals ваша пой)
nicht ftatigefunden hatte, Lapt fic) gleichfalls beweijen. Die
Bluth, weldje in Folge jener Kataftrophe die Halbinfel ither-
[djwemmte, hat nimlich, fo weit fie fich evftrecte, ben Boden
mit einer Stetnahlfdidt bededt, d. i. eine Sehicht Lofer,
theifs abgerunbeter, theil fcharffantiger Gteine. Wut der
Sufel Gylt hat man Griber gedffnet, die in einiger Tiefe
mit diefer Steinafl iiberdedt waren; dag Grab im Hufumer
Hafen aber zeigte feine Spur davon, folglich hatte die Gen-
fung vor der mit der fimbrifdjen (?) Fluth yufammenhangen-
ben Steinablfovmation ftattgefunden. G8 ift denfbar, daf
Diefes Nutureretgni® die Uferlinie wefentlich vertinderte. Die
	-Genfung fdheint fic) itberhaupt nicht auf den Rilftenfaum
	befdjraintt gu babe; auf der fimbrtjdjen Halbrnjel Yatte jte
eine Verfumpfung des Snnern zur Folge, weil bas durch die
atmofphdvifdjen Qiederfejldge ftch bildende Waffer in Folge
bes Hiheren Meeresftandes einen trigeren Wbflug hatte. Plig-
lithe Genfungen haben iibrigens aud) noch fptiter ftattgefun-
ben. Sm Mittelalter gingen mehrere holfteinifehe Elbtirdy-
fpiele verloren; im -Safre 1634 vevfanf ein Theil von
QNordfirand, und wo bas Meer bas Land angreift, ift dies
ein Bemets von dem Ginten deffelben (Pefdhel). Фес {Фе
difde Wterthumsforjeher Bruzelinus fam nach einer Unter
fuchung de8 untermeerifdhen Waldes *) im Hafen von Pftad
sit der Ueberzeugung, dag die dort ftattgehabte Bodenfenfung
nicht tiber die biftorifdhe Bett hinausliege, eine Unfit, ме
fretlic} in Ropenhagen vow mehreren Seiten lebhaft befimpft
wurde, Es iff die Frage aufgeworfen worden, ob die finrbrifdje
Halbinfel eta bas Sehtcfal der ffandinavifdjen theile. Sdhwe-
dent hebt fich befanntlich im Yorden und fintt an der fdjo-
nen{djen Я Не, und von Diitland ift evwiefen, dap. ed 19)
nbrdlic) der Linie, die man {id) von Nyeborg auf Pitnen
6:8 паф dem Iiffumfjord an dev jiitifdjen Wefitiifte gezogen
denft, hebt, wihrend marche Erfcheinungen fowohl an ber
Ofte als Wefttiifte Schlesmig-Holfteins auf ein Ginten des
Bodens hindeuten.

Nachdem durch die vorbefprocjene Senfung die Wroore
unter das Wteer hinabgedritdt waren, begann die dltere
Marfdbilbung. Das Material dagu, den feinen Thon
(©4914), Це ме See, doch foun die Whlagerung nav in
ruhigem Waffer, hinter der Sdhugwebhr vorltegender Infeln
ober Gandbiinte vor fic) gehen. Die alte Aufenttifte, weldje
fic) von dex jitifcen Mitftenlinte iiber die Snfeln Fanve,
Mande, Romie, Sylt, Fohr und Wmrum hinabgieht und,
Heine Marfehftriche an der Ofttiifte ausgenommen, aus einen
Hodhlande von Gand und Gerdll befteht, begiinftigt die Marjdy-
bilbung an der Mifte. Weiter ins Meer hinans dehnen fic)
die Watten, Melte zerftdrten ober Unfiinge neugebildeten Lan-
58. Sm Sehuge einer bei ftarfem Wellenfdhlage anfgewor-
fenen Gandbant Lagert fid) ber feine Chon ab, auf der Gand-
watte bildet fid) cine Gdplidwatte, die fic), Тоба fie ab-
trodnet, mit feinen, griinlicjen Faden, Conferva ehthono-
plastes, ibergieht. Gevbft- und Winterfluthen erhihen die
SFehlidwatte Бега; jedes Stadium des Unwadhfens ift
pon einer neuen Pflangenart begleitet, unter weldjen eimige
die Ablagerung des Sdhlices anferordentlich befsrdern. Um
	“) Die Bodenfhiciung war folgende: Unter 10 Fup Gand etn
Lorflager, unier bem Lorf eine sted unt Lehmfchicht, darunter eine
Nordne. Sn ver oberen Gandfdicht fand man eine Menge von Ge-
qenftinden (Schijfeiiberrefte, meffingene Teller, Schiefigemehre, Kus
дет и. Г. №.), die faum tiber 200 bis 300 Sabre alt fein finnen.
Sn vem Corflager fand man circa 100 Baunrwurygeln und Steine
verfdiedener ©)168е. Зи ver unter dem Corf befindliden Gand- und
Kiesfhidt cin Flintiteinmeffer, einen fdinen Flintoold , einen bron-
genen Streitfolben und die Schalen cined tndchernen Mefferheftes, dad
feiner Form und der gierlichen, fhinen Arbeit wegen faywerlid) uber
dag neunte bis elfte Sabrhundert guriifretchen fann.