Kran; Koppel: Rimijche Bilder,
		пей, wie dejjen Gejtalten von Giotto oder Ghirlandajo und
Sandro Botticelli gemalt wurden.  Diefe Miner find
von Kopf Lis gu Fug in ein Langes, rothes Gewand ge-
ffeidet; cine Rapuze, weldje fpig zulduft, verhitllt ihr Haupt
und Lit nur die Augen wie durd) die WugenlSdjer einer
Wtaske fehen. Wlle find fie barfug. Cin Stric umoglirtet
ive Lenden; einige tragen Rreuze, aber jee beiden vothen
Gejpenfter, dic den Bug evdffnen, башен фот fic) in beiden
Hiinden einen Menfdjenfdhadel und Menfdjentnodjen. Go
fehveiten fie im Buge einher und murmeln Gebete. Ge ift
die Britderfdjaft der rothen Gacconi. аб, ihr Wn-
bli iftvon unfaglider Bigarrheit und verfegt in die altefter
Sahvhunderte zurtic. бег ев giebt auc) Griiderfdjaften von
anderen Farben, und wenn wir Whends Rom durdywandern,
finnen wir woh{ mehr al8 cinem Ruge von Todtenbrit-
	 
	der[daften begegnen, diefe in fdjwargen Rapugen, jene in
himmelblauen, andere in weifen oder gelben Gewindern.
Dies find rdmifdhe Figuren, weldje man tiglich fieht, und
wenn fie jene menfdyendden und alterthiimlicen Stadtviertel
Roms, die Megionen be Mtonti, Campitellt oder Trastevere
durdhfhreiten, oder wenn die Rapuginer felbft in ihren braunen
Rutten und filberqrauen Barten mit angeziindeten Wachs-
fergen feierlic) hinter dem Mrenz oder einem Garge vorauf-
gehen, erfitllen fie die bben Blake und Strafen Roms mit
einem fchauerlichen Geifte bes Tobe und der Sehwernuth. —

» Der Culins Roms, ja das ganze tunere Leben der Stadt,
hat wefentlid) den Chavafter der Proceffion, denn Rom ift
die Stadt der Broceffionen. Und Те wenn e8 nid
Fivdylidje Ungiige find, die gumal im Sommer mit dem Mai
und Suni ihren UWnfang nelmen, find е8 ungegdflte andere
	 
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	Фатёеи einer Billa tn der Umeagebung отв.
	fommen, paarweife wie die anderen, fpredjen alle beut{dy,
denn eB find bie Boglinge des Collegium Germanicum.
Und fo fehen wir nod) andere Gollegien, bald hellblau ge-
leidete Stinglinge, bald wetfgewandige und bald {djwarge,
Englander oder Sdhotten, Nagavener und Mobili — wer
mBdjte fie alle benennen!“ —

Gs ift wahr, die Mande und die Ruinen geben Rom
den Chavatter de8 ftillen Verfallé, de® langjamen Hinfterbens
in melandjolifeher Buvitegezogenheit, dod) twohlgemertt, nur
im Gommer. Wenn die bleierne Hige des ult oder Auguft
auf den menfdjentecren ‘Plager liegt, wo fein Gertinfch ge-
hort wird, al8 das vollends einfdjlifernde Platjdyern der
Fontinen, wenn aud) nicjt der Leifefte Luftgug die mit Staub
bedediten Ephenbehiinge der Carracallathiirme bewegt , wenn
bie tBbdtlidje Fieberluft der pontinifdjen Sitmpfe und der glit-
henden Campagne mit felten ungeftraft durchbrodjener Sdyrante
		Blige von Genoffenfjaften, welche paarweife iiber die “Plage
hinwandeln nd liberal ein feierlidjes Wefen verbreiten ...—

»€8 ift unmiiglich, alle diefe Vereine und Mirperfdaften
au nennen, weldje in Localer Uniform Rom dure)fdjreiten.
G8 find Hunderte von padagogifdjen Provinzen in diefer
Stadt de8 geiftliden Gocialisnus, —

»Seht, da fommt wieder ein andever Bug von Sitng-
fingen, {cjwarg imiformict in faffanartigen Roden mit auf-
ftehenden Kragen, weldje ein rother Stveifer vergiert. Ein
paar Mofrer aus Wfrifa find darunter, andeve haben duntel-
gelbe Gefidjter. Sie fpredjen in dicfem Zuge Sprachen aus
allen Bonen, enropitifdje und afiatifdje wie оби Фе; fie
veden dhinefifeh, perfifd), hindoftanifd), malabarifd, аби,
foptifd) und отаиди! 6. Das find Sdiiler der Propa-
ganda, fpazievende junge Mtiffiontire. Wher die dort, dic
rothgefleideter, fladjshaarigen Siinglinge, weldje eben voritber-