AZ 1080. 12. Mrz 1864.) Minstrirte ИМИ, Wodjenkalender. 1864 Proteflanten Ratholifen e Bergen Suber Tilrten ~ 1864 5624 1280 Marg Mears BHnr SaHjewar 13. ©. 5. Знака 5. Зина 1. бугор, 5 4. 14, Dt. Abigail Mathildis 2. Unf. .Faft. 6. 5. 15.9. Chrifioph Longinns 3. Faftnadt 7, 6. 18. Dt Henriette Е 4. (уфе. 8 Я Dod .. 5. 17. ФЗ. \Gertrud atricius = (5. Conon 9 18. % Anjelmud Cyrillug 6. 42 Mart, [10. : бита 19, 6. Зоерв Зотерь 7. Зайниа (11. Wajitra 110. Hllustrirvte Zeitung. Da durdflog da aufhorcjende Deutfdland die Kunde, dah Napoleon in Rufland guritdtweidhe, und nicht lange davauf be: 1 itetigte jid) dic widhtige Nachricht, die Triimmer ded gefejlagenen ‘ Heeres fehrten guritc und zeigten deutlicjer al8 alles andere, dafs der Stern des Frangofentaijers im Untergehen begriffen fet. Run folgte Sdjlag auf Schlag. Die groke Beit, fiir die Friejen geavbeitet hatte, twar urbliglicy gefommen. Der eijerne York verbiinbdete fic) mit ben Rujfen; der Konig ging nach Breslau. san und Sriejen folgien ihm dorthin, unb als am 3. Febr, 1813 der Fonighiche Aujruf erging, da waren cS die beiden vor allen, die mit dem Gewidt ihrer Namen dem iiow fdjen Freicorps die edelften Qlinglinge aufiibrten. Ym Gafthaus gum Scepter in Breslau war ber Werbeplag fiir die Liikower, da trat aud Theodor Korner ur heiligen Shar. Bivifdjen thm und Sriefen entfpann fic) fofort etn enges Sreundfdafisbiindnif, das nur der Tod ldjen fonnte. Yn Friefen’s Wrinen hauchte Mrner, nad bem Gefedht bei Gadebufeh, feine Helbenfeele aus. Neberall widen die Frangofen ие ии in der Reujahrd- nadt 1814 ging der greife Marjdall Borwarts mit feinen Sdyaren itber den Rhein, unt im etgenen Lande dei Темой ен Bedviinger den Tobedsftof gu geben. Wher gerade in dtefer Beit — entwidelte Napoleon {ет Боб ез Keldherrntalent. Gr hatte die Schlacht bet Laon verloren; aber jehon drei Lage darauf felug er 14,000 Ruffen und Preugen unter St. Prieft zu Rheims. Bei diefer HeereSabtheilung, die gur Verftdrtung der {ehlefifdjen Meinee beftimmt war, befanbden fich auch swet Schwadronen Litkotwer, — вебе von Vithow felbft und feinem Wdjutanten Friefen. Die Viigow fdhen Reiter hatten wader gefimpft; aber ard fie mupten der Mebermacht weidjen und wurden augeinanbder- gefprengt. Der Riidzug war duferft befchwerlid), befonder3 da Napoleon den Landfturm aufgeboten hatte und Scjaren bewwaff: neter Bauern ben Fliichtlingen nachfegten. Die ganze Heeres: abtheilung hatte fic) in etngelne fliehende Gaufen arfgelift. Webe bem, der durd) Bufall oder Ermattung allein suriicblied ; der Tob twar fetn ficheres 08. Sriefen war fold herbes Los befdhieden. Er trug fdjon Langit die Todesahnung im Herjen. Wher er wiinfdjte in deut cher Erde gu ruben, ihm fdaubderte bor bem Gedanfen, fern unter den Sub: tritten des feindlidjen Volts vermodern gu miiffen. Dad Schick: jal war fo graufam ihm den Tob, wie er ihn twitnfdjte, gu ber: fagen. Nidt in einer der qrofen herrliden Befreiungsfdhlachten fiel ex, vereingelt wurde er von umberftreidenden Wegelagerern auf frembent Boden erfdjlagen. 8 war am 15, Mar, nadmittags als Friefen gang erfcopft, fein ebenfo ermattetes Roh am Biigel fithrend, im Walde von Huilleug, eine Biertelftunde von За Lobbe entfernt, anfam. Er traf set Bauern, die int Walde Brennholz fehlugen und auf fein Verlangen bereit waren ihn ins nadfte Dorf gum Maire su flibren. Sie find nod) nidjt aus dem Walde heraus, als ein Haufe wilber Bauern, mit Flinten und Werten betwaffnet, inen entgegenfommt, Raum erbltcen fie den feindlicjen Offigier, alB fie von jetnen beiden Giibrern feine Wuslieferung verlangen. Diefe veriveigern diefelbe; e8 fommt gum Hanbdgemenge — ein Sehub allt und lautlos fink Friefen 3u Boden. Gin blsofinni= ger Schafer, Brodin aus fa Puifieur, hat den Helden getroffen. Cinen Augenblic fiusl die rohe Shar, dann aber fitirgen fie 1% auf den Gefallenen, pliindern ihn ans und laffen ibn gary enthlapt Leger. : Seine beiden Hithrer eilen ins Dorf Va Lobbe und olen den Maire herbei. Der fteht evfehiittert vor dem Riefenleibe de ihm unbefannten Erjdlagenen , [abt ih ins Dorf tragen und gtvet Lage fpdter feterlid) beerdigen. Und die Lithower jamme\ten fic) wieder; Friefen, dev geliebte Sriefen fehlte. Wo und wie er gefallen, das vermochte niemand au fagen — man мифе пис, dah er im Wrdennentwalde беге _ Jdjwunden jet. Unter allen Freunden Friefen’s war Auguft v. Vietinghoff ihm der ergebenjte. Sie hatten fic) Treue iiber das Grab hinaus gelobt, und als e& nad Frantreic ging, da atte einer dem an: bern verfprodjen daflir Sorge zu tragen, dafs ber auf frembden Boden fallende, in heimifer Grde ruben folle. Bietinghoff Hat feinen Sechwur redhtidaffen erfiillt. Er lag mit den iibrigen Зивотети vor der Feftung Bitltd), als ev dte Trauertunde empfing. C8 war unmiglidh fofort weitere Nach: forjdungen anguftellen, erft gwet Bahr darauf fonnte er an Ort und Stelle wetteres erfunden und ihm verdanfen wir die Mit: theilung deS jdjon oben Grgahlten. Der Reichnam twurde ausgegraben und fofort erfannte der Freund die theuert Uebervefte des gefallenen Freundes. Vieting- hoff {ebretbt hiertiber einen Rampfgenoffen: Sah habe beim Wn- jdhauen und gewiffenbaften Uebersihlen der Gebeine die bitterften Thranen vergoffen und feinen wabhrhaft fonigliden Sehadel mit eben der Ltebe und Freundfdjaft getiipt, wie id) dies bei fetnen Зебзейен in Gli und Unglie ftets gethan.” Sn feinem Beridjte an den Konig Wilhelm LV. fefreibt Bie: = tinghoff, nacjbem er ben Tod feined Freundeds gefchildert: , QI Tt diefe naberen Thatfaden wurden mir jedoch erft [pater tin Verfolg de8 Umftandes befannt, ba ich im December 1816 durch einen glidliden Bufall yu Liikow’s CorpSfiege!, weldhe3 Hriefen an jez nem verhdngnibvollen Tage bet fie} getragen und weldses nad jeiner Ermorbdung von einem ber frangdfifden Nationalgardiften genommen, mir aber an einem von ihm im Solggriff deffelben сие gebracten RKreuzfdjnitte befonders fenntlids war, gefommen bin. G8 wurte mir in der Cantonnirung gu Zaunoh durd den Unter: offigier Danner meiner Compagnie mit dem Bemerken iiberbradht, dap daffelbe bet einem im Mary 1814 im Walde von Huilleur erfdofjenen und in a Lobbe begrabenen preubifden Offisier gefunden tworben fei. Hierauf begab ich mich am 5. Dec. nach xa Lobbe und erhielt bon dem Maire Deslyou den genaueften Auffehlupy iiber alles, wonadh id forfdjte und fand den einge- fargten Leichnam gwar jdjon verweft, indeh den Ropf meineds Rreundes Friedrich Friefen bon einer mir befannten Stirnnarbe, die ihm als adtjahrigen Knaben durch einen Steinwurf von einem jeiner Gefpielen oberhalb её rechten Wuged einige Linien tief im Schidel sugefiigt, und an einem fdabdhaften Vorderzahn der untern Rethe, welder ihm 1810 hier auf dem Feditboden, durd) das Berjpringen der Hieberflinge feines Gegners, befda- digt worden war, auger allem Bivetfel unverfennbar vor; nab die Gebetne mit mir und habe fie jeitbem auf allen meinen Hin: und Sergiigen als mein heilightes Befigthum in der Soffnung mit пис дети, fiir fie bereinit модиф bier in vaterlandifder Erbe, in twelcher fetne 1813 hochbejahrt geftorbene Mutter bereits rubt, eine paffende Rubeftatte nach vorher evfolgter Ungeige und Genehinigung 3u erhalten.” Sp hatte denn der treue Freund bie Gebeine de8 edeln Friefen ber frentden Erde entriffen; aber 26 Sabre fullte e8 dbauern, ebe fie wieder beftattet twerden fonnten. Qn der tritben Beit ber Heactton war e8 den Freunden des Gemordeten nidt miglid ein feiner witrdiged Begrabniff zu erhalten. Gah dod ein guter 175 Фей feiner Geftrnungsgenoffer gefangen binter duntelen Fe- fiung3iwallen. Den Ort, da Friefen’s Gebeine ruben follten, hatte Sahn langft ausgewihlt. Wuf dem Turnplag in der Haijenhatoe, auberhalb de8 Grenggrabens, den einft 300 gefangene Franjojen hatten graben miiffer, ba — meinte Sahn — fet fiir Briejen die twiirbdigfte Statte. Dorhin fiihrte ev dte alteren Turner, ies je- dem feinen Stein und feine Scholle dabin tragen sum Mathiiget fiir ben Gefallenen. Der Hiigel ift nocd) vorhanden und dict а: neben fteht aud) nod) der Cicjbaum, an deffen unterm wage: rechten Biweige die erften Recitbungen verjudt, erfonnen und getwonnen wurden. Wher die Soee fam nicht gue Wusfiihrung. Sabn fan ja bald ind Gefangnif und der Turnblag in der Hafenz ф Батое tourde getchlojjen. 26 Sabre fiihrte oer treue Bretinghoff die Gebeine Griejen’s mit fic) herum, da endlich infolge jenes obenerivdhnten Berictes erlangte ex tin Jahre 1843 von Friedrid) Wilhelm IV. ein feier- ides Begrabnif. &8 war am 15. Par; 1843 — am Vode8tage alfo — al die Freunde Friefen’s fid) in der Halle de Qnoaltdenhaujes gu Berlin verjammelien. Sm offenen Sarge tvaren die Gebeine, die bom Stabsargt Dr. Schotte geordnet und verbunden waren, aus geftellt. Blumen und Krange bedeciten fie, und dev Sdyadel trug den woblverdtenten Lorberfrang, mit bem Liigow’s Gattin, die Grifin UWhlefeldt, thn fojmiidte. Und nun gedadhte der Director Beuner, Friefen’s alter Freund, der Verdtenfte des Whgefdie- denen in (aingerer Rede. 16 UUnteroffiziere trugen den Sarg Hinaus und in demfelben Wugenblic brad durch das Gewslt die Gonne und leuchtete hell hinab in das Grab, das fo theure Ueberrefte empfangen hatte. Neben Scharnhorft feHlaft nun auch Friefen; unter einem Cpheubiigel ruben teine Gebeine, etn cijernes Kreuz mit Snidrift gtert da8 Grab. WIZ Nadruf folge hier noc de8 alten Jabn’s Meiftertwort: „бен тах ей aufbliihender Mann in Sugendfiille und Sugendidine, an Leib und Seele ohne Feht, voll Unfehuld und Weisheit, beredt wie ein Seber; eine Stegfriedsgeftalt von grofen Gaben und Gnaden, den jung und alt gleich lieb hatte; ein Meifter des Schwerts auf Hieb und Stof, furz, cafeh, felt, fein, gewaltig und midjt gu ermildben, wenn feine Hand erft das Gifen fabte; ein fiibner Schwimmer, dem fein deutider Strom gu breit und veifend, ein veifiger Reiter, in allen Gatteln gerecht, ein Ginner in der Turnfunft, die ihin viel berdantt. Yhm war nicht befehieden ind freie Baterland heimyufehren, an dem feine Seele hielt. Bon welfdjer Liidle fiel er durch Meuchelfdus in den Wr- dennen. Shn hatte auch im Kampf feines Sterblidjen Ringe gefallt, Reinent 3u Liebe und feinem zu Leidbe -— aber wie Scharn- horft unter den When, ЦЕ зиен бой ое уидепо der Gropefte afer Gebliebenen.”’ Sudwig Sretherr von Gablenz, E. t. Felomarfdalllientenant wd Vefehlshaber des 6. vfterreidifdern Aemec- corps in Saileswig. —g—. Der Name dieles Generals Hat im Verlaufe der jebigen Eriegerifdjen Greigniffe eine Popularitat gewennen, wie fie wenige unferer gegenwiirtig lebenden Heerfiihrer befigen. Cine eingehende Stigge jetner fritheren Lebendverhalniffe ift bereits in Rr. 1070 diefer Blatter erfchienen; eB mibgen derjelben einige Blige, die sur Charafteriftit ded Sfterreichijden Heerfiihrers dies nen, ergangend nadfolgen. Sn den Gefediten bet Oberfelf, Sage! und am Kinig@berge hetwies fid) die Tiidtigkeit und Umftdht ded Feldmarfdalllieute- nants bereits glangend: nod fdjlagender traten dtefe Cigenfdjaf- fen in bem Treffen vor Deverfee ant 6. Febr. gu Tage, das er perfinlich leitete und wo die Defterreicher in einer Starke von ettva 4300 Mann gegen mehr als 7000 Danen fampften. Mit dex ihm eigenthiimliden Energie hatte Frhr. v. Gableny alle nbz thigen Anordnungen getroffen. Wahrend der Dauer des Gefech: te8 befand er fich ftet8 im dichteften Rugelregen, in der vorder- фен Linie, und fein Bitten fonnte ihn abbalten, fic) weniger aus: aufeken. Wm andern Morgen exfdjien ex bet ber im Gefecht ge- ftandenent Brigade, um ihr fetnen Dant auszudriiden und die Stellen der gefallenen Offiziere neu gu befeken. Die furge Wrrede, welche er ben begeifterten Truppen bet diefer Geleqenheit hielt, mag hier als Probe der militdvifehen Beredtfamtett des Genes ralg folgen: ,,Der Kaifer’’, fagte er unter anderm, ,bat mich ес midjtigt, bie Tapferften und Wiirdigften aus dem Mann{dafts- ftanbe gu Offizieren gu ernennen. Dretet aufammen, berathet Gud und bezeidhnet mir diejenigqen Unteroffiziere und Cadetten, tweldhe Shr ber Chre wiirdig haltet, in die Stellen der gefallenen Tapferen vorzuriiéen. Cuere Stimme foll entfdeiden; dew tibrt- gen werden jene Audszeidnungen und jene Unerkennungen зи Theil werden, die ihre Heldenthaten entipredjen — verlaht Cud auf mich, fein Verdtenft wird unbelohnt bletben. Jeder von Cuch hat eine Medaille verdient, aber da ich nidt jeden damit fopmitcéen fann, fo follen twenigftens die Wiirdigften von Gud, weldje ihe felbft begeidnen werbet, fidjthare Chrengetdhen in Guerm Namen und qu Cuerer Ehre tragen!” Am 11. Febr. hielt ber Kelomarihalllieutenant iiber das ф tapfere 18. Sagerbatatllon Mufterung, da8 fic) fo ritbmlich aus: дезефбиеЕ Баф, ито verthetlte im Ramen des Katjers die au феи: penden Medaillen. Hierbet ertwwabnte ev in fetner Unfprache, dab in ber Freube itber ben Sieg und die Wuszeichnungen aud dev Mitwen und Waifen der Gefallenen, die er bon nun an als feine Adoptivfinder betradte, nicht vergeffen werden dtirfe und ver: fiinbdete, bah er al8 erfte Gabe 3u einem derartigqen Fond den thm burd) den Mtaria-Therefienprden zuftehenden einjahrigen Gebalt vor 600 Sl. wibmen werbde. Diefes edle Beifpiel hat bereits zaht- reidhe Nachabmung gefunden und die Stadt Flensburg war une ter ben erften Orten, wo Gammelfiften yu diefern wee aus- gelegt wurden. Bereits am 15. Febr. tiberbracjte Dr. Lorenzen bem General eine Gumme von 280 Chlen. fiir die Hinterbliebe- nen ber bet Oeverfee Gefallenen. Sugleid hat dex General fich eigenhinbdig an alle grifteren deutfden und ofterretdhifden Bet tungen getwendet, um die Unterftiigung der Preffe fiir dtejed Unternehmen 4u gewinnen. 8 migen hier nod) einige harafteriftifde Falle ber zahlveich hefannt getoordenen Beifpiele folgen, wie gut der sfterretchifdbe Feldherr in Schleswig fiir jeden die fdilagendfte Wntwort gu treffen weif. Sn bem blutigen Gefedjte bei Oeverfee flanben auf banifcher Seite 65 Sdileswiger, die fidh da8 Wort geqeben hat: ten, nicht auf ihre deuttdhen Britder yu fchiehen. So haben fie fich mere mal im Rugelvegen befunden, ohne einen @фив зи бин. Gie wurden von den Defterreidern gefangen genommen und follter nun entlaffen werden. Bu diejem Zivecle waren alle 65 auf dem Gudermartt in Flensburg aufgeftellt; da entltef fie Ge- neval Gableng mit den Worten: ,,Cuern Handfdjlag verlange id) nicht, denn id) fenne Guern без ад! Cinem Offister von dem italientiden Regimente Bring Holftein, da3 nods wicht im Aftronomtifcber Kalender. 3, jSulmination! ise, Sterngett PE Mond Г A ber Gonne Mary [im mittlern) “ae Ringe} Brette Bufgang Untergang Mittage пин. Reit igang 3 13 228 254 21126 9’ 344] 625 = 45.59 РО 14 23 29 11 12 95 иИ 75 2 10 05 50° Frith 15 23 33 14 [12 9 0 87 3 6 1 45 16 23 37 10 12 8 42 100 3 53 Рам Жаде 2 30 17 23 41 1112 8 25 112 4 30 $5 18 23 45 3112 8 7 193 4 54 3 35 19 23 49 0 12 7 491935 5 5 4 5 av ro 9 14 я Ре ot; 465 Sonnenauigang 6 U. 15 M. Gonnenuntergang 6 W. 5 NM. Crftes Biertel ben 15. Mir, 6 WL. 57 M. Friig. Mond in Eronihe den 19. Meir; 9 Ubr friib. . Grfte nirdl. Aomeidung ves Modes im equator her 14, Marz 11 WL. abends. Gulminationsdaner ver Gonne 2! 9 Stermgeit. Witterungsbeobadhtungen zt Leinsig, вода сео ых У умна ^ Гр в 286 Linien auf a” rebucirt “ye 1 te Nelle . Bind= eBruar. 8 Ubr 1 Ubr 6 Ubr 8 г 1 Uber 6 Uber ; ridtung frith mittag nadin. frill mittag nag. Mittel 28 332,49 332,31 331,92 = 0,3 + 4,0) 4 2,5/-+ 2,3 о 29 331,12 330,89 330,59 0,0 3,6 4,3 26] 0 Marz. 1 332,34 332,89 333,45 0,8 1,7 1,1 1,2] NON 2 332,60 331,85 331,61 10 3,2 32 25 ONO 3 331,51 331,69 331,31 1,2 6,2 5,5 4,3) ONO 4 320,13 329,27 398,63 3,3 7,0 7,8 6,0 580 5 329,42 328,91! 328,311+ 491+ 60 4 56+ 551 NW Dem WAnoenken Sreedrid) Sirtefen’s. Быт. gn den nadften agen find e3 50 Bahre, dab einer der Gheljten unferes BVaterlandes, dak Friedrid) Friejen gefallen. Wer nennt ihn nod)? Фет Фефафнив ИЕ ziemlich verfchot: len; die Gefdichte meldet von thm feine glangenden Shaten — wird doc} meint abn, раВ ег паф Scharnhorft ,,rer Grigejte unter den Gebliebenen fei’ und Arendt ftimmt um den jungen Helden eine tieferfciitternde Todtenflage an. Er fingt: ЗВоГ злее пио дермеен пи Hehrer deutiden Land, Dod did) mein frommer Friefen hat 608 аЦейт дФапи: — Was bliihend im reiden Herzen die Jugend fo liebligh umfadlof, Ht jeglihem Laute ber Sdhmerzen, ift jeglidjem Lobe yu gro. War je cin Ritter edel, du warft eS taxrferdmal, Bom Fube Lis sum Seidel cin liter Schinheitaftrahl; — Mit tiihnem und ftoljem Sinne haft du nad der Freiheit gefdhaut, Das Baterfand war deine Miwne. ES war bir Geliebte und Braut. Du Hajt die Braut gewonnen in vitterlidjen Streit, Pein Hergblut ijt verronuen fiir die vicl edle Maid. — An Walidland voit grimmen Bauer етрйнай 5и den tidltden Sireid, Prob miifien die Sungfrauen trauern; die Shime der Shinbheit ИЕ Бе. — Rriebridy Yriejen tvurde ant 27. Sept. 1785 in Magdeburg geboren. Der Bater ftarb friihgettig; jeine Mutter war e8, die in des Knaben GSeele friibzeitig die Reime alles Guten und Sdhinen pflangte, vor allen — hort e8, ihr deut}dhen Miitter! — in thm jente heilige Liebe gum Baterlande erwedte, die ihn gum Lode fir dalfelbe begeijterte. Im Sabre 1806, nachdent er die Schulen feiner BVaterftadt mit Unszeidhnung befucht, ging Hriefen nach Berlin, um hier den Bauwwiffen{daften obyuliegen. Wie ein Wetterfdjlag traf ihn und feine ihm gleidgefinnten Freunde die Kunde von dem Un- gli3tage von Sena und Auerftadt. Lief trauerte der edle Siing- ling wm da8 verrathene Baterland; aber er verzagte nicht. Sm redjten Verftindnif feiner Zeit arbeitete ev zunaidhft an feiner ei- genen Titchtigfeit, um im rechten, entfdjetdbenden Augenblide die Stelle twlirdig ausfiillen zu fonnen, die die Tage ber BVergeltung ihm gutweijen wiirden. Wirklih wunderbar war die Wnziehungsteaft gu nennen, mit welcher Friedrich Friefen alle, mit ihm in nahere Beriihrung Rommende, an fic} feffelte. Wer einmal den fdonen, befdhetde- nen und doch fo ttdtigen Qiingling gefprodjen, der founte ein folched Begegnen nie twteder vergeffen, und fo erflart fich die faft eingig baftehende Thatfache, dab alle fetne Bettgenoffen voll feines Robes find, dab aud) wicht eine Stimme den leijeiten Tabel aus: gufpreden twagt. Go gilt in Wahrheit von ihm, wenn Ymmer- mann fagt: ,,Cr war tie ein Berfedhlagener von einer fernen feli- gen Snfel unter un8 anderen. Die Wugen pflegte er gu fenten, al8 erliege feine Seele unter jeiner eigenen Grofie.“ Wie in jener Bett die Beften des Landes — gleichviel ob alt pber jung — fic) fanden, fo hatte auc) Friefen da3 Ghd mit Nlerander v. Humboldt naher betannt gu werden, der bem Ge: {djtedenen ftets ein warmes Andenten bewahrt hat. Bu feinen intimen Freunden gehirten einige Profefforen und Lehrer, und piefe regten in ihm guerft ben Gedanken an, felbft Lehrer gu werden. Sn der Sugend lag die Hoffnung befferer Tage. Diefer Gedante ergriff Rriejen’8 Geele mit Wigewalt, und fo teat er 1810 al8 Oberlehrer in die Plamann’jdhe WAnftalt ein, an welcher bereits Sabn, Gtjefen, Dr. Harnifd thatig waren. Befonders fiiblte fic) Sahn yu dem fchénen tapfern Siingling hingezogen, der inmitten Gerling unter den Wugen der fpaihenden Frangzofen einen Fechtbobden eingerichtet hatte, um die retfere Sugend twaf: fenfahig au madjen. Jn ihm fand er ,, den Sinner in der Turn- funjt”, und in der Wuefiihrung diefer grofen nationalen Yoee ergangten fic) bie beiden Manner. Jahn regte an und erfand; aber Friejen verarbeitete biefe Gedanten und veriwirflidhte 1. 3m Friibjabr 1811 wurde der Turnplay tn der Hajenhatde erdffnet und im nadhften Sabre bildete fich etn Verein zur wiffen- fehaftlihen Durchbilbung der Turntunft, deffen Seele Friefen war. Man fiiblte, bab grobe Ereignifje fid) borbereiteten, und raftlo$ arbeitete man, die Jugend fampffertig gu madjen. Dft ftand Griefen, der Meifter auf Hieb und Stof nod in der Nacht auf dem Sechthoden, um feine Schitler gue Franjojenhege cin: guiiben.