ЛЕ 1093. 11. Sunt 1864. am 1, Mat nad) Kel guruid. Wie fehr er port um die Lajzarathe fic) verdient gemacht und die Achtung aller Gollegen gewonnen hat, beweift die nachfolgende [ети фе В: mung vines Wbums, da8 die Photogra: phien fammttidjer bortiger Militdrarste ent: halt, und weldjes ihm namens derfelben von bem dirigirenden preupifdjen! Oberargte Dr. Sehwadt bei einem in der Pfingltwode dort abgeftatteten Bejucbe iberreidyt ward. Die Widmung lautet: Corpus medicorum militarium et civi- lium in urbe Flensburgensi bello Danico per hiemem et ver anni MDCCCLXIV. gesto muneribus fungentium viro excellen- tissimo humanissimo doctissimo Frederico Esmarch, medicinae et chirurgiae doctori et pro- fessori ordinario in universitate Christiana- Albertina, qui post proelium insigne apud Oeversee vicum commissum in summo rerum discri- mine sua sponte auxilio accurrit et inde- fesso studio quum collegae more docendo tum apparatibus suis liberalissime opem ferendo optime de nosocomiis exercitus foederati meruit, hune librum continentem vi solis et industria ad vivum expressas imagines col- legarum omnium et testimonium gratae pietatis summi- que honoris et pretium affectionis esse voluit. Sdon vorher Hatten die Aergte bei :der Ubreife C8mard)’S ant 1. Mai durch ein ihm gegebenes Wbfchiedsfeft ihre Wehtung und RZuneiguig ibm ausgefproden. Wuch hihern Ortes ift bie Thatigheit EImard)’s дети Ув. Der Kaifer Franz Dofeph von efter: reich Hat ihm den Orden der Gifernen Krone verlichen und Herzog Briedricd) VIIL. von Shleswig-Holftein ehrt ihn dadurdj, dah er ihn gum Bermitifer feiner den Veriwundeten gefpendeten Wohlthaten macht. и щи ет Эацети ое. Allustrivie Seitung. Grofeffor griedrid’ :-Esmarh. Зафоициет Зротовтарут. wejentlic). Seine Cigenthiimlidjfeit befteht darin, dap es von pier langen Gebiuden gebildet wird, die mit ihren Cnoden gu- fammentreffend einen Hofraum einfdliehen, daf ferner das Molhnhaus fireng gefdieden ift von den dibrigen Gebduden, alfo yon Stall, Tenne und Sdeune; dann, daB eB niemals Pferde: fipfe, tol aber ftets Schornfteine hat, und endlids, dap die cine Ouer: oder Langleite die Borderfeite oder Facade des Gangen bilbet. . Das Wohnhaus erftrect fich in der Regel von Oft nad) Weft und hat ben Garten hinter fich. Wn die Enden ded Wohnhaufes ‘hliehen fic) die svet langen Gebaude, welde Stall und Sdeune Gin jiitiider Bauernhof. Mah einer’ Seiduung von Karl Four. ausmachen, und gerade itber vor demfelben befinbdet fich die bierte Binge, die als Wagen- тете dient, und in welder gewihnlich die Ginfabrt in das Gebsft ift. Nidht Felten trifft man auc) givei Cinfabrten, eine am Cnde der @фецие, die andere am Ende des Stalled. Seltener geht die Ginfahrt durch eine der Seitenlingen. Mitten auf dent Hofe ltegt der Ditngerhaufen, dev tn Mordfelesivig meift febr jauber gebalten wird, fodaf man dte Oberfliche fogar al8 Bleidhplag fiir ba8 im Haufe gefponnene Garn benugen fann. — Gingelne Abweidungen Lonnen vorfom- ten, 3. GB. find bisweilen die bier Gebiude deS Gehvfts ber Feuersgefahr halber nicht unmittelbar anetnanbder ftobend, inunerhin aber bilben fie ein Bierec, Das Bieh fteht im Gtalle tie int innern Deutfdland, fodah 8 die Kipfe der Aufenvand gulehrt, wah- rend ¢8 im fafifden GHaufe ftets mit dem RKopfe nach der Denne hin gerichtet ift. ~ Der Cingang in daB Wohnhaus geht TE durch die Vordiele in die Ride. Bon diefer fithet eine Thiir nach der Stube, welche der Bauer mit feiner Familie fir gewishnlid) innehat, und bie faft iminer nad) Silden hin liegt. Meben diefer befindet fic) die grofe oder gute Stube, in welder man Feftlicfet: ten, Hodseiten, Kindtaufen und ,,rbbiere’ (Geidjeneffen) feiert, und hinter diefer wieder qibt e3 einige Heine Rammern, eine Wert Frembdenftube und sweitens die Brauttammer nit bem hocigefdicjteten Brautbhett. Neben der Riide ift bas Brauhaus, wo fich auch der Badofen befindet, und hieran fropt die Lorf- fojeune. Dod) hat man bisweilen aud ein einzelned fleines Nebengebaubde fitr die Ge- бане de3 Brauens und Bardens. Die Stuben de3 Wohnhaufes haben ihre eigenen Mamen und svar dtefelben wie im fach{ifdien Haufe: die Wiltagsfiube heist Ddrns oder Din, dte grofe oder Pubfiube Зее oder Pifel, Nur die Fremben- over Polter- fammer fithrt den fiidjiitifdjen Namen Kldve, ber mit dent Blanbdifden Klefi sufammenfallt. Die Bauart dev lindliden Gebsinde in der Landfdaft Wngeln смен Schleswig und Flensburg) weidht wejentlid) von dex jiti{djen, aber aud) von der fachfifdjen ab. Das angelnfche Gehsft hat nicht wie das jlitifdje eine vieredige Form, fonft it eB thm vielfacdh ahnlic). C8 hat ftets einen ober mebre Sdiornfteine und nidjt ед боле teviftifdjen Gerd ded Sachfengaujes. Die Mohnraume find von Stall und Sdeune getrennt, die Lang: oder Querfeite und nicht bad Giebelende bildet die Facade gegen bie Strabe. Gine Durchfahrt geht nicht рис аз {лисе Ende, fonbdern mitten dure) bie Langieite hinburd) und theilt fo daffelbe der Breite nach in stvet Hilften. Wn dev einen Seite der Durd: fabrt find die Wohnftuben und Rammern, an der andern Stall und Sdeune, Von der Durdjfahrt fiilbrt ein Cingang zur Kiide, twelcje burd) eine gweite Thiir in Verbindung mit der Wohn{tube iteht, deren Henfter gewshnlich nach dem Silden bliden. Hinter dicjer ift bie grope oder gute Stube, tveldje den Namen ,Sanl” trigt und an der Seite offnen fic Chitren nad der Frembden: —h. Da8 Haus und Gehoft des jutijden ™ Landmanns ift daffelbe wie das des nord: {Gleswigiden Bauern, wenn man Porbd= {leswig von dem Strid) givifden Tondern und Flensburg beginnen lapt. Der Bau des fadfifden Haufes in Holftein und Siid- - fblesiwig bis zur Sajlei tft in einer frithern Nummer gefdildert. Wir erinnern nur, dak daffelbe ein flanges Gebaube ijt, weldes Menfdenwohnung, Viehftall und Sdjeune unter einem Dade darftelft, ba e3 bie eine Giebelfeite, in welder fic) die Cin- fabrt befindct, ber Strafe gufebrt, dab e3 an den Enden de8 Dachfirfts die fogenannten PferdekSpfe zeigt, und dap 8 — wo ihn die пецейе Beit nicht Sdhornfteine aufgefebt hat-— alfo in feiner ecjten, urfpriingliden Geftalt, den Raud) des Herdes am Gnbe der das Ganje dburdjgiehenden Denne nur durd) bas GinfabrtBthor absiehen lapt. Das jlitifde Haus oder Gebhift unterfdeidet fic) davon