Altustrirte Вени, Die zwerte Sthuirg (ant 18. Vet.) eroffnete Oringelffedt mit der Grildrung, dak Se. Kinigh. Hobheit dev Grofherzog von Sachfeu-Weimar, damit der Friede ii der Schiller-Stiftung nicht geftirt werde, auf eine Wiederwahl Weimars als Bovort ver- siete. Die Deputirten von Offenbach und Leipzig ftellten den Yhitrag, vent Grofherjog den Dank der Verfaumlung fite das Mitgetheilte dargubringen, was durch Wufftehen pon den Gigen дефаб. Wir dicfen Uet fehloy fich die Verthetlung dev revidirtert Sagungen vor feiten des Verwaltungsraths; allerdings nicht ohne fehr bald Tnutgeiorbdene Bedenfen ber Oppofition. Ste tadelte, dafs die revidirter Sagungen nicht in ibrem Detail den Bweigitiftungen nutgetheilt wurden, um vor der Generalver: famnilinig fie bevathen und ihre Deputivten davtiber imftrutren au tonnen. Sie tabdelte ferner, dak man den Deputivten felbjt jegt erft, aut ginctten Sigungstage, jenes Detail gufonrmen laffe, weldjes durdy dte dret Worte in der ausgegebencn Tagesorbd- nung: ,,Nevifion dev Gagungen”, nicht erfegt werden finne. Bon feiten des Berwaltungsraths und ber nut thar Gleichgefinn- ten wurde dagegen ju evivigen gegeben, зав dev vom Biirger- meifter Dr. Hertel in Dresden ausgearbeitete Entwurf der revi: dirten Gabungen dor niet (anger Zeit beim Borort cingelaufen fet und der Berwalhingsrath fich mit ihm vorm Zujammentritt der Generalverjammlung aufs angelegentlichfte befchaftigt habe. WZ das fertig geivefen, fei die Wrbeit in die lithographifdje Unfralt gefommen. Auferdem, bemerkte man weiter, werde, nach 8. 101 der Gefchaftsordnung, die Tagesordnung сих еп Зет: waltungsrath bejtimmt umd, ,,foiweit miglidh”, den Borjtinden dev Sweig{tiftungen sun voraus mitgetheilt. Sodann, nad $. 104 dev Gefehaftsordrung, fonnten Wntuige, die al8 Ergebnifs einer BVerhandlung angufehen fier, fowie Wbiinderungsantvage jeder grit geftellt werden. Endlich, nach §. 105 der Gefchifigordnung, tome die Genevalvcrfamnilung alle Wngelegenheiten der Stiftung aur endgitltigen Ent{heidung vor ficy stehen. Dr. Braunfels hatte mit Geftiqkett gegen Leipzig, ее nad Offenbach fich dantend gegen den Grofherzog ausgefprodjen, pabet aber bemertt hatte, dah badurch cin ,, Bruch’ vermieden worden fei, die Worte ausgeftohen: ,,BWer gehen will, ber gebel Gine Geene, die swedmapig dant beendigt wurde, dab man aur Tagesorduinty liberging. Breslau war gegen eine allgemeine Nevition dev Gahungen und Leipzig feellte den Wntrag: Die Befehlupfaffung auf dte- jenigen Veftimmaungen dev Gagungen ju Lefehvinien, die der Biweigftiftunger nad) §. LOL der Gefehafisordnung mitgetheilt fete; dic vorgelegten revidirten Sayungen tuiivden den fammet- lichens Biveig{tiftungen це Meugerung iiber fte mitgethetlt.” Nien- burg unterfttibte dDiefen Wnivag und nannte die fo са] бесит йе Berathung fiir Heute und morgen ,,unparlamentarifey”. Dev WAne trag Leipzigd wurde von dev Mehrheit abgelehnt. Buglerd) einigte man fic) dabin: dic revidirten Sagungen nicht sur Ridtfeynur der Debatte gu machen, jondern die Reihenfolge dev Wntrage nach dev Tagesordnung 3u beobachten. Da der unter §. U1, 1 derfelben evwwahnte Antvag Darmjtadts {pater beviidfichtigt werden follte (toad aud) gefchah), fo trat man alsbald in die Berathung de8 Plenarantrags des Verivaltungs raths vom 19. Matl8G4, betveffS Wendevung des §. X der Gagun: gen, ein, Diefer §. X hatte gelautet: ,, Die Namen derer, welrhe Unterftiigungen empfingen, werden nur den Vorftiinden (Comites) dev Biveightifiungen, und gwar alljabrlich, mitgetheilt, unter Ver: pflichtung zur Beobachtung der Verfehwiegenhett.” Cr follte von muran fauten: ,, Die Ramen dever, welche Gaben mus der Schiller: Stiftung empfangen, find in dent gu verdffenitidenden Nedjen- fchajtsbericht zu benennen.” Дебех dicfen Antrag, fowie tiber die dagu geftellter Mrnendemtents, entipann fic) eine lebhafte und langdauernde Debatte. Gegen den Wntrag ertlarten fied) der Gee nevalfecretiiy und Kilt. Wehtzehn Redner hatten gefprochen, als fitirmifa Schlug verlangt wurde. Rachdemt, mit Vorbehalt der MWhfimmung liber die Umendement3, dev Antrag sur Whftimmung gebracht worden tuar, waren 15 Stinunen gegen G fiir denfelben, und da8 ndmlice Stinumenverhiltnif® wiederhotte fid), als die cingelnen Winendements jemmtlich abgelehnt worden waren und mun die Wbftimmmung fiber den Wntrag ohne jenen Vorbehalt erfolgte. A dev dvitten Sthung (aml), Oct.) befchlog die Verfamme- lung, da arteh die Biveigfliftungen hinfidtlicy ihrer Gaben, die befeyloffene allgemreine Oeffentlichfett sur Anwendung gu brine ger batten. Die von Letpgig bei der Gelegenheit gum erften mal cuifgeftellte Behauptung, dab ert nad) cingebolter Geneymigung dex Regierungen gu den Sabungsinderungen dieje in Anwendung gebracht tuerden diteften, flies auf lebbaften Widerfpruc). Denn 8 Tag tar vor, dag, iverit died fiir die Gabenfrage galt, e& auch fiir die Frage des nuv facultativen Weehfels des Bororts gelten mufte. Die carn folgenden Berichte dev Revifionseommiffion tiber Unterftiiguagsjaden, das Kaffenwefen und die Berwiirfniffe swi- jehen Berwattungsrath und Generaffecretariat haben im dem vont Berwaltungsrath verdffentlichten Prototollausuge cine geil: gender Naune qefinrden und Tam alfo wol hier davauf verwiefen werden. Bun осей Gegen{tand nuv noch dic Bemerturg, dah dev Bericht daviiber mit dent Wunfehe fehlofs, e@ miigen еное: runigen dev Gefrhaftgordnuiig gelingen, ,,oie bier in fo feltener Befahigung fic) gegenttberftchenden Kvafte der Verwaliung und literarifehen Begueachtung gum eile dev Stiftrarg gu vevebrigen,”” Die Verjamumlung befeloh mun dic Revifion dev Gatungen nay ber Bortage ved Verivaltungsraths, Dem es waren swar noch) einige Wutrdge von Bwetgftiftingen tibvig, welche, der Tagesordrung qemap, vovber bitten sur Berathung fonmen follen. Wher diefe Wnteiige betvafen ebenfalls und svar gerade dic widtigften Sagungsandcrungen, und wenn man fie bei den belveffenden Stellen ver revidirten Sagungen mit in VehandLung паб, © даб dads, jum wentigften prattifey, feinen befonbern изу. ; Bei diejer Sacjlage fiel зие Е dev §. 1 dor bisherigen Sagun- gen. Hatte es feither gegeipen: ,,Dte Schillor-Stiftung hat oen Rieck, deutfehe Sepriftfteller und Sehriftftetforinnen, welche fiiv die Nationalliteratur (nit Musfeylufy der flrengen Fechwiffen- Fchaften) verdicnftlicg qeivirtt, vorguASivetfe folcye, dte [teh dic): tevifeger Formen bedient yaben, badurey gu ehren, dap fie ihren ober ihren néeftangebdrigen pinterlaffenen ит Fiillen ther fic verhdngter fcjweres Yebensforsge Зе ии Veiftind davbietet,” fo wurde mur dure) DAS DEN ЭВомен „иг Fallen” vorausgefeste AMsbefondere’’ der bisherige bedingende Faull gu einem blos nod befonders gu bevitefichtiqenden. Aber fo wirhlig ancy diefer Bee Пий мах, fo bewirlte ev doch nicht die flebernde Wufregung, welche dex evivithnte Wnivag Pitndjens zur Folge hatte. Ungerehtet ber Grttdrung, welche der Grofthergog von Sadjfenz Weimar beim Begin dev qweiten Sigung durch den Prafidenten hatte abgeben Laffer, blicb wdialich bet etrem. qrofien Theil ber De- putivten die Ubficht beftehen, Weimar die Rovortdeigenfehaft auch sity die nde feen fief Sabre gue erhatten, [AS 1117. 26. Movember 1864. Der miinchener Wnivag wollte die Beftinunung in §. Vio bisherigen Sagungen: ,,Derfelbe Borort fann nidpt sivet Bahl: perioden hinteveinander zur Lettung der Sahiller-Stiftung berufe™ werden,” geftvicjen und dadurd) die Unguliffighett der ebenae dachten Wbfieht aus dent Wege geriumt wiffen. M8 cin Widerfpruch fonnte erjeheinen, dap dev Verwaltunge rath die vont miinehener iveigveretn gu fireichen beantvagte Br ftimmung mit den Worter: ,,Dicjelbe Siwetaitiftung fann nicht sei Wahlperioden hintereinander Borort fein”, in§. VILL per vow ime vorgefehlagenen neuent Sagungen aufgenymmen hatte. bets war ber miindener Wnivag angenommen, dann erfehier bie Streichung der ebengedachten Beftimmung fowol fitr die alter ali die neien Sakungen nur als cinfache Confequens. Г Lange Debatie! Das Ende davon ат, фа ег Эа Mitchens mit 12 gegen 8 Stimmen angenommen wurde. Зи furt, wie man mnachher erfubr, von fetmem Borftande апде ау gegen den niiindencr Wntrag gu ftimmen, hatte fic) vor det ab: ftimmung entfernt. $. ТХ untd die folgenden big XX VITT der vevidirten Фит iuurden, nad) Griliirung de Deputirten Leipgigd, dah ev vol jekt an fortgefest mit Nein ftinmme, von der Verjammelung ange ontten, Das Ramliche gefdhah in dev vierten Sthurng (ant 90, Dd. nit ben S8. ХХИХ 98 ХХХГ dev revidirten Sagungen, Gs warel died theils Beltinumungen gweiten oder dritten Ranges, theils Be ftimmtungen dev Gejdhaftgoronung, tweleje man in die Sagungel hiniibergenomunen hatte. Gine lebhafte Debatte fand evft wied™ {tatt, al8 dev Deputirte des badifchen Siveigheretns vor der a: ити tiber die gefammten revidirten Gagungen den MArtray auf Aufrahbme eines Schlus-Paragraphen folgenden Snbalt! ftellte: ,,Borftehende Sagungen treten att dent 1, Yan. 1865 Sraft.” Wher damit war beiden Parteten nicht genug getha Der einen, welche die Sagungen alsbald in Kraft fehen wollte um auf Grund ihrer noc) nitmlichen Tags fiir Weimar lB neue Borort ftinmen gu Lomnen, und der andern midjt, denn dtefe geftant den nevett Sagungen bis gu ther gehdrig vorberetteten Berathaung und Vefhlupfalfung tiwerhaupt feine Kraft gu. De Wnérag des badifejen Sweigvereind ward abgelehnt und eS {oll die Ubitimmung tiber dte revidirten Sagungen im gangen ftatl finden, al8 dev Whgeorduete fiir Breslau, einen von thn wt den Deputirten von nod} flinf Bweigftiftungen (Darmftadt, Levy zig, Offenbach, Maing und Nitenberg) untergzeicdneten ,, Protel! vorirug und dem Prajidenten ibergab. Diefer Proteft ift feine™ gangen Snhalte nad), mit feinen Motiven und feinem dispofitioe Cheile, in vielen Hffentlichen Bldttern evfchienen. CS geniigt а hier aus feinem dispofitiven Theile die Mittheilung, dab d! Hroteftirenden die neuen Gagungen citer erneuten und manent? lich dure) vorgdngige Priifung dev Bivetaftiftingen beffer 907 bereiteten Berathung im ciner Genevalverfammlung bediirftts ertliirten und gegen jedes Verfahren proteftirten, das wor fold ernenten Berathung auf Grund und nacy Mafgabe der neue! Sagungen fejon jebt und auc) nur vorl&ufig zugelaffern werd Veigefiigt war dent die Venrerking, dafi die fagungsmapigen Mew wahlen fiir Borort und Verwaltungsrath, iwelche den nothwend! gen Gegenftand der TageSordnung in dev ordentiicen General’ verfanmnlung bildeten, mur nad) Mapgabe devjenigen Sagunge! worgenommnien werden Eirarten, welche in unbeswcifelter Giltigtel! geivefen, al& die Whgeordneten ihve Mardate gu ven Табула” mifigen Neuwablen fanden. Kiln ftellte einen Gegenantrad: den e8 aber dean ivteder guritdgog. Die Wbftimumang iiber pad Gaye der revidirien Sabungen wurde angenommen. 14 Ти ten dafiiv, 8 dagegen, 4 enthielten ficy der Whftinumung. Die Berfammlung ging nun zur Revifion der Gejapaftsor™” nung fiber. GS handelte fich dabed blos um die, das General’ jecvetariat betveffenden Bavagraphen. Mit dent Wegfall derfelbel bon $. 58 58 58 Пе gugleich manches, dem Generalfecretar mit Recht Unangenehme und зи Conflicten migtichermetfe Wntlaf 6” bende. Gleichgeitig wird ein Wntrag des Dr. Brodhaus, weldje! dent Generalfecretiiv die Wahl feines Wobhuorts frei gab an? nur auf Berlangen des Vororts Gutadjten tiber Gefucye ar 0! Schiller-Stiftung von ijm verfakt haben wollte, gegen 4 Sti’ ment abgelebnt und etx Untrag Lithec’s angenommen, twelde! dem Generalfecvetiy im allgemeinen die Stellung eines fact digen Beivathes antwies, ohne deffer vorhergegangene Begut: achtung nur in Faller der Gefahr im Verjzuge cine Unterfeirgurs von feiter des Bororts oder des Vertattungsraths bewilligt werd G8 ward hicrauf gu den euwahlen de3 Borortes und 09 Verwaltungsrvathes gejchritten, Daf died nach Mafigabe det neuter Gagungen gejdehe, bemertte dabet der Prafident, word! die Oppofttion evtlirte, са fie nad) Mafgabe der alten Saul gen ftinme, Dev Deputirte Frantfurts hatte fii) tvieder ent: fernt, QWlfo bandelie eS fic) um 2O Stimmen. Bei der erftel Ubjftimmung evhielt Weimar 10 Stimmen, Frantfuct $, Dred den 1, Mitnehen 1. Bei dev siveiten Woftimmung war der Miibv chener gu den Srantfurtern itbergegangen und hatte parnad) Weinar wiederhott LO Stimmen, Franffurt 9, Dresden Wuttfe wollte einen Зем des Ceipziger Biveiguereins qs deffen Brototoll vortefen, wovaus feine Suftruction fich evga SS ward nicht geflatter. Wuttfe entfernte fich. Dritte ИИ ning, ohne Wuttke und ohne den fojon frither fortgegangenel Braunfels: Weinrae evbielt 11, Frankfurt § Stimumen. Dingel’ ftedt nahn im Rantren Wetnars die Wahl an. Bei den min Тай den Neuwahlen des Verwaltungsrathes enthielten fied) aufel Yeipgig auch Breslau, Darmftadt, Nitenberg und Offenbach oe WAbftimmung, dba fie die Wiederwahl Weimnvs nicht fir gilt ertfivten. Wien, Berlin, Dresoen, Minden und Koln tourdell mit 1h, 13, Lund LO Stimmer in den ndedften Verwaltungs rath qewaplt. Stuttgart und Frankfurt waren ausgefallen. Daun Seluh ver Verfammlung. (SG. unter Reveinswefel ‚ 83710.) Die оЧиивефииа 065 Фаине Пи ote gefallenet Mefterretdher bei Oeverfee, -g- + Cine Reihe von болен. ЦЕ bereits verfloffer, fet Oefterveicher und Preufen in treuer Waffengenoifenfeayaft ad fehlesivighcher Erde fitr die Vefreiung der Elbperguythiimer un? deren BDiedervereinigung wit Deutfopland fanpften. Ging de! blutigften Treffen in dent an qlinzenden Thaten vetdhen Fell’ suge War das Gefecht bei Deverfee am 6. Febr. b. S. und elo. bittert wilthete ba dev Kampf auf beiden Theilen. Seine Ernt! Hielt nanentlich der Dod auf dem Hiigel, welder fich gegenithe! dein Santelmaréfee Linke von dev Chauffee und sHtliey von GO holy echebt, bis hier endlid) Hauptmann Caftella vom 1. BV tailfon des Reginrents Konig ber Belgien die Fahne zum Zeiehet! des Gieges aufpflangte, Wuf diefer von Blut getridntten Stell evbebt fic) dad cinfache, aber impofante Dentmal, welded d! Offiziere des 6. Gferreidhifejen Armeecorps den qefatlenen KM ntevadent ecribtet haben. 266 bev Stiftung in den Handen eines aus jteben Miighedern bez ftehenden Verivaltiungsrathes.” Und: ,,Derfelbe Borort fann nicht set Wabhlperivden hintereinander zur Leitung der Schiller: Stiftung bevufen werden.” Bereits im Laufe des vergangenen Sommers twurbde jedoch bez fannt, dap nan an eine Aenderung der ebengedadtien Stellen der Gagunger und, in Verbindung vanit, an cin Berbleiber dev Borortseigenfdaft bet Weimac, sian twenigften woh fiir die niichften fiinf Jahre, dente. Die Rweigitifiimg in Darmftadt trat dem entgegen. Sie ev: ie int September ein Schreiben an fammtlihe Biveigftiftungs: vorfiinde, workt fie, an die Mittheiling des Vororts ane friipfend und dann jener Gevitdhte erivihnend, entichieden gegen die beabfichtigte Ginvicjtung fic) erllirte, Mit diejer бели perband dann dic Biwcigftiftung еп Зов, Dresden обет Frankfurt a. ML. oder Stuttgart als neuct Vorort gu twabhlen. Die Mittheitung fand Witlang, dev ftch, namentlich ard) fei: tens bes Vorftandes der Schiller Stiftung in Leipstg, in einer gediegenen Mntwort ausfprad. Dev Vorftand dev Bweig{tiftung in Stuttgart aber Бе einftimmig, dab der Borort ieht in Weimar blethen folle, und al8 fein bisheriger Deputirter, Pro- feffor Зее aus Stutigart, auf dte demgeméAge Jnfiruction nicht etugehen gu fonnen evtldcte, wablte mar einen andern Dee puticten in ber Perfon de3 Oberjuftigraths Ks ftlin aus Stutt gart, der die Bnftructivn annabne. Unier dem beengenden Getwicht dev Frage: wie fic) a3 Chen: evirterte Lifen мойте? fanten die Deputirten am 16. Oct. nach Weimar. Die Nitylieder de8B Veriwaltungsrathes batten Ти fehon einige Tage vorher aur Vorberathung dort eingefunden. Da traf die Deputirten cine Nachricht, welde gun tvenigftern fitz cine Stunde dic Weimar-Frage in den Hintergrund ftellte. Dr. Gubtow, dev Gerevalfecretiix dev Schiiler= Stifung, deffew Diffevenzen’” mit vem Berivaltungsrath fdjon in ded [ебет Matausidreiben fury cvivdhut worden waren, hatte im Gull eine an die ,, hohe Generalverjammlung” gevichtete Befchwerde: jojrift gegen den Verwmaltungsrath den Biveightifiungen sugefandt und zugleicy um dic Whanderung mehrer, ijn betreffender Be: flimmungert der Gefdbdftsordnung gebeten. Bom Beriwaltungs: rath war dagegen eine Zufendung an die Biveigftiftungen erfolgt. Man hatte, und gewik nit mit Bergniigen, Heftige Mampfe swifcen Berwwaltungsrath und Genevaljecretdr bov denjenigert Seyranten erwartet, innerhalb welder jonft die Avena liegt, al die Nachricht ins erftaunte Ob drang, day Gubtow feine Ve: {dhiverde guritdqegogen und dev Berivaltungsrath died angenom: men babe. Man tar gufrieden damit, etne unangenchme Gache {o8 ju fein, aber gugleich fand die Meinung vielfac) Ausdrurt, bats, wenn der Kampf nicht audgefodsten werden follte, e3 beffer gewefen ware, ibn gar nicht, oder dod) nicht fo 3u beginnen, Mm 17. Oct. tar die erfte Sibung. Bertreten модем эт. Bwetgftiftungen: dev baoifde Bwetqveretn (Ocdnerder aus Wann: beim); Berlin (Dr. Babel), Breslau (Prof. Dr. Haale}; Kon (Sung); Damiig (Bobrit); Darmftadt (Budyner); Dresden (Ae: neft); Franffurt a. MW. (Dr. &. Braunfels); Hamburg (Dr. Hel: ler); Mbnigdberg (Dingelftedt); Latbach (Voigt); Letpziq (Prof. Dr. Buttle); Liilbeet (v. Bippen); Maing (Klein); Miinehen (Crnft Forfter); Nienburg (Oppermann); Ritenberg (Dr. Msbius, dani H. Brodhaus), Offenbad) (Pirjder); Stuttgart (Mofilin), Were mar (Benaft) und Wien (Weifel), Graz war wunvertreten. Buz gleich ijt gu bemerfen, dah dte Vollimachten bon Kinigsberg und Laibach in die Sande pweler Verwalhurgsrathsmitglieder gege- ben waren; eit Илит, сх fich fpdterhin jehiwer wiegend gel: tend madjte. Borliiufig pudfidirle Dingelftedt and verlindigte ex guerft die qivijdyen Generatfecretir und Berwaltungsrath getroffene Зет: einbarung. Der erftere hatte dabei die Criwartung ausge[proden, dafy in dev Generalverjammlung die Stellung des Generalfecre: tars burd) die Mevifion dev betreffenden PBaragraphen dev Ge- fohafiovdnung ins Kare forme. Der Verivaltungsrath dages gen, dic Erélirung Gigtoww’s annchmend, erflarte feinerfetts, der Befchwerde des Generalfecretdrd teine gegen feine Perfon gerichtete Folge geben, tol aber die thatfadliden Puntte dev Revijionsconmiiffion sur Priifung und Verichterftattung vorlegen gu wollen. GS war dbiesntal nidt, wie bet oer Generalverfanuntanrg int Yahre 1862, an cine Wahl der Prafiventen durch Weclamation que denfer; denn neben dev fehon [angever Beit в Regie eungspartet hatte fic) in den lesien Tagen und Stunden auch eine Oppofition gujammengefunden und in Begug auf die Wah: Ten ive Verabredungen getroffen. Dak beide Parteien in ipren Cnifehliefungen auch felt jeter, aetgte fic) bald. Dingelftedt twurde mit 13 Stinunen efter Pra: fident. Haate hatte 5 Stimmen erhalten. Bei der Wahl ded gweiten Prafidenten befam Haafe L1, Kiftlin 10 und v, Bippen 1 Stimme, Beint Mangel abfolrter Stinrmenmelrhett mute nodmals gewihlt werden, Da evhielt Méftlin 18, Haaje 8 Stim: men: dev erfte Sieg der Hegierungspartet und gugletc) ber erfte Beweis, dah die Oppofition auf nidjt mehr als & Stimmen mit Sicherheit zabhlen ditrfe. Rach ft der Wahlhandhurgen war auf der Lagesordnung Fale gendes cingetragen: „5. П. Mitthethng eingelaufener Зоо йе. Borliegend: 1) Untrag Darmftadts vom 1. Oct. 1862, betveffs Wenderung per §§. Vi und VI der Sabungen und einiger Pavagraphen der Gefehaftsorduung ; 2) Plenarantrag des Rerivaltungsrahs vom 19. Mat 1264, betreffs Wenderung ded §. X dev Sagungen, 3) Wntvag Liibeds vom 15, Зий 1864, БейеЙ8 Aenderung ber $. 1, LX und X рег бей, 4) Antrag Niinehens vom 20. Sept. ts, betveffs Wende: rung des §. VI ber Sagungen. $, ИЕ. Ucherficht Ибо bas Kaffe: und Rechumesiwejen, dann itber die Зил сх ОНИ. §. IV. Revifion der Sagungen. Dabet Verhandlurg wd Ве: feblufy iiber die Wntrdge § HM, 2 ци $. И, 4. 8. У. Revifion der Gefdafisordnung, infomderbett der $8, 51 bi8 62, betreffs des Senervalfeevetariats. 8. УГ. Bericht dev Nevifionseomnniffion. $. УП, Newiwahlen fiir die sweite Verivaltungspertode, vom 1. Зам, 1865 58 мии 1. Yan, 1870,” Haden brachte den Wntrag cin: nut Wusfejung dev vor: Aefehricbenen Tagesordnung, jucrft die Wahlen in Vezuq ий Pororve und Verwaltungsrath vorgzunehmen. Die Whfide war une awwcifelbaft: noch unter dev unbeftvittenen Herrjchaft dev bis herigen Gagungen —— alfo mit dev Unmdgtichfeit, Weintar firs nddjfte Luftrum als Vorort gu twdhlen — in jene Wahlen eine autreten, Wher Dingelftedt evklarte ven Wntvag, mit Begugnabmre auf Stellen der Gefchajtsordnung, fiiv unguliiffig. Gine giveite Riederlage der Oppofition,