Уши, ba fie aufftehbt und gu ihrer Dtutter де, um,* kdgdiengleich, fic) angufdymiegen, fieht man, da fie befonders gerade, gierlidje lieder hat. Ja, fie foll Langcrin werden. Cine beriihmite Meifterin hat fie bercits fiir ihre Gdyule vorge: merht. Alle fiihlen, Ба! unbewuft, den ftarken Cebensiiberfdjywang in ihrer jungen Bruft. Und ba fie fdymeidelnd den hellen Arm um die fdylaffen Sdyultern der Kranken legt, fpiirenalle, erbleidyend, den Gegenfag awifdjyen Leben und Tod. Muntere Worte in der Riche gerreifjen die triibe Epannung unter den Gaften. Wer kommt, von ber Mutter geleitet? Eo ift ber Better Mtufikus. Cin luffiger Gelell. Spiclt abends in einem affeehaus und drelt allen Gor- qen den Ritcken. Er bringt Blumen und eine lange Gilberkette fiir die neue Uhr; ec behandelt die kranke Koufine nidjt anders als alle, die da atmen int rofigen Cidjt. Ex will, um Gotteswillen, keinen Triibfinn fehen. Mody wandelt die Kranke Studie Otto Greiner + find mit fic) ета, дав Пе _Гафеть БеЙее еее йе fagen das unummunden, fo laut, dak die Rranke es hort und, wieder lichelnd, ihr Gejidjt vergiett. Wile denken fief im Innern: es find ihre Кей Bilder. Wir miiffen die Wrutter fpdter Sarum bitten. Der Better Mufikus aber, cin vermegener Burfeh, verfenkt das eine ,,ldchelnde* Bild in feiner Brufitafche und Blopft Herausfordernd auf die Vacke, darunter fein nenes Befigtum тиб. Зе Mutter fdjenkt ihm gitig das Bild, Tranen Hangen an ibren Wimpern. , Das Gaslidyt wird entgiindet. Borhinge raufdjen aufammen. Die Blumen leudyten fahler. Irifierende Blige ftcigen pon dem Tifd), der die Gefdyente trigt Wher jekt wird allen offenbar, dak ет Klavier verfdjlafen und verftaubt an der Hinteren Wand lent, und inde nod) mande Gebhirne 19) mit dem Gedanken mien, ob es ridjtig wire, it diefem Naum mit feiner verhiillten Tragik gu fpielen, hat der Better Mufikus fdjon den Derke unter ifnen. Uud) drgtlidje Diagnofen haben фоп geirrt. у Darum fallt er mit drolligen Gebarden tiber die Rudjen und Torten her, cradhlt Wike neuciter Pragung und pfeift dagwifdjen eine Operetten- melodic. Die kleine Tangerin gefallt ifm befons bers. Olne Frage. Er quekt fie dann und wann fo fpigbiibifd) an, dah fie iiber und ilber erritet. Ja, und als ihre Mutter, da fie fdymeicheind wie- der an ibrem Halfe Hangt, die Reine bittet, fic) mun endlid) einen anderen ав зи fuchen, bietet der Better Mufikus feine eigenen Knie als Sike рав ап. QDunkleres Erriten auf den jungen Wangen.... Da das Nadimittagetidt fid) triibt, ba dic Laffen allmabhlidy ruben und die Ruchenteller qrofe Cticken weifen, bringt die Mutter aus dem Bertikow die lepien Photographien der Kranken. Die Bilder geigen fie in einem {ellen WMatrofenkletd. Wuf den’ einen blickt fie ernyt, auf dem anderen ladjelt fte. Wile geifinet und erfte PBaffagen bdburd} das Simmer voriiber. Die Minder blicken tn ftummem Erftaunen quirfen fajfen. у (е бейфиск Ито ей ить БееБ. Der Better dreht fic) auf bem Seffel herum, feme Uugen fudent die kleine blonde Langerin. Cr fagt, ein Befehlshaber, der keinen Widerfprud) duldet: ,Du wirft jest tangen!” Das Blut drangt wieder бе: tiger in dae junge Wntlix. Ein miitterlidjer Blick gibt, nad) kurgem Gdywanken, die Exlaubnis, und die Kleine beginnt, gwifdyen Blumentifd) und Kaffe: tafel, fic) in Walgertakten rhythmijd) gu wiegen. Alle Blicke find flare auf ifren gierlidjen weipge- wandeten Rarper geridjtet. Das miitterlide Auge weitet fid) flolg. Die feymaten gragilen Beine leudjten in Heftigen Wirbeln auf, das inderrdde- chen fliegt gebaufdyt, Mugen bligen, und iiber runde Wangen verbreited fic) ein fieblid) flammendes Rot. Der Better gerdreft fid) den Hale, um fpie- fend ой au fcjauen, aber es fliegt nur cin holder geller Flimmer an feinen Wugenwinkeln auf die Stleine, die, eben nod) unter fie gefellt, pliglid) wie ein Engel Sliigel an den Gdyultern зи tragen fdjeint. Die Sdymefter Blfe fdjaut mit einem kleinen Neid auf die Tangerin, und ihre Fublpigen wip- pen im Zaki. Uber pliglid), wie von Geifierhand gefiilet, qleitet dic Sranke, die niemand Беафе Ш die Mitte bes Raumes, fie hebt die Urme in gefeimem Jweng und beginnt in fdymiegfamen Dreiviertel- takien fid) gu wiegen. Die Tanten erbhebert fid) vom Sofa, die Mutter ruft. Dod) niemand wagt, die Rranke aufgu- halten. Die kleine blonde Tangerin, nadhdem fie cinige Male um die fdywarge Geftalt, wie cin fier Trug um fahlen Gehatten gekreift hat, weidht atemlos in cinen Winkel guviick und blickt gebannt gleicd) den anderen, Der Vetter, in mufikalifcher Ckitafe, die Wugen auf den Laften, im Glauben, das blonde Rind allein bemege fid) im Tang, laht die Finger Hef- tiger fpringen. Cin Tonwirbel drefht das ganje Gemad), und die Kranke, von fiebernden Rhythmen getrieben, fdywingt fic) in bektifdjem Taumel iiber die Diclen. Atemlofe Spannung. Erft als fie feywankt, die Hinde auf die Bruit gepreft, fliegt die Wtutter gu ihr hin. Schreie bredjen von entfiegelten Cippen. Die Kranke fink mit einem Ladjyeln, rote reife auf den Wangen, gefdjloffenen Wugs in die фивепь gebreiteten Wrme der Dtulter. Mtan fegt fie anf das Sofa, die Verwandten drangen fic) um fie her; die Sin- der weinen. Die Mlutter, an De geklammert, bridjt neben dem Gofa ftunim gufammen. Die Wngen dec Kranken sffnen fic) nicht mehr... Am Klavier, auf feinem Drebfeffel, bodkt frill der Better Ntufikus. Ce vermag kein Glied gu rugren.