Angelo Jank (Minchen)
	Sie graben feitlid) pon dem Sehlangenring
Locher in den Boden mit emfiger Haft.

Die achigebnte Leiche [chwimmt den Strom hinab.

Die Schlangen verfinken in dem unterwiihlten
Boden. Gch verfiehe:

Die Kafer haben eingefelen, dak bei diefem
Sehlangenratfel bod) keine Lofung miglich ift.

Darum werden fie die beiden Schlangen freffen.

Rummbiribumm — Rummbiridbumm!

Die Scjlangen verfdwinden in der Erde.

Die neungefnie und gwangigfte Leiche treibt
den Strom binab.

Die Kafer kinnen nicht erwarten, bis die beiden
Sdhlangen verwefen. <

Sie nagen {chon jegt mit gieriger Aufregung
an ben noch febenden berum.

Da ftdht aus unendliden Himmelshihen ein
riefiger, weiker Bogel herab.

Er aft fic) nieber und beginnt, die Rafer gu
perfpeifen.

Und die fic) im Lodeskampfe windenden
Sehlangen auch.

Rummbiribumm — Rummobiribumm! —
	Yer Gogel ift gefattigt und fliegt davon.
Gein {djneeweifes Gefieder ftrablt blendend
in der Соипе.
	O91
	Er verjdwindet im blauen Glange des glii hen
den Himmels.
Rimmodiridumm — Rummdivisumm!
	Mein lieber, indifder Greund, Raib Ging
Mahure, lachelt geheimnisvoll.  

„Эа ИЕ die Lbfung des Ratfels!’
fpricht er mit milbem Grnft. —
		Mein lieber, indifcher Freund, wir Curopaer
find boc) nidjt fo Dumm, wie du denkft!

Rummbdicibumm — Rummbiridumm!

Nein, durchaus nicht!

Und nun mutig weiter:

Wenn alfo bie eine — nein, die —

Runmbdiribumm — Rummbdiridbumim!
	— die eine? — nein, dte andere — — hall,
wie war es bod) gleich? — — Sch habe mid
verheddert.
	Alfo beginnen wir den Фебапвепдапв von
neuem! — .

Sc) werde nervis.

Das ift die fiebgefnte Leidje, die den Siluf
ма фюнитЕ —

Mein Blick fallt auf die im briitenden Gon-
nenglaft gligernden Gcjlangen. ~

Gie find beim Rompott angelangt.

Gang eng ift ihr Kreis geworbden.

Е ОВО =.
	Зи den gwei Rafern bat fic) eine gange Scjar
anbderer gefellt, und immer newe Sdjaren krabbeln
aus der Erde.

Ginen Uugenblic: lang beraten fie flifternd.

Dann marfdzieren fie auf die Sdhlangen los.

Rummbdiribumm — Rummbiridbumm!
	Oer (dhlagfertige Pfau
(Eine Fabel
	Off, wenn der ‘Pfau Kegen anktindtigt, [dywingt
er fic) auf den Mtifthaufen, ungeadhtet feiner Schin-
heit und feines Stolges.

Warum,” unkte ibn der aus feiner jaucjigen
Liefe an, ,,beefrft du mid) nur dann, wenn du
fchlechtes Wetter anfag{t? Gm ibrigen kinnteft
du dir dein Gekreife) erfparen! Mein Wem  —
fo iibertrieben vermag fic) ein Mifthaufen ause
gudriicken! — ,ift dem Menfdjen ein viel guver-
laffigeres Beichen, als deine abfdjeulidye Stimmel 

Das mag fchon fein,“ erwiderte iym der Pfau,
id) warne aud) erft dann, wenn du gu flinken
beginnit!“ Maz Kolurfperger