Nr. 33 JUGEND Deutsches а Пе Du fhdner Wald mit Deinen firllen Weaett, Du heller, griiner Dom, wie Lieb’ ich Dich! Wie gerne wollt ic) mid) 3u Boden legen, Hatt ih nicht Ungft, id) [chneide riikwarts mid! Denn, fteh, des Flafchenbieres fpréde Hiillen, Ste liegen zabhlreic) anf dem duft gen Plan, Und Scerben feh’ ih auf der Slur, der ftillen, Derderben orduend meinem Sigorgan. Es mifcht fich mit dem Kanb der Suchen, Linder Die reiche Flut. zerfuiillten Wurftpapters. Und zwifchen Deilchen ouften Haferinden Sum Shmud des friihlingsbunter Waldreviers. Es lachen Seitungsfegen jeder Ricdtung Dom Weg mid ant im warmen Sonnenglans, Und dort griift mic) vom Saume etter Lictung Ein Beringsfopf und ein Sardellenfdwang. Don diefer Bank feh’ ic) die Gegend beffer; Hon diefer Bank, anf der Ihr Augen left (Gefdhmadvoll eingefdnit mit fpigem IMeffer), Daf Seo Meier, Plauen, hier gemeft. Anch Laura Lehmann, Eri Schmidt, Franz Geffen Hat feine BHolzfchnittfunft alfhier erprobt. YWicht 3u vergeffen Sgnaz Krak aus Effen, Der fitch fogar poetifd ausgetobt, Und hoc) die Glieder reckend beim Marfchieren Ruf’ ich begeiftert in die Srithlingsluft: ® Wald, mit Deinem Laub und Wurftpapteren, Mit Deinem Deilchenz, Deinem Hafeduft, Wie {chlagt mein Herz Dir werbend laut entgegen, Mit Deinem Senzesodem, lind und Flar! Wie. lieb? ich Dich mit allen Deinen Weger — Wenn Cags zuvor nidt g’rade Sonntag war! Karlehen Liebe Sucend! Liebe “Suqend! 115, баб die wertigen Aengen 065 Dorgartgs fo fehr als méglich gu feinen Gunften fpraden, feine bet der Rettung der Derfucherin bewiejene Tapferfeit hervorhoben. Er hatte fic) eine Minute fang utforreft benommen. Das lief fic) nicht leugnen — und dicfe eine unforrefte IMtinute ent{chicd des armen grofen Hindes Schictfal. Yiachdem er feine Entlaffung erhalten, war er nicht nad) Hanfe gegangen. Wie man tach- traglich erfuhr, hatte er in der Kneipe gehodtt, viele Stunden Lang, ohne ein Wort 3u fprechen. Ganjze Stréme ftarfen Getranfes hatte er hinab gefchilttet, entweder, um {еше Scham und Ver- ftorung 3u betiuben, oder um fic) Mut 3n macen fiir den Empfang daheim. Endlich, да man thn nichts mehr geben wollte, hatte er mit etnem Sluche ИФ aufgerappelt und war davongeftolpert im die Wadht hinaus, Um Worgen aber war feine Frau umberge- laufer im flatternden Haubchen, hatte ihn iiberall ae{ucht umd nicts weiter erfahren fénnen, als daf er fortgegangen fet. Bis ihn die Flut nach ein paar Cagen ans Ufer fpiilte, widfern und Falt. — ©b er in der Crunfenheit 3ufallig den Weg verfehlt — oder ob ein jaher Lebensefel ihn fiberfallen hatte, blieb unaufgeflact. Jedermann war erfchiittert und zugleid) aus tieffter Seele wider die Urheberin des Unaliid’s emport. Ulan entfatn 14 зи wohl, wie es thr Beftreben aewefen, Ferrier aufs Ucufferfie 31 reizen, und war iiberzeugt, dag fie ihn nur suriicégeftofen hatte der Sufchauer wegen. Die Urgentinierin, von aller Hurgdften gleich einer Peftfranfen ge- mieden, ward gezrmungen, ihe Heil in fchlenniger Ubreife zu {ифен. Uber das mate Ferrier nicht wieder lebendig. Seine fran mit thren zwei Hleinen blieb nicht eben im lend guriicé, da fie leidlic) vermogender Seute Hind war. Cine mitleidige Dame befuchte {сте Witwe und fand fie merfwiirdig ergeben. Sie шение шоб — fie fpracd) von ihrem Mann _ militerlicy Tiebevoll, wie von einem durch Unvor- fichtigfeit verungliicten Hinde. Uber deutlich, fo deutltch, daf es die teilnehmende Befucherin faft ег фе, Мама аз дет UMlen eit Unterton von Triumph, als habe fie recht behalten in ihrem fangen Urgwohn gegen den Mann. Sugleth ein Unterton von Erleichterung: ,%tun ift er ficer vor Enuch, Jhr mit den Spigen und Bdandern, ficher vor der Derfuchung. Heiner mehr fann ihn mir nehmen: Er gehdrt mir endlich allein!” — Sie foll Serviers Grab auf dem fleinen, fad- igen §riedhof fehr hiibfd hergeridtet haben. Ein fchwarg gefirichenes Kreuz hat fle ihm gee fegt, gefchmiictt mit einem Hranze aus blauen und weigen Perlen, der die Inf{chrift tragt: ,, Sainte Vierge, priez pour luil“ Wabres Gefdictechen Des Wachbars dreifdihriges Hansden ijt fehr wohlerjogen. Eines Cages hefindet er fic) tm Parfe unjerer Stadt. Cin Gaffenjunge fommt potiiber, ОБЕ 3ufallig an das woblerzogene {pielende Hanschen und wird von ihm in echt пене Фет Dialeft angefdnau3t: »Mloaft a Fozen ” (Ohrfeige)? Darauf Hanscden: oh mug erft Wama fragen; id шеф м оБ icy es annehmen darf. Souper um WMitternacdt Brvei graue Wiugen unbveriwandt Neber goldenem Bederrand. Die Rergen feierlich fhmehlen — Bwei graue Augen unvertwandt: ... Sn un Loft gleiden Blutes Brand — „Зем, — nein! — 1% haffe Did! — —” Giner wird fiegen — — — — id. “Sobanna Ranoldt Der fleine Sri. ein vterjahriger ,, Holl ydher Nong , wird vom Kinderfrdulein, das fatholifcher Konfeffion iff, gum erften Mal mit in ,,deffen” Hirche genomment, Nachdem Fraulein feine Wndacht verricptet hat, gibt es Frig einen Grofchen fiir den Opferftock. Der Junge wirft das Geldfiiid ein und fangt an, an dem Opferftod herumgufuden, worauf Srau- fein ihn erfcjrocéen von dem vermeittlicen Uuto- mater mit den Worten weazuzieher fucht: ,, Uber Stig, da fommt doch nidts herans! Derdugt fchaut der Hleine {еше Exzieherin einen Uugenblicé an, dann brict er in die Worte aus: ,2ta, hore, Stbylla, dat isn mal ’n {chomer Schwinodel её @иф “ — J ennis Het, wie пе тапше, Wie fie die Hiiften bog und fchlug den Ball! Doch tollfte Qual, DaB fie die Briifte nicht in Feffeln fpannte! Was kiimmert’s fie, wenn fie wie Rdmmlein hitpften Und Herz und Sinn ifm aus den Wugen. ltipften. Sekt tint ihr Lachen filberglockenvoll : »Sefter, Sie fpielen ohne Sinn und Biel Und laffen Balle heut? wohl Balle fein?” Gr fenkt den Schlager: , Gniidigite, ach nein, Go ijt es nicht, ich achte drauf mie toll. Mit einem Ball verliren Sie das Spiel, Doch fpielen Ste mit — drei’n, Und dret — find in ber Tat flir mich gu vtel:” д. Slemming Cine Gefellichaft тей осиНфег Веен ипо Damen von der Univerfitat Grenoble befucht die Stiergefechte in Yimes (Siidfranfreich). Hinter mir figen einige junge deut{[de Damen, die das grifliche Schanfpiel mit imponierender Uufmerk famfeit verfolger. Seden guten Stof ves Corero begriifen fie mit Iautem Bravo. Pldglic) — wihrend eines fpannenden ,,Toro contra Toreador“ — hore icy binter mir: „Биив, ne Spinne!“ — Ulex, wo denn? Bre!” “im Seitalcer Ser Vitafchine бе: Fremoe fommen nad Hrafan und be- {uchen das dortige Xationalmufenm; als fie vor Nan Mateffos Holoffalgemdlde ,Die Huldigung Albrechts v. Brandenburg” treten, erFldrt ihnen ein dort ftehender Hrafauer Jude mit Stol3: Berrleben, das if’ alles Bandarbeit!” A. Piebiger Hausvater- Sorgen ,Unfre Gouvernante hat ет Aind getriegt, Yun weif id nidt: iff das Rind тет и oder mein Gobn ?” Wus einem internationalen Batehismus fiir junge Soc gebirgsbewobner Frage: Was ift ett Seer Antwort: Ein See ift eine Wafferfldce, an deren Randern fic Gafthdufer befinden mit Penfion von frs. 5.—, UTE 4.— oder Hr. 5.— an aufwarts. Frage: Was ift ein Berg? Untwort: Ein Berg ift eine Erhebung 3weeks Errictung eines Wusfidjtsturmes Зи 20 cts., 20 Pfg. oder 20 h Eintritt. Svage: Was ift ein Wationalheld? Antwort: Ein AWationalheld Ш ат апп, der in Holz gefdnigt fic) gut und preiswert ver: fauft. Frage: Was ift eit Sonnenaufaang? Antwort: Ein Sonnenaufgang ift eine Ein ridhtung der Watur 3ur Forderung der Sergbahnen. §Seage: Was ift ein Denfmal?P Untwort: Ein Denimal ift ein Marmorz oder Erzerzeugttis und dient zur Herftellung von WAa- fichtsfarten, 6 Stiid 50 cts., 40 Pfg. oder 50 h, bunte teurer. Frage: Was ift ein Fremder? Untwort: Ein Lremder ift ein Portemonnaie mit einem MWenfchen dran, das bei der UnPunft voll, bet der WUhbreife leer fein muff. Melies Schiuttelreime Sie will nidts mehr vom Radeln ш! еп, Seitdem ihr jiing{t die Wadeln riffen. J ai trouvé un opal immense, — Honny soit, qui mal y pense!