Felix Borchardt (Paris) Herbst am Tegernsee Bisher habe ich alle Gebheimnijje Dir an unfern Rieblingen in Feld und Wald erklat. Du welft, dafh die Natur ungekiinftelt den be: fruchtenden Gamer itber die Erde triigt. Wahl: los haftet er bier und bort, jtets fchadlos, weil er natiirltc ijt. in die Lande treiben, Du wirft Deinen Hiter und Gartner nicht enttiufden.. — „Эдем Kind,” fage ich gu Dir, ,fieh, dem alten Girfter find feine Pijleglinge iiber die Schultern gewachien. Machtlos muk er gufejen, wie -ber Gturm fie rilttelt, wie fie Этой und Hige leiden und wie fie befruchtet werden. Mag in Den nachften Sahrgehnten Glick oder Ubrglitck kommen, jeine fdjwachen Mittel reichen nicht aus, das eine gu firbern, das ambdere gu be: kampfen. Dein Lied lehrte mich, dak Фи mit dem Walde Gehritt gehalten haji. Bald wirft Ou allein ben Kampf ausfechten, und ich muf machtlos gufehen. Die Liebe gu wildfrembdem Gefellen wird in Dein Leben eintreten; fie wird jtarker fein, als die kinblice Qtebe gu Фешет alter Befchiiger. Nut nimm meine lebte Lehre mit auy den Weg. behaupten, und neue, unvergdnglide Gejchlechter gu [chaffert. Яспий Фи frembe Erde, mein Kind? Weise Du, dah marcerftickt wird in iiberfattigter Fille, wenn allzugewaltige Stoffe ihr innewohnen, — ba man langjam verkitmmert, wenn die be- lebende Kraft ihr mangelt? Exfiillft Qu nicht die Hoffrungen bes fremben Giirtners, faffeft Ou nidt raf) Wurgel, dann wird er enttaufdht fein. Geni, er wird Dich weiterpffegen, mweil Du koftbar bijt, — aber ых апоете, weniger фа еее Retfer miro ev ts: дебени Юббег аби. nbd. wie mart feinen teblingen noch einmal vor dem Scheider den kijtlichften Mutterboden umt die jarten Wurgeln legt, fo will ich jest verfuchen, einen Wall um Dich aufgutiirmen, der Dich vor der Harte allguungleichen Bodens {hiigt. Dann kannft Qu ausharren in frember Erde, Ou kannft Seine Wurgeln weit hinaus Anders ift es beim Menjcen. Cr empfindet die Seugung als eigene Wonne. Er waht Dorfichtig die fruchterfehnende Blitte und febt eine bunte Garve auf, wenn er die beneidete hichfte Wonne erringen will. Hite Dich vor dev Larve frembder_ Gejellen, mein Kind! Lak Dich nicht durch Tand und Glitter taufchen, deren man fchnell iiberdriiffig fein wird. Gin Mann, dev jcjon fein Bejtes ое теснее тени ег Cuch Madchen gefaller will, hat nichts weiter angubieten. Das Leben ant feiner Geite ift unertvaglich langmeilig. Gib Dich auch nicht dem Streber, dem Mann, der einer eirizigen dee nachhingt Du bedeuteft