adn die jungen Damen! Jay feh fie wandeln и т ИШеи @фахеи, Wie fie gebeugt von bangem Harren waren; 8 {dheint, fie reichten fic) vereint ме Бане, Dod, al8 td) ndber mich gu thnen wende, Merk id) gefeffelt ейте an die andern, — Wie fie da planlyd leer ing Leben wandern, Sft nur thr Wey ein cingig traurig Geren; Gie (chreiten mkd vorbei, — die Retten Elirren’ Und {pater taumeln fie in Prungewandern, Sm hellen Gaal, im Gdmuc von Tand und Bander, Die Bander, die den Macken Dir umfchlingen, Gind Ketten, die Dich (dhwer gu Boden swinger! Oh, lacht nur, — fingt End) felbft die Rerferlieder, — Fides gleich Waren man taxiert Cud) bieder, Und ftol; entfiibret aus der Gchweftern Wirren Sn Gnaden Eud ein Mann, — die Ketten fltrren! Befieh thn redt, den neuen Chemann, Der freit, wenn er ert nicht mebr lieben fann, — Caf bieten Dir die lewte, fdyale Meige... Begrah Dein Fdeal, — fet ftumm und fchweige! Und (chweigft Du nicht, {o wird er (til Dich Firven, Doch Minder find nod) da, — Die Ketten Flirrent! Wenn fie ei armes Web gur Dtubh beftatten, Dann blick nur hin, nach dem befretten Gaiten, Der, in der Trauergafte diftrem Kreife, Vielleicht (cow cine Neue Firt, gang leife... Man hort ja von Фиф Пе die Litanet, DaG ei Weib gang fv wie dads andre fei, — — Du aber, — rube fanft, entriffen teiben Mirren..... Her Garg ttef gur Gruft, — Dte Retten Elirren ! Frigga v. BSroddorft Sadmetterlinge Bon Unders Ofterling Сащтене иде, бйтеНе иде! Seb bin euren fatternden Reifen durd) die Sommer gefolgt, ich habe im Schatten dunkelgriiner Cauben von euch getraumt und ungdblige Gleicniffe tiber end) gue fammenpbhantafiert. WUaurfdywingen, Blumen von den Gnfeln der Geligen, von der Meerbrife ge- lHft, geftaltgewordene Wiinfrje der feylummernden Panbdfdjaft, Regenbogenflecken des eigenen my- ftifchen Brismas der Natur auf dem blauen Hintergrunde des Sommers. Wie follte ich mid) all ber Manten erinnern, die ich euch gegeben habe? Sch gehore зи denen, die Schmetierlinge fehen kinnen, обие fie auf eine MWadel auffpieBen gu wollen. Sch nehme fie als die Offenbarungen, die fie find, und vergniige mid gumeilen damit, fie mir in €rinnerung gu rufen, den Lag, die Stunde, ben Ton des Himmels. 94 ‘eke fie dann in Ubereinftimmung mit dem Rube- oder linrubezuftand meiner eigenen Seele. Und da ебе 14) ип) дмейЕ an einem feiihen Morgen meiner Kindheit durd) einen Billenpark gehen. Sd) komme gu einem gelben Cufifjaus, eine fonnige Bhantasmagorie gwifdjen braun- griinen Caubwolken, und icy bffne die Titre. Die narkotifdy fchwiile Rammer ift pon einem ers Und die Satur entfendet in den Stonjeilgang einen willkonmenen ФЗоНфайех, einen Kleinen gierlichen Winbaffadeur in Geftalt cines Robl: weiblings, ber die weifen Ornamente entlang walgt. Us id) ihn erblicie, habe ic) pligtic) bas Geli, als enffprache ex irgend etwas in mit felbft, und als mun feine Sliigel mit ungreifbaren Schatten und lautlofen Sewegungen die architek- tonifdjen Ornamente fiebkofen, ift es, als driickte er den fdjdnften Wunfely meiner Seele fiir den Augenblick aus. Er erfiillt cine Pflicht fiir mich gegentiber diefer fcdjneeweifen Schinheitsmwelt, und id) ftehe ba und ladle ein fonniges Lacheln der Dankbarkeit und kann ntidy nicht entfdjlieben, weiter gu geen... Aber an nod) einen Scymetterling erinnre ic) 11, meinen WArbeitskameraden und Bertrauten, einen roftroten Falter, der mir eines Wachmittags burch bie Wltanfenfter von derfelben warmen Brife herein gewelt wurde, die die Laubmaffen der alten Efdjen dort draufen fehaukelte und das Blau der Shelderbucht hereinleuchten fief. Gr febt fic) auf die blumigen Wkbftraktionen der Lapete und mebditiert. Da bleibt er, und hie und da werfe id) einen Blick auf ihn. Cs ddmmert, und id) mug Licht angiinden. Aber int felben Wugenblickh, in dem icy bie Flamme durd) den ftillen Wrbeitsabend aufftreben febe, ще ich, Dak mein Schmetterling gum Lode ver- urtetlt Ц. Sey brauche nicjt lange gu warten. Ec kommt und fdhleudert feinen tiridjten kleinen SKirper in leidenfchaftlichen GVolten in ben Seheiter- haufen, und felbjt als er fcyon verfengt und ge- warnt ift, kriedt er mody miihfam binauf, um in den kleinen Lichtinantel gebiillt ben Opfertod gu leiden. Gr ift der Lieblingsfdjmetterling der Dichter, diefer arme Lichtmartyrer. Lebe, leide, juble und ftirb! Und als ic) eine Weile fo gefeffen und in meine Gchmetterlingserinnerungen hineingeblickt habe, fehe 14 mic) pliglic) in Cawinen von Gdymetterfingen gebiillt, ein farbenprunkendes Lebensgewiihl, eine Ranke bunter Sliigel, die fic) durd) die Sommer fchaukelt und kein Ende nehinen will, Gie kreifen iiber meinem Papiere und klammmern fic) an meine Feder. Schmetterlinge, SGchmetterlinge! (Autorifierte tibertragung an8 dent Sdwedifden von Marie Franzos) Ungefagt und doch ver(tanden Er hatte ihr ervegt geftanden, dag fie ifm iiber alles lieb und teuer fei, und wartete auf Antwort, dngfilid) hoffend — Gn diefem Wugenblicke war Vefuch gekommen. „34 ftire dod nicht? fagte ber Befuch. idt—nein, durcdaus nicht, fagte fie. Und die Paufe gwifden dem It und dem n, fie war genug fiir ihn, den Werber. Gliicklic blickte er fie an. Gr hatte fie verftanden. * * * „ЗЗаз 14 fagen wollte, Herr Ihedermaier, Fhre Arbeit tft ja foweit gang nett — Rrrr — bas Lelephon. »Ent{duldigen Sie, id) werde abgerufen.” Langfam geht ber Buchhalter Mtiedermater an fein Bult guriick. ,Goweit gang nett®.. .? nein, kein Wort von einer Kiindigung. Und dennod) wufte er: Heute Whend hatte er den blauen Brief. Cacilie Schmidt-Goy fedjreckten, furnmenoden, unwirklichen, gefpenftr{dyen Leben erfiillt. Es find ungihlige Machtfeymetter- linge, die am Wbend vorher durcy ein paar offene Genfterdjen hereingeflattert find und jegt midht den Ausgang finden. Es ift eine feltfame Ber- famnilung, grofe, graue Sphingfchmetterlinge mit gnttigen Rdrpern, Totenkipfe, unheimlich gegeid)net und nach CLetchen riechend, alle GSehattierungen und Gripen, iibel gugeridjtet nad) dem Sexen- fabbat ber vergangenen Stunden, blinde bewupt- lofe Ntachtmefen, die verdngftigt an die trockenen Holgwinde fdjlagen und durd) bas brennende Lageslicht taumeln. Waffen fliegen tot auf dem Boden, die Atmofphare ift modrig wie in einem Gefingnis, und vor den Genfterglafern, die von den peitfdenden Sliigeln der Gnfekten meblgrau find, fteht ber Sag wie ein Wunder aus Lau, Bliue und Frifche. Sch (lifte bas gange, gu Lode erfcyrockhene Hillenleben aus, und fie tangen da- hin, in fcyweren Gogen, einer unt den andern, und verfdwinden in taumelnden Rhythmen. Und ша тень ти der morgenkalte Wind entgegen- fjlagt, wie id) da unter all den fliidjtenden Schmetterlingen ftehe, wei ic) nur gu mir felbft au fliiftern: Meine Lraume! Traume ! Berlchwindet! Ghr meine Und als 14 ооп odiefem Bilde fortgeglitien bin, ftellt {ich ein neues ein. Die Hundstagshigke fiegt iiber bem Schlvife Gredriksborg, und id) fehe um mich unbeftimmt rote und griine Lone, wie dur) halbgefdiloffene Wugenliber. Es find bie fonnenroten 3tegel der Wauermaffen und ber bleichgriine Gdjilf- und Erbfenfehimmer der Rupferddcher und Wallgriben, ein fdylunimerndes Not und ein fcylummerndes Griin, mitten in der fchattenlofen Mittagsunenbdlidjkeit. Gaal um Saal durcywandre 14, Фшатзе Riiftungen glangen im Schatten, die weifen Clfenbeineinlegearbeiten und golbbraunen Sntarfien ber Gdyranke gligern in ibven’ dunklen Spiegeln, und dann firdmt pldp- lic) ein intenfives Licht mir iiber die Parkett- biden entgegen. Der Ronfeilgang entrollt fic) por meinen geblendeten Wugen, eme fonnendurcy- {euchtete PBhantafie von weifem Stuck und durd)- fidjtigen Borbingen, die das gange jtrahlende Picdjimeer des danifden Gonumers dort draugen hereinviefeln (at. Wie aus weiter Ferne hére if) bas Spiel der Zikaden im Grafe und das Platfehern der Fife in den Parkteichen, die monotonen Gdritte dort in der Dammerung der Gile verhallen, und die Gekunde wird fo ftumm, als ermarte fie etwas „УЗай ви пи эепи aud) noch lieb, Scag?” fagte fie. ,Sewib, gewib,” gab er gur Wntwort. ‚бе ИЕ ет verftarktes Sa, ,Gewik, gewif ein jvierfady’ Ja. Rein Schatten und kein Ton pont einem Зет. Und dennody wubte und ver: ftand fie: ,Bewifs — das war bas Ende. §eig Mier (Cannero)