Ferdinand Spiegel (Minchen)
	Ende vom Wald! — und er grub ein Cidjen-
reis aus bem Boden. Gie trugen es hinab und
fenkten es ein vor dem Haus unter der Gonne.
	Зи ип ЯаиЬ
	Эшеюе {еб 14 аш ипь nieder wegen,
Smmer finken, immer auferfiehen.
Schwarz die Umfel hin und wider fchltipft.
Sm Geblitter fchergen Lichter und Schatten —
Sn mir fptelen Sehnfucht und Crmatten
Durcheinander, wunderfam geltipft,

Wiegen fic), von jedem Hauch gu lenken,
Und mein Herg wird federleicht befchwingt:
Rinnt ich’s nur der Amfel jcjenken,

Die im Srhaukeln es verfingt.
Joseph Schanderl
	Stiller Garten
	„Бег па Забе Бе]ниитЕ?“

Und dann fireidhelte fie ben Lindenbaum, der
neben bem eingerammten Lifche ftand. — ,Unfer
Baum!  — Er war nocy nicht grop, aber ex
wiirde wadjfen, von Sahr gu Sabr. — „9% hab
ifn heute feyon begoffen!“ — Cin gang &leines
Stiickcjen Weingarten wudjs von draugen in
ihr and hinein. Er trat hin — ,Sechs Wein-
fticke haben wir!” und er beugte fic) nieder und
fiihlte die harten griinen Geeren.

Nein, fieben!  rief fie eifrig. Sie fand nod)
etwas.  ,, cht!“

Er lachte. , Wirklicy acht? Im Herb{t wollen
wir Lefe halten! Ja?  — Da wurde fie plig-
fich ftumm ...

Er ging 3uriick und kam mit einem breiten
Melfer und fiibrte die Fragende gu dem Wald
	hinterm Haus, der thnen дерби — ваз [ее
		ftehen und fal beforgt umber. ,,Oollte oag majt
bis gum Subboben reichen ?”

vWeshalb? Die Stiege ift boc) gu Endel“

Sie fcdywieg.

„Ме? Was meinft du?”

no) babe nur geglaubt —“

„бо fag doch! 

,QWenn er grifer ijt, wird er gewif iibers
Geldnder hinunter rutfcyen — aber nein! Unfinn! 

Da ladjten fie beide.

Bir wollen es dnbdern faffen, wenn es
nbtig ift!“

Gie ftanden vor bem Haus unter der Gonne.
Sn ftiller Herrlichkeit leucjteten die Weingarten,
fern, fern inter ihnen rubte der graue Dunit
der Stadt. Griine Stabe gogen bis an die Fenfter
‘hinauf und Glattwerk begann aufguranken. ,Ob
wir heuer fchon GBfirfiche bekonimen?“ meinte fie.