Karl Arnold (Mtunchen)
	Пег ЕгеПег
Bon Deter Daul Schmitt
	So des Gonntags fic) burch das Leben Jehlagen
ift nicht immer gang leicht. Die gange Woche
geht das alles jeinen georbneten Zrab, es ift
gwar weber von vorn nod) von hinten betrachtet
ein Sdeal, aber man hat tmmerbin feine Ord-
nung und weif, wo man hingebirt. Des Gonn-
tags aber ba felt bas Riickgvat bes Tages, die
Arbeit, und alles hangt in der Luft.

Alles hangt in ber Luft, fogar das Mittage
effen, bas berufen iff, einen Mtittelpunkt fiir die
Ginteilung des Sages abgugeben. Wtan wird
von feinen alteingefeffenen Plagen verfdyeucht,
eine Wolke von Famiflientiimelei und Spiep-
biirgerei ское 1% iiber alle Reftaucants bder
Refideng. Das macht fic) mit Behagen breit auf
allen Xifehen und Ganken und futtert und gecht
und larmt, dak es eine Wrt hat oder eigentlich)
	(Вата
	„Я шофе а Bufferl, Dider!” — ,Hlingel bale ’m Ober!”
	in ben Garten. Es war bereits аще
	Wo blieh Guiskard?
Wie das fo unermartet war, рав ev faumte
gu kommen! Unruhe folterte fie. Sie ging auf
	und ab. Gie sffnete die Siire und laufdjte. Sie
	glaubte ein п Geraufeh gu héren und trat in ben
Gang hinaus. Wle Bedenken fielen beifeite. Sie
	АИ eee ^^ ПРА

eilte bis gur Stelle, wo bie leine Wendeltreppe
in der Wauernifde hinabftieg gum verfeywiegenen
Pfsrtdhen und hsrte feine — Guiskarbs Stimme
und diefe fprad) gu einer anbdern. Wie Пе feufate
und girrte und verfiihrte die Stimme und wie
bie ameite — nun erkannte fie auc) ее: еб
	war die ihrer Dame Catalani — fo eifrig ant-
	wortete, imuner cifriger, bis lange Paufen kanien,
die gu verflucjen waren.

Blanka bif die 3ahne gufammen und folic in
ibe gefdymiicktes Bimmer guriick, verriegelte die
	Viren.
	Eure Hobeit ift bedient.”

„94 babe dich fiir heute nidjt mehr nétig.
Феб! 

Blanka hordte auf die fich entfernenden
Sehritte, dann trat fie fejnell in das anftofende
Gemacd. Es war ihr Schlafkabinett. Hier galt
kein Schwarz. Rojenfarbene Seide mit filbernen
Krangen itberzog die Wande. Gilberne Liebes=
gotter bebtiteten das gierliche und dod) geriumige
Gett, und in der Ecke ftand ein Lifd) voll Blumen,
Silber und Rriftall, gedeckt fiir guwei.

Priifend befdjaute Blanka bie heitere Pracht,
fehloh die Senfter und Borhange und begann die
ftarre Witweniracht von fich gu tun. Dann gating
dete fie bie Rergen an und fegte gang leife fin-
gend ein blabblaues Hiubchen auf und befcyaute
fick) in Den Spiegein, die erfiillt waren vom Reich-
tum ber filbernen Gchilder der Wanbdleuchter und
vom Glang der vielen Lichter. Bigernd warf fie
ein {pigenbejestes Jtachtkleibd tiber ihren blofen Leib.
— Pldglich fah fie durch) den Spalt ber Bore
	„Иицонй Бабе 14 е5 дат,  тофеНе пе, т
степ Геи ®ипь, и) ие Зее!“