mit den Kopf, dem junge behaarte Horner au ent{prieBen begannen. Die Frau durfte bas Mind nidjt mehr gum Hiefcyen mitbrin- gen. Der junge ЭП] шах Ме аби Ге herumgelaufen. €xr begann fic) gegen jeder mann {vo ungebdrdig gu zeigen, dah man ihn in eine Wxrt drahtumgitterten Hag einfchlop. Das fiel mit der Beit gufammen, wo ihn die Brult entgogen und Griinfutter gegeben wurde. Wis Gewohnbheit bradjte ihm de Wla- laiin fein Sreffen in den Hag. Wenn der Hirid) fie kommen fal), fprang er in higiger Ungebuld an der Tir hod. Orinnen odriickte ev fich an fie und wailgte fic) um fie herum. Wenn fie wieder ging, ftand er unbemeglid) an ber Gittertiir, fchaute ihr mit welmiitigen Mugen folange nach, wie ev fie fal, und hrell die Mugen ftill auf dem Punkt feft, wo {№ perfcywunden war. Dagu pfiff er leis und traurig. Ronnte Ме Зтаи п kommen und mufte cin andeer bas Sreffen bringen, fo lie er ihn nicht gn fic). Er rannte mit feinen fcharfen, raid) wadfenden Hérnern gegen alles Grembe, was in feinen Sag fam. Bald traute kein Menfe) fie mehr gu ihm. Dian warf fein Greffen tiber das Drabt- дет. Uber er lick es unberiifrt und ging rajch ind rubelos umber. Gr frah exft wieder, was bie MNahrmutter bradjte Ginmal war die Grau einige Tage am Rome men verhindert. Gie hatte cin kleines abgebautes Tabakfeld gum Reispflangen bekommen und das lag weit dbrougen. Sie band morgens ihr Rind auf den Riidken, nam die Hacke und ging hin- aus. Der Sirfd) fra nicht mehr. Da bat der Bermalter die Frau, fie folle jeden Morgen, be- vor fie zum Reisacker ginge, dem Hirfdyen Gutter bringen. Wm nadsften Morgen wollte die Mtalaitn das tun. Gie hatte iby Wekergerit mit. Das Kind war hungrig und fdrie. Sie gog es mit dem Tuc) vom Riidzen und band es fic) an die nackte Зи Е. Фот rank es. Go ging die Malaiin in den Hag. Der Hirfeh ftand niet fern von der Siir. Wuf einmal jprang ex auf die Frau зи ить Ме von unten mit aller Gewalt das junge fpige Gehirn in das Bimdel, in dem die Frau bas Rind trug. Das Rind ftarb an der Berwundung. Die Malaiin wollte nicht mehr gum Hirfdyen gelyn, fiitterte ihn nicht mehr und verlies bald die Pflan- Зита. Da ging der Hirfch ein. Wan fand ihn eines morgens tot in feinent Lager. Hier war keine Grenge gwifcyen Mtenfeh und ier gewefen, Urgcfiihl. Adam und Hirfd) aus bemfelben irdifdjen Staub, demfelben Scopfer- odem, derfelben Liebe. Sie fekten Glocken klangen aus, Der Wind Hult angftlid) um die Seheiben lind fliegt davon. Doch Schatten bleiben YUnd irren um im ftillen Haus. Sch fiiblte oft der Cinfamkett Berblakte Schwingen mich ummegen, Doc konnt ich nie ihr Lied verjtehen, Das fie mir fang von dunklem Leid. Weift, Mutter, Ou des Liedes Ginn? Es fehleicht in Nachten durch mein Simmer, Es geht in Wanden wie Gewimmer, Die lieffte Itot ift wohl darin .. . Pie Rergze Ш Wer lofcy jie aus? . . Das Lied geht um im ftillen Haus. Ghuther Brieniger Friofer Pas war au allen Seiten fo. Die Heilande ber Menfejheit liegen Sn niedern Siitten irgendwo Wuf hartem Stroh, Nicht in purpurnen Bringenwiegen. Yim ihre Krippen jiehen blop Die Nacht, die Tiere und die Armen, Und, felber irr und beimatlos, Зи ЭХиНе ов Geborgen halt fte das Crbarmen. Shr Bater aber — mie bekam Shn bide Neugier gu Gefichte — War fiets ein Geift, der wunderfam Geftalt annahm, Der heilige Geilt ber Weltgefchichte ... So liegen jie im Dunkel dichi — Cin Stern nur, der im Blauen fehimmert, Rrint ihre Gitterftirn mit Licht — Wir fehn ibn nicht — ... Und ferne wird ein Kreug gegimmert — A. De Рога Der Hir{cd) und die Malatin Bon Yrorbert Sacques 9 [авеп паф вет ае]еи in der groken Halle des Berwalterhaujes auf Gumatra. Фе Nachtwind firicy dure) bie offene Tir warm бехе ein und brachte einen gatten Duft von Tabak aus den @éarhallen mit. Die weiten, weifge- tiincdhten Hallen fahen wir draugen in einent Wald von Balmen und Bananen grin im Wtondlicht leucjten. Shre genaue Arcjitektur pabte nicht in die tiber chwinglicken Formen der PBalmen und Vananen. Dem Hausherrn war gegen Abend, grade bevor wir kamen, ein bleiner europdifdjer Dackel von einer Bython geholt worden. Es war am Rand des Waldes in einem Rodefeld де= {chen Die Avbeiter haiten die Schlange вет folgt, mit den Sacken totgefehlagen und ihren Muskeln den erdriickten Hund entriffer. Dann batten fie die Python an Lianenfeile gebunden und gum Bermalterhaus gefdjleppt. Gie lag halb gerfleifeht hinten bet ber Miike. Im hiipfenden Lidjt von einigen Laternen war fie als etwas qraufig Riefenhaftes angufelm gewefen, ein Wurm hinenhafter Borgeit. Unter uns wurden Ge- {chichten von Tieren ergahlt. Dem einen war einmal nachts ploglicy cin Tiger vor dem Automobil geftanden. Der Liger hatte gang rubig einen WUugenblick in die Schein- werfer gefdjaut und fid) dann faut heulend in den Wald gefdylagen. Gin anbderer ergihlte: Die Halle unferes Harfes geht gang durd) und vorn und hinten in Wieten mit Balen. Wm fegten heiligen Uhend, als dex Baum feon angegiindet unten ftand, orbnete meine Grau rafd) die Gefdyenke auf dem Lifech und ging die Treppe herauf, um die Kinder gu holen. Die Treppe fiifet mitten aus der Halle offer ins Stockwerk. Ws meine Frau in ber Halfte war, hirte fie febliipfende Gehritte unten, brebte fic) um und fah ein grobes Злдеттапифеи. Es kam gur vordert Liir herein, ging langlam und fehauend unt den ftrablenden Baw und ent- ее ПФ риф die bintere Viiv. Dann ergdhlte unfer Gaftgeber, der Фаире abdmninifirateur ber Sumatra Labak Maat{chappy, die Фе vom SHirfehen und der Mialaiin. Gines Tags bradjten ihm gwei Mialaien, die von feiner Greude an Lieren wugten und ihm icon Sfter junge Tiger, feltene Fafane und Rehe perkanft баней, ет Hirfdhjunges. Es пиве grade erft geworfen worden fein. Der Bermalter wufte nicyt, wie er es aufgiehn Вбиию. Wbends ging er in den Klub und ergihlte die Gefdhichte. Pie einen rieten Reisbrei, die andern Wais an. Wis das Gefprac) iiber den Hirfdyen фоп fange voriiber war, kam der Diener des Ber- walters au feinem Serr und fagte, eine malai- iiche Grain ftehe drauger. und fei bereit, den fungen И зы faugen. Wlle lachten. Man fieh bie Malaiin gum Spag hereinkommen. Cine kleme bdicke Grau erfdcjien und ladjte mit ihrem gefleckten Geficht und ihrer breitgeftiifpten Bafe. Der BVerwalier fagte: Du bift fein! Sie mipe perfiand und geigte ifr fleines Rind, das fie in einem Such itber den Riicken gebunden trug. Der Fall wurde ihr erkfart. Sie wufte fdjon, worum es fic) handelte, und geigie ihre Griifte. Giner fagte: die kénnte ein Itilpferd groBgiehn. Alte {achten, und es wurde cin Vertrag mit dex Malaiin gemacht. Sie bekant einen Gulden und follte diefelbe Gumme an jedem acjten Zag be- kommen, folang ber Hirfdy fie ndtig hatte. Der Berwalter kam fpat nach Haufe. Dort wartete der malaiifcye Diener auf ibn. Er fagte porwurfevoll: ,Tu an, die Malaien wiffen viele geheimen Dinge. Die kinnen fie in ihre Sdywere ter, in igre alten Giicher und auch nur in Steine tin. Wir kinnen Dic) tdten, Su an, und Du merk{t nidjt, bak Du allmahlicy ftirbft und keiner ше, wie Du geftorbén bift, und_keiner kann Dir helfen. Wir fpeeren Deinen Leib voll mit ben Haaren des jungen Bambus. Die Babu Mela wird bas Hirichjunge grof madjen. Tiere, Wald, Hiiffe und Malaien find in einem Kreis. Der Bermalter ladhte. Wm ndehfien Cag kam die Malaiin. Das Hirfchjunge wurde gum BWerfud) gebracht. Cs fubr wild auf die Bruft los, bie die Frau Би те. Uber die Frau verwies ihn die feymergende Heftigheit und der Hirfd) begann bald, fic) ibe mit vorfichtiger Gebuld gu nahern, und legte gart те flacje geffeckte Seynauge an die Warge. Die Malaiin teilte ihre Briifte gwifeen dem Hirfehjungen und dem WMenfehenjungen. Diefes bekamt die kleinere rechte und 5ег 94 die grépere linke und er trank und wurd)s. Ex wurde eiferfiidjtig. Oas war die erjte Gigenart, dic man an ibm bemerkte. Er fehnte fic) heibliitig dagen auf, dab andre Menfdjen und Tiere gugleid) mit der Babu fic) ihm naher- ten. Gx habte das kleine Rind, mit dem ev die Briifte und die Frau teilen mufte, und ftieh es