Und er fieckt die Puppe in feine rechte Hofer- tafche. Aber bie Puppe ift fo grok, dak der weigen- blonde Zottelkopf noc) unterm Waffenrock ber: pormippt, Seine Gedanken watidern mit den Dorf: fchwalben. Da kriedht’s aus dem Dunkel. Auf dem Ganudye kriedt’s. Gin Sprung, ein wilder, fefter Gprung, ein Dolchfiof ! Und vorntiber, in der Gomnietnadyt, fallt mit einem kurjen Sejrei der Sehuljohannes. _ Dann kriedt der Franktiveur, der Hund, der feige Hund, guriich in die Nacht! — — — — Die Nadjtigall fingt immer, immer fchdner. Um andern Wlorgen, gang in der Friih, kommt bas. kleine, Беа фе ЯотеВфеи, Sie lacht, als_fie den bdeutfdyen Soldaten auf der Vale ltegen fieht. Sie dbenkt an Spiife. Sie ruft ihn. Der Sehuljohannes gibt keine WAntwort. Sie fdjreit Ши ап. Sie gieht thn an ben Obren. Uber ex wackelt nur mit. dem Ropfe und fagt gang leife: „Рав mid) фар! Dun (аи Пе guriick ins Gehlof und weint aut, Und die Rameraden tragen ihn ins Srblof. Und weil bas gange Shlof voll Berwundeter liegt, {ehlieht der Hauptmann. den kleinen Thron- faal auf. Die RKaineraden wickeln den Srhuljohannes in ben PBurpurteppid) und legen ifn auf den Chron. Durd) die bunten Saalferfter fallt Helles, wares Gommerlicdjt und verklatt Баз ее Schuljohannesgeficht. Am Whend begraben fie ihn. Und weil er doch ein fo luftiger, wilder Ge- felle gewejen ijt, fpricjt ber Hauptmann ein gang kurges Sebet. Wut den Hiigel pflangen fie ein Rreug und hangen den Daffenrock davan und bie Miike und den Sibel. : из а! fliegen lange die Sterne auf bem Gehuljohannesgrab. Creffen bei Flirey am 1. Dezember Luis mir den Sahner feywenken Wuf rundum Gloria! Зиг Rechien und gur Denken Tuts mir den Fakner fewenken, Der Sieg, und der ift dba. Wir Habens gugehauen Wis wie die alten Schmied, Viele Tote tat mans fejauen, Go hams mir gugehauen, nd ift noch einer mild. Sit noc) in einem Graben Gin Wulewuh darin? Wir miiffens alle haben, Wenn noch in einem Graben Pie roten Hofen fin. Pann tuis den Sahner fchwenken Wuf cundum Gloria! Bur Rechten und gur Denken Tuts niir den Falkner fchwenken, Per Gieg, und der ift ba! Geors Queti (Queuleu) Hie ,, Fugendé im Velde Viele urtierer Uinfilerijdmen und [tterarijden Mitarbeiter: fampfen in det Mtethen der berbiindetén Uumeen. Wir veriffentlichen herte einen threr Brtefe an die ,,Qugend”. Gr ftammt von dem Zeichner G. PE, der al8 Mriegsfretwittiger bei einem bayrtjmhert Referve -Fubartillerie=Bataillon etntrat. Dotnerstag.. .. Зо таиз! Wir ито Бао Тена. €s tft ftod> duntfel. Dorn treffen wir noch drei Мапи. Ein furzer Mlorgenarug und fchweigend geht es los. Зебег ИЕ поф halb verfdlafen ино ди fehr mit ftch felber befchaftigt, um fchon eine Unterhaltung anzifangen. Uuferdem mug feder anf den Weg афт. Der Dreck geht oft bis an die Knddel. Da ift wieder fo ein verfiuchtes Granatlod. Man gleitet und ruticht vorfichtiq einer hinter oem aideren vorwarts, Stgarette und Pfetfe wird an- geftectt. Endlid) fommmen wir anf die Sandfirafe. Auf der Seite ftehen Wiunitionsfolonnen. UWles ИЕ vollformmen ruhia, 3n ©. find {chon die Feld- Fichen angefornmen. Die Anfartietiften ftehen in Haufen um jeden Wagen, um fic) ihre warme Suppe 3n holen. Hier fithlen fie fich бег. Die ,Goulajh-Hanonen” fommen mir oft vor, wie eine Benne mit ihren КИ. Bet der Batterie angelangt, holen wir uns nod einen Erfagmann. Dann geht es weiter immer dem Draht nad. Rechts von uns etn ountler Wald. Hte und da pfeifen GewelirFugeln um die Schddel. Wir find es jet (chon gewohnt. Mur die verfiudte Duntelheit. Dldglich faut hinter der durflen Waldede vor uns ein Lichtftrahl anf. Bligidnell hufeht er iiber ote Felder vor uns. Bletht einen Woment ruhig, um dann wieder 3n verfdywinden. Die Herls oviiben arbeiten wieder mit threm Sdjeinwerfer. Wir fommen паф И. Das %eft ift ein einziger Criimmerhaufen. %n der Duntelhett fieht das Ganze noch trauriger und diifterer aus, als am Cage. WUuf der Strafe tegen die Criimmer, Wohnunagsgegenftinde, dazwifchen Mienfehenleihen und Cierfadaver. Der Feind liegt че am anoerer Ende des Dorfes. Gewehr- Eugeln pféifer und fpringet mit hellem Klang gegen die Eriimmer. Wir fommen zu unfereri Beobachtungs{tand. Diviftonsbefehl. Ein Offtzier- ftellvertreter muf mit zwei Wann in den vorderen Sufanteriegraben als Beobachter. И. und ich melden uns, Wir miiffert noch flinfhundert Meter vor. Cin JInfanterift fiihrt uns. Sch Чаде den Sautfpreder. Un einigen Haufern vorbei, eine zer[choffene Creppe runter, und wir befinden uns auf einer StraBe, die zur Kapelferie fithrt. Die lehiere ift wet Cage vorher von unferer Infanterie rach furchtbaren Kampfen genommen worden. Der Jnfanterift ruft uns leife zu: ,Deden!” Er {pringt rechts in den Graben. Wir anderen ver- juchen es auch. Donnerwetter, in dem Schlamm Fomme id mitt dem fdpweren Sautfpredjer nicht welt. Wi. mit dem Kabel auf tem Riicfen bleibt gleich anf der Strafe. 34 Prieche wieder auf die Strafe. Es pfetft und fingt uns enigegen. Dor uns, vielleicht drethunoert Meter, liegt der Gegner in den Schitgen- graben und fat die ganze Straffe be- ебет. Geoudt im Sauffdritt geht es vor. Sinfs und rechts liegen tote Deutfhe und Ftangofen. Sehen tt man faft nichts. Endlid) fommen wir an ein 3er- fchoffenes GHausdhen. Wir legen die Seitung durd) und hinter дет Ваще geht es gleich) in den Sanfaraben. 34 bin Sebter. Зи dem engen Graben forme tch mit dem Sau fprecher in der rechten Hand, Harabiner in der Sinfen nur ganz langfam verwirts. Pldplid halt! Dor mir liscen Jnfanteriften ge- duck einer перен с <1 anderen. „Хаб mid durd!” „Фев ие! Hier liegt eine ganze Kompanie!” 3m Moment bin ich ober auf dem Graben. Mt. forme mir entgegen. Wir laufen eine Strecke im blédfinnigen Bewebhrfener oberhalb des Grabens, um ipdter wieder retwzu- bauer fpringen. Der Major der Snfanterie hat uns einen Play angewieien. Die Settung geht natiirlid nicht. ИТ. fauft zuriid®. = “Sd) fehe mich vorfichtig um. ile Graben befegt von Infanterie. фай alles Altere Sente. Mein Yebenmann eraus, § ersthlt mix, daf um fieben Uhr der Sturm angefest iff. Dor uns, vielletcht С (SchluB auf Seite 29) dy mocdte Shnen ш оеет Зие ешен ndheren Bertht fenden. Gs ift morgetts 5 Uhr. Wir legen 3n acht Mann in unferem Selt. Nm Stroh vergraben, mit Deden umwidelt. Wan fclaft ganz ant. nRaus!” Unfer Fernfprech-Unteroffizier fteht vor dem Self. vas ift fos?” ,Wir miiffen heute nody vor Tagesanbruch дит Schiikeiaqraben vor.” SremoenverFebr 5 ИЕ ЗеЬН дешотвеп. Bon lohenden Geranien brennt in einem deut}chen Dorf das Schulhaus. Sm Abendlicjt bringt der alte Schafer aus der Stadt die Zeitung und tragt fie gum Rantor Heffelbacher. Die Beitung fieht ben Ratitor gang iraurig an und fagt: ors Baterland ftarb Johannes Heffelbacher.” Und fie ergaéhlt weinend und ver- klart wie der Schuljohannes gefallen ift. Schluchgend legt fic Ber graue Rantorkopl auf das Zeitungsblatt. Draupen régnet es. Die Sropfen fallen wie ein wilder, bunkler Srommelfclag auf bas Schule hausdad). Wus der Bibel, die auf der Rom- mode liegt, klingt s wie Weinen: Dein Gohn Johannes wird auf einem Shrone fterben.“ Und es regnet und regnet und regnet immer mehr. . Feldbauer »Oh, mon camerade, nous avons. tant de soif! „За Hcrrgott, jegt fhaugts d$ Bazi o, yeyt ратз {фо Бегаиз, wan osapft werd!”