F. Heubner „... Фоппамена — in Deutfeland fiebe’s ja ood „Зедето’. ..!“ nicht mitmaden wollten; auc) dak fte im ll gemeinen mehr Disgiplin zeigten, wurde konftatiert, allerdings als Duckméuferei betvadhtet und als Folge des ,preufifden Militarismus” begeichnet. Und daher hatte Jakob Ruegg feinen tiber- geugten Deutfchenhak gewonnen und war ein »Diit{chefreffer® geworden. Und wihlte darum auc) fogialiftifc. Wie legteres bamit gufam- menhangen follte, wubte er nicht angugeben, er tat es einfad). Und nun war der Krieg gekommen. Der groke Srieg, ber auc) in ber Gchmeig fithlbar, febr fiihlbar wurde. Das Militar war gum Schuge des Gaterlandes aufgeboten und nach der Grenge beorbert worden. Und oft und oft erklang die bange Srage: ,,Werdet fie co?’ — ,Werbdet fie Durchdrucke welle ?” Sa, wer denn? »D Srangofe!! — Gmmer nur ,,O’Srangofel” Rein eingiges Wal kam es einem in den Ginn gu fragen: ,Ob bie Oiitfce do werbdet?” Nicht einmal dem Ruegg Jakob kam bdiefe Frage in den Ginn, bei all feiner itbergeugten Diitfchefrefferel. Gm Gegenteil. Cr fiiblte fich ficberer denn fe unter all den Diitfehen, und wenn ev, auch von einer Gefinnungsdinderung abfolut nichts wiffen wollte, als er hirte wie in der wel- fdjen Schweiz gegen alles ,Deutfdye gehest wurde, rig ev fein Mtaul foweit auf, dah ihn der Gez meinderat gu grégerer ,,Jteutralitét” ermahnen mupte. oDtiv (abet nid in Diitichland, mix {abet i ber Schwy3, miland er wiiffe!”, fo hatte der ег Феи Фен Юте [6х Gin Dort-Rriegsbild aus der Oftichweiz Der Kuegg Sakob war der дтове бозайи in ber_gangen G meind. Er befuchte pringipiell keine Rirche, und das wurde ihm in der G’meind arg veriibelt, bafiir fraB er ме „ЭйНфе“ gleich бешено und das gab ihm wieder bas moras lifehe Gleichgewicht in den Augen feiner Mtit- biirger. — Die Diitfdje waren ihnen namlich alle ein Dorn im Auge. Warum? Das mupien fie nun eigentlid) felbft nicjt recht. €s gehirte in ber Gemeinde gur Mivde, auf die Diitiche gu fchimpfen oder es war éin willkommener Grund gum die Wut auslaffen, wenn grad kein anbderer qreifbarer Siindenbock vorhanden. Grund war keiner ba. Gn diefer Gemeinde am allermenigften. Das benachbarte Stibdtchen hatte, bank dem Sleife und Unternehmungsgeifte eingewanderter Deutfder, einen ungeahnten WAuf- fchywung genommen, der fic) nicht gum legten auf die G’meind ausdelnte, bie daburdy gut und miltig gahlende WAbnehmer ihrer Candesprodukte fan Die Bauern hatten friiber ihre Wtilch 3 ,Senn getragen, jest lieferten fie diefelbe frekt in die Stadt, weil fie baburc) befferen Erlis fanden. Giner ber es am eheften fo gemacht fatte, war ber Ruegg Jakob. Dadurch war er in Berbin- bung mit “Sabrikarbeitern gekommen, die an ben Montagen blau madjten und dariiber [himpften, bab bie pdiitidgen” diefen alten fchinen Braud) Gemeindeprafident gu ihm gefagt. ,Uber gottlob néch dra! hatte der Gakob Ruegg gur Untwort gegeben. Der Krieg war weiter gegangen. Wit Be- wunderung hatte man den Riefenkampf des Deutfehtums gegen die Feinde ringsum verfolgt, obne indeh groRe Stimmung fiir die ober die andere Partet genommen gu haben. Da kam der Gtaliener auch nok. Gin leifes Sittern ber Errequng war durch das kleine Schweizervolk gegangen. DMicht GFurcht, nicht Gorge, fondern heiliger 3orn war bei dem grofen und &leinen Mann der Grund der Grregung. /Uns feblt fiir ein foldjes Borgehen das Ber- ftinodnis! oder fo abniich hatte einer der Grofen im {chweigerifdjen Bundesrat diplomatifed) gefagt. Der Sakob Ruegg hat fic) anders ausgedriickt, kraftvoller und beutlicyer; er konnt ’s ja auch, denn als verantwortlic) hatte er noch nie ge- aeidjnet. Und ,Oiitfdhefreffer” hatte ber Ruegg Sakob aufgebhirt gu fein, er war ja in Wirklich- Вей nie etner gewefen, bas wubte er mun Бе jtimmt feit er ,Sfchinggefreffer” *) geworbden. Diefer Verrat ant ,Bundesbrubder” hatte ibm bie Augen geBffnet und wird fie in der lieben, kleinen Gdyweig noc) fo Manchem offnen, der biefe Wtode, dumme Wtode, es war bei den Meiften nichts anderes, mitgemacht hat. *) ди der Oftidweig Hetbem ote айене n Pidhingge”. бет; Scmid- Dimfd (Minden Biivich)