Kameradschaft im Unterstand geflihlt habe ich mich in diefem lebhaften Getriebe. те тив тап gehorchen, aber man weib doch, wogu, und es fritt einem nidjt auf Gejtitt und Sritt ein unberechenbarer Wille entgegen. Wenn es aber in bie Schladht geht, darn febe ich nod) immer ihre fpbttifehen Wugen aufbligen, und id hdre fie fagen: ,Gebt achi, gleidy wird er fich un- fterblich bfamieren!* — Dann packt mich eine gang feltfame Ungft, und id) ataube, gerade wegen diefer Wngft blamiere icy mich nicht.“ Der Oberft lachelte nicht mehr, er lachte ge- табези, dann begwang er fic) aber und fagte: » Bergeihen Sie, Herr Ramerad, aber Ghre Ву dhologie bes Heldentums will mir nicht fo recht einleuchten. Gie verkennen fich, Sie wiffen nicht, dab Sie gewadfen find in einer grogen Seit, die alles aus Ihnen herausholte, was in Jhnen fteckte. Gite folfen eine Probe тафеп ито 19) felbft, tibergeugen. Der Lon, worin Ihre Frau mir fdjreibt, klingt recht bde- und wehmiitig. Die Gelegenheit ift aiinftig, und Gie follten Пе Бе nugen, um Ghre Stellung gu verbefjern.” ne kam es tonlos von ben Lippen bes Hel- Ach, Herr Oberft, ich habe nicht ben tut. Seat kebrte ber Oberft aber alle Enifchiedenheit heraus: Uh, was, Viut! Der kommt bei Shnen in ber Schlacht. Dlan muf Sie nur hineinftogen. Kurz und gut, es bleibt dabei, Shre Grau wird kommen. Da ftraffte fich jebe Sehne am Rirper 565 alten Leutnants, und aus feinen funkelnden Mugen {prac) eine furcjtbave Cntfchloffenheit; er vief: »Gher werd’ ich mid) der [chlimmften Gefabr aus- legen, um den Tod gu finden, und will mic det nicht haben, fanf’ id liber gu den Grangofen.” Einen Wugenblick war der Oberft ftarr. Er war nabe dbaran aufgubraufen, aber rafcy bantigte Paul Segieth (Bayr. Inf.-Regt.) Liebe Suqend! ihn der Humor, der in der @бафе [ад, ипь е$ auckte merkwiirdig um feine Dtundwinkel, als er alfo entfehied: Gin Uberlaufer wollen Sie werden? Wir mein ganges Regiment verderben? Wuf keinen Fall! Micht nur als Held waren Ste dann unmbalich. auch als Bhilofonh. Gie haben ит Кешеп Fall! Micht nur als Held waren Sie dann unmiglich, auch als Philofoph. Gie haben gang recht, Herr Leutnant: Weiber gehsren hier nicht her. Shrer Frau Gemablin {cjretb’ ich ab, aber naj bem Srieden, da werd’ id) ein gang bejonderes Wirtlein mit iby reden.” „39, Herr Бег!“ „Зеща еи Sie fic) ман Und bier das Rreuz, das heften Sie fic) endlicy an! you Befehl, Herr Oberft!“ Wabres Gefcidtaden der madhts! fagte zuverfichtlich mein treuer Burfde, als ich den prachtigen Schimmel beftiea, um in Fetndesland ein Preis-Geldnderetten 3 beftretten. Es ging auch 3undchft ganz gut: Steilhang, Schiikengraben, би, Waffergraben glatt genommen; aber vor der verdammten Steine mauer brach er fiinfmal aus; id) ftectte dte Sache alfo auf und trabte hintenrum ет wiitend zum Sattelpla 3uriic®. och viel wiltender war тет Зи фе. Er nimmt mit odie Stigel ab, halt den Steigbiigel, icy hebe mich im Sattel, um abgufteigen, da wiehert der Schimmel hell und {chmetternd in den Sriikling hinein! Daranf mein Burfce ingrimmig durch die Fahne: , ach nich nod, du Uas}” Der Karl Wannenpahler hat eben einen Brief an feine Gattin beendet — bis auf dte Unter- {chrift. Da landet eine Granate im Parterre des Hanfes, in deffen exftem Stock er fich eben befindet, {chmeift eine Seitenmauer ein, bringt alles ins Wanfen und verurfacht endlich einen Brand, der Wannenpahler 31 befchleunigter Slucht swings. Yun find Wannenpdhlers Briefe im allge- meinen fehr vorfichtig gehalten, denn er mag {ее etwas dnaftliche ,Ulte” nicht beunrukigen; aber diesmal trat ihm fozufagen das Herz in die Seder, und der Frampfhaft feftaehaltene Grief erhielt fol- genden Sdhlug: ,Du darfs aber ja nichd glauben, dag hir draujen alles fhdhn ift, nein, maitchmahl 116 там 1% fogar direct ergern. Uber dem geht dani wihder forilber. Es Fift Dich dein Karle.” * Halt etn bigl eng geht’s mandmal 31 in den Unterftdndert, Einmal haben wir taroft — der Geiftbdek, der Grundner und 14. Webendran [аб бег Unets- eder und fdlief und ftritt im Traum heftiq mit feinem Refei. Und ic) habe dem Grunodner eine runterlangen wollen, weil er dem Geiftbdd in die Karten geguctt hat, aber der Grundner hat fchrell feinen Hopf weggetan und die Watiden hat nirgends mehr aust8nnen und hat dett Unetseder ermifcht Er ift aber gar nicht aufagewadt davon. Dafiir ift er dann oret Kage lang gang ergriffen herumgegangen und hat feine Bade geftreicelt und hat in den Spiegel gefchaut und dabet immer nur gefagt: ,Marandjofeff! Warandjofeff! Gibt’s 065 аа, daf ma fo ttadierlt trama fo?”