Sie UWMbendhorner Bon Magdalene Rind Cine брайоттехпа Е, die alle Glut, alle Diifte des Tages nodeinmal ausftrsmt — Bor dem Haus riefelt die Fontaine .... Dunkelrote Malven und herbduftender, weifer Phlox blithen um das kleine Wafferbecken. Konrad Pilar ftand in dem Eckgimmer, wo liberall auf den febwarzen Wtibeln Rofenftrauge ftanbden. uf dem Fliigel eine Schale kiihlbuftender Marfdhal Wiel. Gn den weifen Urnen auf der RKommode quollen in fdjwerer Fiille Ca France und glithendrote Brince Rohan. Der Mtond ftand iiber den Waldern.... Der Schein flutete iiber die Hohen Biidjer- regale — flimmerte unt die elfenbeinernen Gchach= Figuren auf dem kleinen Life) und [ад Бей und filbert liber der Genus von Wtilo in ber Fenfter-Gcke, vor der eine Sejale famtdunkler Жыеп Пап — Зех Жо еприй [ад фщфех инь Ва пп Звинек, Yn den Wiinden hingen die Bilder der Pilar — ein Gelehrtengefchlecht. Stille Forfejer waren fie und Traéumer — aber in ihren Crdumen war heiges Leben. Konrad Pilar war ein ftattlider Фет. Gm Gefidjt gliihten nod die forfdyen Durchaieher feiner wilden Senenfer Burfdjengeit. Die Hinde auf dem Riicken ging ev durch alle Zimmer — aud bier ftanden iiberall Rofen — aber es waren Melken und Refeda dabei. Morgen kam Gefud) in das Haus am Berg mit feinem grofer. Garten — Regina Pilar, Ihre Vater waren Briider gewefen — der Gltefte und der jiingfte von adjt Gefdywiftern. Pilar fah nut mit feinen flinfgig Iahren wie ein Bater auf Reyginas Gugend. — Nodeinmal ging er in das Zimmer, wo die Bilder der Pilar hingen — und die Rvjen dufteten — — Morgen kam Gugend in fein Haus. Col. Max (im Felde) Regina Pilar lag auf dem Diwan und fah den Meifen gu, die fid) in den Baumen jagten und mit [autem 3witidern im Weinlaub fagen. Gin goldiger SGchimmer liegt iiber dem Land... Unten im Garten mit feinen vielen verfdylun- genen Wegen blithen Wildnijfe von Riematis, Wtern und Malvern — Ме шахте, ие Luft triigt den Duft der Bliiten von bem Beet vor dem Haus herauf — Melken, Refeden, Cevkojen und der eigentiimlidje Duft der wildroten Rapus ainerkreffe, die fid) unt die Veranda rankt. Still lag Regina und fah in den bliitenbunten Garten. Medizinalrat Pilar blickte nadjdenklich liber feine Zeitung bin gu ihr hiniiber — Gie hat die Freude — die ftille Freunde an aller Sdjdnheit, bie diele Mtenfchen haben. Denn fie war nicht ftark. Gr fal auf die faft hilflos fcblanken Hanbde — bas Geficht wie Perlmutter — grane Wugen mit grober dunkler PBupille, in denen es mance mal heif auffoht. Lippen fo rot und fdjwellend, als wolle bas Glut heraus fpringen. Cin Rinder- gefidjt, noch frei von aller Sehnfucht — und dod) liegt in ben leucjtenden Augen ein wilder, heifer Ruf nad} den Leben — dem Leben, das fie nie- mals leben wird. . Gie lachelte ihm gu. ,€s ift fo fcjin, dague fliegen und gu traumen —“ „Зтаии Фи дети, Regina ?” pir Pilar traumen alle — »Und laffen dabei das Leben voriiber gehen,“ fagte er. — — Gie fagen oft gnfammen im Garten- gintner oder auf der Beranda. Der erft ungu- ganglice Mann wurde mit jedent Lag frbhlicjer — in den Augen glonim nod) bas Feuer der Sugend. Gr ladjte — er wurde lebhaft. Wenn fie abends beim Sifdy fagen, ergabhlte er aus feiner Studentengeit — er kramte in alten Gpinden, шо er allerlei Ravitdten gum Borfeein bradjte — er Зета ihr feine Gammlung wertvoller Rupferfticye — oder er febte fid) an den Flligel und fpielte Beethoven, ,oieh, wie foydn! Gie geigte auf ме пог nifdje Venus, vor der die Sdjale dunkler Rofen ftand — cin feiner Duft ftieg empor. ь ste Gie ift die eingige Frau, die ic) geliebt abe.“ Da draufern, wo dte Harfer inmitten der magern Sunggarten, wie Tiere, die ihrer GHerde Hreudig entfprungen, tn Grimen fid lagern, Pflegt Cine, — im Wind fehwarz ihr Gehleier webt — Mit unendlicer Eorgfalt und garter Geberde Ein blumenbefated [chmal- hobed Beet Und neigt fid) und liebfoft mit Andadht die Erde Lind ldchelt gebetm, went ein Wind niedergeht: Erde podht an Erde und tragt fttl- berctt 38 зи Oic meine bebende Zartlichfeit, Wind atmet in Wind und fdmiegt um Dein Grab Den Duft al der Wlumen, die thy Dir gab,” Hu felbii Gleonore KSalfowska Was tft die Welt? Cin Kraftgewuhl wm Baum ? Und wad bift du? Gin Blatt vom grogen Baum. Die Mrafte [odern und die Gijfte garen, Sieh’ gu, dein eigen Bweiglein gu erndhren, Daft Bliite wird und cine vole Feudht, Daf die der Wandrer einft am Wege fudyt, DaK did) ein Mebmund preit, et Kind beftaunt, DagF auch dein Eelb(t im Weltall raufeht und raunt Ws Kraft im Grofen, Ming im grofen Bing, Ju Unbewuften etx bewugted Ding, Da8 die Belchauenden ei Wunder wahnen. Und iit doc nichts alB frudtgeword’nes Gebnen, Das du verfewendend cinem, einer gibft, Dem CEinen und der Cinen, die du fiebjt, Gieh’ gu, wie du dir deinen Kreis beziréft: Gott wirft fei Wunder, da8 du felb(t nicht wirkft, $. Ga@ronghamer: Heimdal Зи dent fonnigen Eekginimer Беге] Е еше НШе Bebaglidkeit — im Haus hort man keinen Laut.