Mit befonderer Reruchfichtiguyg der Anthropologie und Gthnologie. Su BVerbindung mit Fadmannern und RKiinftlern herausgegeben von December MWidhentligG 2 Bogen. Halbjahrlih 3 Thr. бивеие Nummern, foweit ver Vorrath reidht, a 4 Sgr. 1869. pon Wtanaar zerfireut Lieqen, find tn geologifdjer Begtehung intereffant. Diefe Banke haben fic), gleid) dem Flachland im nivblichen Ceylon, allindlig gebildct durd) cine ungeheuve Unhiufing fleiner Polypen; auf diefer Unterlage haben fic) dani Gand und Mies angehiuft, welche die Stromung ded bengalifdjen Golfes von der Movomandefiifte hertreibt. Was man in diefen Ablagerungen an foffilen Molusten und Ma- dreporen antrifft, gebiirt foldjen Urten an, die nod) heute in den tropifdjen Meeven gefunden werden; manche haben fogar noch ihren Berlmutterglang. Ceylon hat nie mit dem Feft- Lande Sudiens gufammengehangen und ift nidjt, wie man oftmals behauptet hat, von demfelben abgeriffen worden; tm Gegentheil: die Bnjel riidt dem Continent immer nadher und wird, geologifd) gerommen, im Fortgange der Beit fid) mit demfelben verbinden. Bon den Indern werden im Golfe von Mtanaar viele grofe Seemufdjeln gefifeht; fie bilden einen HandelSartifel, der von dex Prieftern gefucht wird; man benugt Пе аи бей Чаде al8 heilige Trompete. Die englijehe Regierung hat fid) bas Mtonopol diefes Ariifels vorbehalten. Wueh die Cri- pargfifdjeret ift midjt unbedentend. Ramefferam hat etnen Tenrpel, xn weldjem aus weitent- legenen Gegenden, felbft vom obern Ganges her, Pilger wal- fen. Uuf dev Snjel fteher viele méachtige Affenbrotbdume (Saobabs; Adansonia digitata), die dod) unbeftritten afvi- fani{djes Gewadhs find. Man weif nidjt, auf weldje Weife fie Hterhergefommen find; feinenfallS durd) die Portugiejen, bent daflir find fle зи alt; vielleicht durd) die avabifdjen 89 An dev Veeeresitrake, weldje de8 fitdindijdje Feftland von der Snfel Ceylon tvennt, еде сш fleines Dorf, Manda- pam. Daffelbe ift durch einen nur drei englifde Meilen breiter Ganal von Kamefferam getvennt, веть Иен unter den viele Snfelt in ber fogenannten Palfsftrage; dicfe Gilande Gilden die fogenannte Woamesbriide. Фе Зе jeidjnung viifrt von den Ytohammedanern her, welde in Seylon bas Paradies der Bibel erbliden, bei den Hindu Вени diefe Reihenfolge von Snfeln Britde des Ranta. Auf Ramefferam liegt dev Heine Hafenplag Pamben neben einem Leuchtthurine, welder den Sdhiffern die Riche tung anjeigt, tweldje fie nejmen miiffen, um woblbehalten burd) die Banke im Golfe von Manaar gu fteuern. Qwi- {hen den Seepage an dev Miifte Rovomandel, mamenttic) Negapatam einerfeits und dem ceylonefifdjen Gafen Colombo fowie Rotfdhin an der Malabarliifte andeverfetts herrjdyt ein reger Berkehr. Die Schiffer fteuern durch dte Abamsbritde in einem Fahrwaffer, weldjes feit etwa dreigig Sahven pon den Englindern mehr und mehr vertieft worden ift und das jebt fcjon etwa 14 Fug Wafer hat. Die WArbeiten tin- net nur in den Monaten Februar, Marg und April vor- genommen werden, weil im Hbrigen Theile des Sahres Wind und Wellen yt Heftig find. Taucher, weldye etwa 40 Se- cunber unter dem Wafer bleiben, bohren icher, im welche fie dant ettwa einen halben Centner Sprengpulver einfithren. Diefer Canal von Pamben tann durd) Schiffe von 300 Tone nen Tragfabiglett befahven werden. Die Mette von Binfen und Eilanden, welche im Golfe Globus XVI, Mr. 20. (December 1869.) Wanderungen auf der Snfel Ceylon.