Wanderungen ош ое Зе Ceylon. RKaufleute, weldje fett vielen Sahrhunderten einerfetts mit oer afvifanifeyen STifte, anbdeverfeits mit Ceylon in lebhaften Handelsbegiehungen geftanden haben. Den widhtigiter Puntt an dev Wefitiifte von Ceylon bil- bet die Stadt Colombo, wo dev britifdje Gouvernenr refi- dirt, Sie zaHlt jest etiva 40,000 Sinwohner, war aber fejon vor Wntunft der Cuvopiier, soelehe im Sahre 1518 auf bev Snfel exfdjienen, ein widhtiger Blag. Sm Mittel- puntte liegt die Feftung mit den Iegierungsgebduden und’ ben Gomptotren der enropiifejen Maufleute, nird{id) davon bie Stadt der Cingeborenen und nad) Siiden hin ftehen mitten in Garten die Bangalos der Curopiier. Die , fohwarze Stadt’, d. h. jene dev Gingeborenen, bifdet eine Unhiufung оп Обет; fie Lteqt am Mfer bes Hluffes Kalany und Hat eine lange Strae mit ungihligen Waarenbubden auf jeder Seite. Das Mobiltar der Hiitten Singhalejen von der Mite. tft feby etnfach; wir wollen aber etne bemerlenswerthe Lhat- fache hervorheben. Die Singhalefen hatien, abweidyend vow ben Hindus und fdjon vor dev dhrifilidjen Beiiredpung, Stile und Vettftellen, fodann aud) wollene Teppidye, und fie vergierten ihre Mtdbelu mit eingelegtem Elfenbein. - Uuch verfertigten fie Rafirmeffer und fogar ftdhlerne бабе (и. Go lange die Europier nur auf der Weft- und Sitd- fiifte Befigungen atten und Zimurt den Haupthandelsarti- fel bilbete, eiquete fid) Colombo aux Hauptftadt; jest ift das weniger der Fall. Die Mhede bietet gur Beit des Sitd- weft-Monfuns feine Sicherheit, aber die Stadt gilt fiir де jund, was bet Srinfomaly (Crinconomali), dad auf der Oftfeite der Srfel liegt und eine trefflidje Ihede hat, jest allerdings nicht der Fall ift. Ceylon hat eine fehr bunt{chedige Bevilferung: Bor- tugiefen und gemifejte Whtdmmlinge derfelben; Hollander, Singhalefijme Frauen. Cuglander, jogenannte Wtauren, Lamulen vom indifden Seftlande, wilde Weddahs im Innern und Singhalefen. Diefe legteven fchildert Grandidier alg Leute von mitt fernt Wuchs, wohl proportionivten obwoh{ ditnnen Armen und Beinen und ohne groge firperliche Stiirfe. Das Gee ficht ift oval, die Gefidjtsgiige find frei und etwas wetbifch. Die Hautfarbe ift tupferbraun, aber viel weniger duntel alé jene der Tamulen im fildlidjen Sudien; die Haare find fehlteht und fin fdjwarg, Die Frauen haben einen fejlanten 308, tragen den Kopf recht anmuthig, aber tm Blick liegt etwas Furdjtfantes und Unrubiges. Man пи die Singhalefen als weid) und fanft bee zeidnen; piydjofogifd) genommen tritt bet thnen eine mevt- witvdige Mtifchung Hervor. Sie haben cine vege Cinbildungs- fraft und dancben ete ernfthafte Haltung. C8 fehlt ihnen an Energie, und da8 mag gu nidjt geringem Theil wohl auf Rednrung de3 Mimas fommen; fie find forglos und trage, Teinntiithig und abgefetmt-verfdmigt. Wffene блений а: feit, Wohlwollen und Hochhergigteit barf man bei ihuen nicht fucdjen, Die Beriiyrung nut den Curopéiern hat ihrer Sutelligenz manche Antviebe gegeben, aber fie find aud) nod) unterthiniger in ihrem Benehmen geworden, feitbem fie gan; cutfcfieden die Ueberlegenheit der Winner aus dem WAbend- Tanbde fennen gelernt jaben. Gie unterwerjen fid) willig und ohne Widerftand dent, was itber fie verhingt wird, und laffen fic) pon ben Gindritden bde8 Wugenblices beftinmen, бе ganged Wejen Hat etwas Verfcjwommenes und Unbe- fitted an fid), aud) in Begug auf den Bubddhismus, yu welchem fie fic) befennen. Sie hingen bet wettem nidft fo 380, hartnidig und ftreng an religivfen Meimmgen, Britue den und Uberglauben, wie die Hindus, weldje fic) mit der untbegretflidjen Dingen, die von den Religionen aufgeftellt werden, febv viel gu fdjaffer machen. Die Mleidertracht der Ginghalefen entfpricjt dem Geifen