Wanderungen auf der Bnjel Ceylon. lima und der Bequemlidfteitsliebe dtefer traégen Leute. Sns- gemein fdjlagen fie ein einfadjes Stite weifen oder farbigen Reuges (Komboye) unt die Hiften; daffelbe fallt bis auf die Fite Herab; dag tragen fie eine weife oder geftreifte Sade, weldje der€delmann bis an den Halé guknipft. Ste gehen jtet8 barhaupt; die fangen Haare werden Hinten in die Gorm eines Chignon gebradt und burd) einen Sdjildpate fami gufamumengehalten, deffen oberer Vheil, der oftmals febr fitn{tltch gearbeitet ift, iiber den Ropf emporfteht; ver- mittelft cies grveiten fleinern Rammes werden dte Haare vom Bordertopfe паф hinten gefimmt. Die Frauen bedienen 14 Пан fener Mamine grofer, etwa 5 Boll larger Nadeln, weldje fic durd) den Kuollenchignon ftecfen; wohlhabende tra- gen auferdemt einen fleinen, balomondfirmigen, mit Gold Singbhalefiidher Chelinann in der Proving 0109. diefelbe gegentwiirtig gefprodjen wird, begeicjnet man fie alé p08 Flu oder Su. Wes, was im gewihulichen Leben vor- fommt, wird mit rein finghalefifdjen Wirtern ausgedritdt, was {ich dagegen auf religidfe Ungelegenheiten begieht, in Pali, alles Wiffenfdjaftlicje mit Ganskritwirtern. Wufer- dem Haber fid) aus dex Beit, im welder Ceylon unter dev Gewalt von Hervfdjern aus Melabar ftand, aud) tamultfdje und Telugu-Wirter cingefdlicen. Das Blu hat Kehllaute, ift aber doc) weniger hart, al8 die fildindifden Spradjen; feinem grammatifdjen Baue mug man Reidhthum, Clegan; und CGinfadhheit zuerfennen; die Sdyrift{pracje forwohl wie jene dev Unterhaltung hat eine Menge von Tropen und Mee taphern. Mit dem Magari- (Gansfrit-) Alphabet hat das finghalefifdje weiter feine Achnlidhfeit, als die gleide Reihen- folge der Buehftaben. In alten Manuferipten und In- fdvifterr fommen Sdyriftzeidhen vor, weldje von ben Де gee oder Silber vergzievten Kamm. GSejon vor 1700 Gahren begeidjnete dev griedyifdye Erdbefdyreiber Prolemius die Be- wohner Ceylons als ,, Panner mit Weiberhaaven*. Steiimpfe und Sdube find erft allmilig hei den hiheren Stinden in Sebranch gefommen ; Manner und Frauen tragen Ohrringe. Das Singhalefifehe ift eine Urfprace; man Fann fie fpvedjen und jdjveiben, ofme auc) nur ein Wort aus dem SGanstrit oder Bali eingumifdjen. Die Grundideen werden monofyllabifd) ausgedviidt. Sie mug fdjon einen gewiffen Grad der Eniwidelung und Vervollfommnnng erreidjt haben, al8 die Hindus aus Maghada (bem Gangeslande) anf die Snfel famen. @фоп bret Sahrhunderte vor Chriftus hat Wein htdo die abftvacten und metaphyfifdjen Vehren de3 Bud- DHsmus in finghalefifder Sprade bevflindet. Go wie _ биде Ortsydhulze. brituchlicjen abtweiden ind Wehnlichfeit mit den tamult}den habert. Von Colombo fithrt cine trefflid) gebaucte und unterbal- tene Landfivafe nach Kandy dure) eine feb malerifdje Ge- gend. Anfangs fieht der Meifende verfdjtedene Wrten von Palnen, Brotfrudtbiume, Mangos und andere Frudjtbdume ; bann fommt ev in ein Hitgelland und hat vom Berge Kata- gantava herab eine ganz herrlide Wusfidjt. Diefe Strage war vor Unlage der Gifenbahn jehr belebt und man fagt, dag mehr als 20,000 Rebus awifdjen dem Hafenplage Colombo und der Binnenftadt Kandy in Chatigheit gewefen feien, um die mit Raffee und Beis beladenen Karren fortgufdaffen. Die Singhalefen find Unhiinger de8 Buddhisnns, wel- cher cigentlid) bie Rafte verwirft, doch finden wir Ddiefelbe