Wanderungen И ое Зе бе.
			buddhtjtijdje Gloubenslehren erhalten Hitter. Gemein{chaft
der Wether fei bei ihnen gebvinehlidh; ihre Spradje fei fine
ghalefifd), folle jedoch viele eigene Worter enthalten, die aber
viclleicht nur Berftiimmelungen oder eine Art Rothwalfd
fcien (2). Der Uusdrud ber PHyfioguomie ift rein fin
да. Sie naheten fic) nur fchiidjtern, al8 mein Wirth
fie einlud, niher yu tveten; e8 befrembete fie offenbar, dag
Euvopiier fie in die Mahe formmen liefen. Ginige haben
fleine Grundftiice, welche fie bebauen, andere zieher umber.
Shre Weiber follen jchin fein und gelten bei den Singha-
lefen al8 Wahrfagerinnen, treiben aber auch andere Bigeu-
nevfitnfte.“

Weldjes ift der Urjprung diefer faftenfofen Rodins? Nad)
einer Gage, welher Sdhmarda exwihnt, follen ihre Voreltern
in Beradjtung gefommen fein, weil fte Kuhfleifch aben, al’
	Briefter umd awe Movigen.
	jdyon alle Wndeven fid) deffelben enthielten. Das wiirde hod)
in did Bett hinaufreiden, ehe noch der Buddhismus herr-
fdjende Religion war. Mach einer andern Gage follen fie
von Digern eines Kinigs abflammen, weldje in Ermange-
{ung einer Sagdbeute ein Kind ermordet und fitr die fSnig-
lidye Tafel zubereitet Hatten.

Noddy einer andern Gage erwihnt Grandidier, welder
1864 viele Robdias heobadhtete und diefelben eingehend fejil-
dert*). Фе ее сш Kuppayant, d. h. einen Weiler,
derfelben. Cine Ueberlieferung will wiffen, Зав Пе vom einer
Pringeffin Namens Nawaratua Walli abftanunen. Diefe
hatte fid) in ein Vicbesverhiltnif mit cinem Dtanne von
niedriger Rafte eingelaffen; ай follte fie mit dent Tobde
beftraft werden, dod) gelang ed ify, fich mit threm inde in
den Wald yu retten. Dorthin famen yw ihr arch manede
	Seeleute von den Wtaleviden.
	von Drifdjaften durften jie fein Waffer fchopfen, und Пи
ihve Leibesnahrung waren fie auf die Sagd und allerlet wider-
wirtigen Abfall angewiefen. Sie muften die Obliegenheiten
des Gchinders vervichten und verendete Thiere wegfchaffen.
	Shr Bahresiribut an den Kintg beftand in Lederriemen, mit
	weldjen die etngefargenen wilden Clephanten gebunden wur-
den. Sie durften weder auf der Brujt nod an den Beinen
ein Rieidbungsftiic tragen, fondern nuv um die Hitften ein
Pleidungaftii felagen. Wls Grandidier ein Kuppayan
befuchte, war diefe Sitte nod) in voller Rraft. Cin об,
der feine Giitte verliek, mute am Leibe ditrre Palmenblatter
tvagen, damit bas Rafdjeln devfelben jeden Vorithergehenden
warne; aud) mute ev laut rufen, wenn er Semand fommen
fah, und dann fic) fehnell im Walde verbergen.
	_) Voyage dans les provinces meridionales de Inde, par Al-
fred Grandidier. ,,Le Tour du Monde“ Nr. 501.
	Sdelleute, weldje wegen Hochverraths oder jonftiger Vergehen
ives Ranges verluftiq erflirt und verbannt worden waren.

Die Bahl der Moding ift nicht betviichtlich; fie theilen
19 in Tirringas und Halpagay. Beide Stimme Leben
mit und neben einander, aber der eine nimmt, aus Furdt
vor einer Migheivath, feine Frau aus dem andern! Beide
behaupten aus fniglidjem Blute zu ftammen, und fo diintt
fich, felbft bei dielen vevaditeter, ausgeftofenen Menfejen,
jede Glajfe viel beffer als die andere!

Als nod) einhetmifde Rinige in Kandy herr{fdjten, war
die Lage der Rodiad in jeder Hinficht beklagenswerth. Sie
durfter fein Grinbdeigenthum befigen und шеи Handel
treiben; fie muften fic) weit ab von jeder finghalefifden Woh-
nung halten; ja e8 war ifnen fogar verboten, unter einem
Dache fich aufzubatten, da8 von gwet Manern geftiigt wurde;
aud) war ed inen rerboten, die Anhiufung ihrer Hiitten als
Dorf gu begeidicn, Aus Brunnen und Bddjen in der Mihe