Die Strapen iiber den оп беш8, in Berbindung mit den neuen Crenbahnen. Bur Bett dev Minige von Mandy war eB fitr Fraven hohen Ranges die fdhimpflicdhfte Stvafe, einem Rodia iiber- Tiefert gu werden. Diefer mupte ifr dann ben Betel, мое chen ev gefauet hatte, in den Dtund fteden. Das galt fitv die alleviirgfte Smad, weldhe liberhaupt einem Neenfdjen angethan werden founte. Den britifdjen Gefegen gufolge wird unter den Berwol- nern Seylons feinerlet Unterfdied gemacht und fie werden allefammt als gleichgeftellt betvadhtet; demgemif fallt aud) Не ме Modias aller frithere Bwang hinweg. Doch find aud) jebt noch die alten Ueberlieferungen bei ifuen in Gel- tung geblieben, and We, die nidjt taglic) mit Curopiiern in Berithrung fommen, geben fic) nidjt etumal Mtithe, aus ihrer Haglidjen Lage herausgufommen. Die nadhfolgende Chat: fache beweift, wie eingewurgelt bas Vorurtheil der Singha- (феи gegen ihve Landsleute und Mebenmenfdjen ift. Gin Rodia fam, vom Hunger getvieber, in die Meihe dev Wohnung eines Landpfden SCdelmannes, weldjer eben das Ausdrefdjen feiner Reisernte itherwadhte. Dein Paria wurde von weitem etwas Getreide gugeworfen, ihm aber dabei an- befoflen, nicjt Langer durd feine Gegenwart die Luft gu ver- unveinigen. Der avme Mann bittet, ihm mod) ein paar Handvoll gu geben, weil fein Vater amd feine Meutter auch Hunger Hatten. Wis Antwort warf dev Cdelimann thm einen Gtein an den Ropf; der Rodia taumelte, lieR ben Meis, weldjen cx ti dev Hand бе, fallen und entfloh m den Bufdh. Da nun die Getreidetdrner, weldje der Unretne beriihrt hatte, avifdjen det tibrigen Reis fielen, fo war dainit auch dic ganze Sente verunveinigt und fitr ben Edelmann verloren. Diefer wandte fic) an den britifden Beamten und verlangte Sol- daten, weldje den Rodia verfolgen und miedevfdhiefen follten. Dtefe befam ev nattirlid) nidjt, umd fein Grint wurde noch divger, alé man ihm fagte, bag ev Tobdesftrafe erleiden folle, wen ev fettem Mobdia das Leben nehine; vor dent Gefege fei Giner fo gut wie der Wndere. Grandidier {djildert die Modias als fraiftig gebaucte Leute mit ausdrudévollen Mienen, aber e8 urangelt ihuen, aud) in Folge ihrer Erniedriqung, an aller Energie; fie find fault und arbeitsfdjen: fie betteln, ftehlen und treiben Wahrfagerei, обообЕ (Яма ие шебу Пе Hindert, den Boden gir beftel- fen und fic) recht{daffener Urbeiten gu befleigigen. Bhre Srauen und Madden, unter denen mandhe fehr hitbfdh find, geben fid) dev Untenfdjheit hin. Cin Rodia, dev e8 mit dem Urbeiten hod) bringt, verfertigt Peitfden und geflodjtene Lederriemen, und diefe gicbt er als Babhlung fitr ein fleines Sti Land, gu deffen Bebauung fich der Cine oder Wndere dann und wann wohl herbeilagt. Die Frauen fdjmiiden fic) mit fupfernen Avinvingen und tangen fehr anmuthig. She Hauptling wurde frither vom де beftiitigt; jest ernennen ijn die englifdjen Behirden. Dak ihre Sprache eine Mtundart des Singhalefifdjen ift, wurde fdjon friiher gefagt. Shr Buddhismus hat eine Zuthat von allerlei plum- pemt Uberglauber; fie verehren aber, gleid) ihren anderen Landsleuten, die Yaffos oder Geifter, die mit tibernatiir- liden Rriiften begabt find*). Rein Rodia barf einen Tem- pel betreten, doc) giebt e8 aud) glaubenseifrige Bubddhiften- mince, welde die Berunveinigung nicht fdjeuen und ifnen bie Lehre predigen. Hochgeitsfeierlidfeiten finden nicht ftatt; man nimmt eit Weib, ohne den Eltern and mur ein Wort davon zu fagen; Leicjname werden tn Mlatten gewicielt und am fiebenten Lage der Erde tibergeben. Mein Wrzt oder Heilfilnftler, gleidhviel welder afte, wird einen Kranfen in ber Hiitte befudjen. Феб das Brel der Moding ift дей tet; ihre Ochfen miiffen eine Rofosfdjale am Halfe tragen, dantit man fie [chor vor wettem erfenne. “) So fagt Grandtdter, Wer Schlaginimelt (GS. 211) herp es ridtiger: „Фе Aboriginer Seylons im Mtahawanfo heifien DYalfos, Bewohner von Waldern und Gebirgen ; fie waren Damonen- verchrer oder Ratfdhas. Gene Sagdvolfgruppen, die nod) jest im Sunern von Geplon gefunden werden, und als HRefte der Dake fo8 betrachtet werden, find bie Werdahs.” Das Mahawanfo, deffen Sdhlagintweit erwahnt, iff cine in Pali gefehriehene Reimepro- nif, welche die Gefchichte ver Snfel in ben 2300 Sabren bon 543 bor Ghriftus big 1758 паб був ит Das Wort Mtaha- wanfo bedceutet ,Genealogic der Grofen . Cine wumfaffende UAnalyfe vdeffelben finde ih in Gir James Emerfon Tennent: Ceylon, an account of the island; physical, historical and topo- graphical etc. London 1859. Vol. I, p. 814 sqq. Qt. Die Strapen tiber ven Viont Gents, in VBerbinodung mit oen neuen Sifenbahnen. blieb ete Beitlang felbftiindig, wurde jedod) {piiter mit der calabrifch = ficilifdjen Whminiftration verfdmoken und hatte here weehfelnde Sehidfale yu theilen. Debt verlangte die itafienife Iegierung die Mitwirking Fraufreids. Man famt itberetn, ba {egteres mit 26 oder 27 Vtillionen an den Befammttoften, die nad) jebiger Schigung auf 75 Miliorten fteigen werden, Theil mehmen folle. WuGerdeutr wird die frangififdje Regierung, da man die Bauzeit auf 24 Fabre {chiigte, fitr jedes davon gewonnene Забу eine Priimie von 300,000 Francs begahle, und hat diefelbe dann bet einer tur auf 14 Sahve beredjneten UArbeitszeit fitr jedes aud) da- vor nod) gewontene Забг auf 500,000 Franc8 erhiht. Die auGergewsihulide Lange de8 Tunnels bot vor vornberein dic Hauptidwierighcit bar; man mufte, wit ijn fo viel al8 miiglich зи Ниден, fic bag verftelen, thn fo Sowohl durd) dte von Fabront fetner Zeit evdffrete Kunft- fivage ither ben Wont Genis wie auc) durd) den Sehienen: weg nach dem Syftem Gell ift der Weberqgang twefentlid) ev- leichtert und gefirdert worden. Nod mehr wird dies dev Gall fein, fobald der jest nod) im Bau begviffene Tunnel vollendet iff. Snt Sahre 1857 verftiindigte fi Cavour mit der Vice tor= Emanuele - Gifenbahngefellichaft in Betveff einer Durdy- bohrung de8 Mont Cenis, oder im engern Ginne de8 neben ihe Hingelagerten Mont Tabor. Die italtenifdje Regie vig follte die Roften tragen und die Wuffidht fiihren, aber die Gefellfcjaft follte 20 Millionen gufdjieRen. Sm Gahre 1862, nad) dev Annevion von Savoyen, 16 fic) die gee nannte Gefellfchaft auf; dev frangififdye Cheil wurde dem ЗЗабииеве Paris-Lyon-Meittelmeer gugethetlt, der ttalientfdje