Slujtrirte Settuna. ‘Ут. 3844. Die ire Hungersnot 1847. Ка dem Gemdalde des englijden Malers G. %. Watts (1850). einen Sdchleier des Méardenhaften gebiillt, erjdeint es nod) der Mehrheit der Deutjden. Wenig zabhlreih find die Frembden, die feine Berge und Taler, feine Geen und Budjten aus eigener Unfcdhauung fennen, die iiber feine Landftraken gewandert find, in feinen ftillen Stadten und Dorfern gewohni, mit feinen Bewohnern in deren ixifcer Mutterfprace oder im fower verftiindlidgen englifden „Вгорие“ gelproden haben. Wie von der Welt abge- [nitten liegt das Griine Giland da; die Riefendampfer, ie in Griedensgeiten, mit Palfagieren beladen, den Ozean durdhqueren, fahren hodmiitig an feinen prachtvollen Hafen vorbei, als ob fein Reifender dort fein Biel erblidte. Nicht а. genug vermdgen die jtolzen ,,Ocean greyhounds“ bre Fabrgajte nach allen Landern 3u befsrdern, wo fie, je nad) ihren Gediirfniffen, auf Kampf und Reidtum oder Sonne und ,,dolce far niente“ offen. Reiner aber — oder Hdchjt_felten einer — will nad) Irland. In einer von Licht durdfluteten Welt bleibt Srland in dem grauen Sdatten der Abenddsammerung verborgen. Das raftlofe Treiben ge- Jhaftiger Menfden drangt nidt dorthin, und wenn der betdubende Larm des Uiltaglebens die Kiiften des Griinen Eilandes erveidt, ijt er nur nod) ein leifes Zifden. Aber aud) die Stimme Jrlands, wenn fie vom meerumbrandeten Giland gu der dugeren Welt hiniibertdnt, ift faft nur ein unvernehimbares Gerjzen und Stibnen, jo etwas wie das RKlagelied einer vom fanften Gommernadtwinde beriihrten Uolsharfe. Fir die dufere Welt ein geheimnisvolles Land, eine Snel des Schweigens. Und bis zum Wusbruch des groken Krieges hatte Sr- land tatfadlich Tange gefchwiegen — oder vielmebr, richtiger gefagt, hatte jeine GStimme Jeit langem in die Welt nicht bineinzudringen vermodt, als ob die brandenden Wogen, die feine Riijten umfpiilen, bejtrebt gewefen waren, den Sdhrei eines gefeffelten und getnebelten Landes in ihrem Lojen gu erftiden. Cin Schrei des Leidens, des furcht baren, ungeabnten eidens, war es, der aus Irland er- ténte und in den Wellen evrftidte. Wher nicht nur des Leidens, jondern aud) der Hoffnung — dev unbefiegbaren, ungerftérbaren Hoffnung. Rein Зо ijt jemals von glit- benderer, leidenfchaftlicderer Vtebe flir den Boden der Vater gctragen worden als die Sren fiir ive vom rudjlofen wycinde verwiiftete Sdolle. Das unbezwingbare Heimats- gefiibl der Sren, ihre unausrottbare Anhanglicfeit an die uralten Uberlieferungen dev irifchen Nation odeticen fic in dem, von cinem jeiner Mutterfprade beraubten Berfaffer gefcbriebenen ®edicdt aus: 4) ®rune Ciland. Durd) den Vtebel oer Sage, in „Апа our hearts shall yet beat, wherever we roam, For God and Saint Patrick and our native home« Cin Lted fiir Hetmatloje und Vertriebene, wie es die grofe Mehrheit der Iren ift. Wher aus diefer Viebe gur Heimat quillt aud) die Hoffnung empor. Diefer Liebe und diefer Hoffnung verdanten wir die Tatjache, dak trok sebnfacher Ubermadht und vierhundert Jahre beifpiellofer Verfolgung die Этеп vor dem Untergang gerettet worden find. Wie ein Marden Hingt heute die Erzdhlung von Ir- lands Bergangenheit. Wber jene Vergangenheit ift tein Marden, fondern eine dreitaufend Jahre alte Wirklichteit. Фе] ЧИ Hlajft gwifden Vergangenheit und Gegenwart der Ubgrund einer entfegliden Fremdherrfdaft, im Bolts. geift jedody ift die Vergangenheit lebendig; gwifehen ihr und dem Heutigen Tag ift tein Bruch, fondern Heute fet Geftern, das gwangigite Jahrhundert das fechzehnte fort. Mehe nod, man tann behaupten, dah die Bergangenheit lebendiger ijt in Srland als die Gegenwart. Es mag dies, wie Bernard Shaw, der anglifierte 3yniter, der in Paradoxen fdywelgt und in “der Kunft der Selbjtreflame vortrefflider Meilter ijt, behauptet, fiir das Eland ein Berhangnis fein. Sicher ijt, dak in fcinem Land die Bers gangendeit fo allgegenwartig und machtig, gleichzeitig aber jo ,attuell” ift wie gerade in Irland. Es entipricht dies dent natiirliden Hang der Kelten gum Muyftiziomus, einem Hang, der ebenfowohl in dev irifehen Poefie wie im ixifden Foltlore vollendeten Wusdruc findet. Wie reid) und mannigfaltig ift Srlands Mardjenwelt! Und in diefe Welt fliichten die Sven aus der allguoft dden und grau- famen Welt der Tatjacen. Obne diefe Jufludht wiiren Не стой оке. биз deren unten Sdagen bereichern ie ihe Dajein, dem es an materiellen Giitern und За trenungen feblt. Hier atmen fie die freie, [rife Luft, die von vergangenen Jahrhunderten Her webt; ier Doren fie liebe, vertraute Weifen, die aus weiter Ferne erflingen; bier finden fie wieder das Hehre Bild alles deffen, was fie verloren haben, und was fie ecinmal wiedergugewinnen boffen. Imi erleudteten Firmament fehen fie еее Idimmernden Sterne, die auf irifehe Helden, die jeRt der Regende angehdren, Herniederblicten. Im Gaufen des Windes an. Winterabenrden héren fie das Stdhnen unge- gablter Méartyrer, dic ihr Leben fiir die irifde Freiheit opferten. Und in den Schatten der Dammerung werden Hag Ortine Siland. / Bon Dr. Georges Chatterton- Hill Der Serfajjer des Urtitels war ein vertrauter Freund des Бег сидИеи Зи зит Орех gefallenen irifden Patrioten Sir Roger Cajement. Er ijt in Madras (Siidindien) geboren. Seine Familie vdterlider: und miitterlicjer: feits ift feit mehr als dreihundert Jahren in Siidicland anjiffig. Gegenwartig lebt Dr. Chatterton-Hill in Berlin. dicje Dirge tn fontrete, fajbare Realitdten umgewandelt, die nidt nur das Dajein durd) ihre Зое verfchsnern, jondern ifm aud Vertrauen und Mut einfldpen und den Glauben an das Leben erjtarten. Die Vergangenheit als Simulans des Lebens, als Quelle des Willens gum Leben: in Irland mehr denn fonftwo trifft dies gu. Cinen abteiinnigen Steptiter wie Bernard Shaw treibt die Geftitellung einer foldjen Tatjacke zur Bergweif- lung. Jn feinem Theaterftii€ , John Bull’s other Is- land , das eine Berliner Schaubiihne aus unbegreifliden Griinden gerade in dev legten Zeit aufgufiihren fiir an- gebracht Hielt, will Shaw die Vergangenheit feines einftigen Heimatlandes befpotten und begeifern, die Sren aus deren ATrdumeret und fentimentalem Heroentultus aujriitteln. Er will eine Mahnung an feine ivijdhen Landsleute erlaffen, um jie aus der Welt dev Cinbdildung und der Erinnerung in Ddiefenige der Realitdt und des Vorwartsitrebens guriic: gurufen. Midjts befjer als jenes groteste Stite beweift die Latjade, dak Bernard Shaw die ixifde Dentart од fremd, ja unverfttindlic) geblieben ift. 3u Lange bat ex in der Hremode gelebt, in der Hauptitadt eines ftets beved)- nenden, eijig-eniichternen Philiftervoltes, deffen material: Фет Geijt fein eigener fic) angepakt hat. Der ИНН: tarismus ijt der ixifchen Geele génglicy fremd. УЕ т einem Bernard Shaw, fondern in einem William Butler Yeats, in einem Sheehan, in einem Douglas Hyde Jptegelt fic) die trifehe Seele wider — und auch in einem Roger Cafement, in einem Pearfe, in einem Mac Donagh, in einem FJofeph Plunkett, in all den anderen Madrinrern der Olterwmodje 1916. Wofiir find alle jene Helden geltorben? GFiir genau das: felbe Sdeal, fiir das dte Helden von 1798, von 1848, von 1867 iby Leben opferten, fiir bas im actzehnten Jahrhundert ое иен Soldaten in den Sdladten von Fontenoy und Blenheim — im Bunde mit den Frangofen — ihr Blut vergojfen, fiir das in allen Crdteilen feit der Eroberung ihrer Snjel durd) die Ungelfachfen heimatlofe und verfolgte Sten gefampit und gelitten haben: fiir das Sdealibrer wreibeit. Und mag es einem Bernard Shaw, der den Wert des Lebens an der Hohe der Wuflage feiner Schriften mipt, nod) fo trict erfdeinen, nidtsdeltoweniger ift es Jicher, dah das ivifche Bolt niemals die Hoffnung aut Verwirklicung diejes Bdeals aufgeben wird. Denn in den Grébern feiner Toten wurzelt gerade Srlands Kraft, und die Hoffnung, welde immer wieder jeder neuen Gee neration von Sren entgegen trablt, ijt nichts anderes als das Heilige Vermadjtnis unjerer Toten! Die Stimme der ZLoten vermag ein Shaw in feinem Londoner Nebel nicht ди оетпебтей — in Srland aber, wenn mart laufdt, hort man fie fpredjen aus fedem fadlen Feljen und jeder la Genden Wieje, aus jedem Baum und Flug und Фо brud. Die Stimme dev Toten ijt die Mufit Irlands. BWovon rvedet diefe Stimme? CErftens von der Зет gangenheit. Denn, fo iiberrajeht die Welt von Heute fein mag, etwas Derartiges gu erfahren, das meerumbrandete Miérdeneiland Hat eine Vergangenheit hinter fic, die Grofes, Erhabenes, Unfterblides in fic) verbirgt. Cs gab eine Beit, wo die Stimme der Snfel des Schweigens in gang Europa und tn noc ferneren Landern erfeboll, emige Wahrheiten verkiindend. Es war die Beit, als Europa nad) Wufldjung des rémifden Smperiums von tieffter initernis umbiillt war. In ее Finfternis drang ein Richtftrahl Hinein, der aus Grin, der Griinen Infel, fam. Durd feine Mifftonare wurde aus dev Griinen Snfel die Snfel der Hetligen. Зои иен Minejen getragen, ward die Fadel der Liebe und der Hoffnung nad) Schottland und Ungel-Land, nad) Franteeich und Deutfehland, Stalien und Spanien, Ojterreidy und der Sdweiz, Bulgarien und Nord-Ufrita, fogar dem entfernten Ssland gebradjt. Von ivijden Monden ward Vergweiflung in Mut, Hah in Nad ftenliebe, AUnardie und Chaos in Ordming umgewan- delt. Jwijden ungefahr 560 und 1100 hat die vom Heiligen Solumcille und vom беден Columbanus gegriindete irijche Nifjion ihre fegensreidhe Tatigteit unermitdlic) fort: gejegt. Dem Liebeswerk der Nachfolger von Columcille verdantten die Englander den Gegen chriftlicer Kultur. Sn allen Lindern des europaifcen Feltlandes waren die irijden Klsfter Statten des Wiffens und des Mriedens gugleich, wo nicht mur die gum Wohl des Kdrpers ndtige ‘Bflege, jondern aud) des Geijtes taglides Brot gu finden war. Die Sren find es in der Hauptfade gewefen, die Europa bom endgitltigen BVerfall nad dem Verfhwinden des Romifdhen Reidhes gerettet ha- ben. Hever nod) begegneten mir als eiligem Reifenden Dentmaler jenes irifecen Rettungswerkes: die Stadt Gantt Gallen in der Schweiz; die Shottentirde im lieben, anz mutigen, ewig fungen Wien; die Kirche von St. oillan in bev ebrwiirdigen Raiferftadt Machen; ein pradjtvolles illuminiertes Manauftript im Miinjterfchag von (ет а. 5. Ruhr. Es find dies fedocdy nur rein Gupere, folglicdy bee fheidene Dentmdler. Das Hauptdentmal irifecher Tatigteit und irifden Opferjinnes bleibt eben die еихора фе Kultur . Architettur und Muff, WAftronomie und Mathematik, Theologie und Grammuati€: in allen diefen Wiffensaweigen waren die Sren des frithen Mittelalters in Europa voran, ebenfo in der Rechtswifjenfdhaft und fpdter in der Medizin. Sm gwélften Jahrhundert wurde die Hocfehule zu Wr- magh von mehr als 3000 Studierenden befucht und tbertraf als Statte dev Gelehrtheit bei weitem die beriihmte Rects- febule 3u Bologna. Die irifehe Literatur bat der grébte Reltift dev Gegenwart, Kuno Meyer, als ,cingig da- itehend” bezeicdnet. Die Poefie irifder Barden ging dev- jenigen der Trouveres und der Troubadours voran, инь es wurden in Erin Legenden und Boltslieder gejungen, die gu den Jchdniten gehdren, welche jemals aus dem Ge heinntis der Menfdenfeele entitanden. Wd noch bedeutender als dte iri}de Poefie war womdglid die irijdbe Profa, wobei id) befonders die Fittion im Wuge бабе, т ihren Hunderten von Ergiblungen, die Jo bunt und mit der ganjen Mannigfaltigtett der iiberaus reicdhen feltifchen Cinbildungstraft ausgeftattet, auc) fo voll garter Sdin- Heit find. (Wegen nabherer Cingelheiten fiber Seland wnd die irijde Kultur in ber Vergangenheit und in der Gegen: wart verweife id) auf mein Bud: ,Srland und feine Be- deutung fiir Europa” [mit einem Borwort von Geb. Reg.Rat Prof. Dr. Cduard Mener]. Verlag Karl Curtius, Berlin, 1916.) Cins aber vergaken die wiffensgierigen und fcinheits: beditrftigen Bewohner des Griinen Cilandes. Gelehrtheit, RKunjt, Werke der Madftenliebe nahinen ihre Aufmert}amteit jo vollftanbdig in Unjprud, daR fie an die wirtjame Ber: teidigung des eigenen Landes gegen rauberifden Uberfall nicht dadten. Die Expanfion Roms und die Bslfer- wanderung batten Evin ФЕ bertihrt, die Regionen Safars und die Flut der wilden Barbaren aus den afia- tijden Steppen waren bis dorthin nidt gedrungen. Spater ее ен freilid) danifde und normannijde Cindringlinge die Geftaden des Griinen Cilandes, fie wurden aber wieder Yinausgeworfen oder von der Hdberen irifen Rultur aufgefogen. Mit den Englindern war die Gadlage eine andere. Hier hatten es die Sven mit einem bereits im fechgebnten Jahrhundert madhtigen Volt zu tun, das ein Har iiberlegtes, fejtes, beftimmtes Siel verfolgte: namlid die Eroberung des Griinen Gilandes und dejfen Um: wandhung in eine englifdhe Feftung, um dadurd den Sdlifjel gum Weltmeer und gur Weltmadht in dic eigerte Hand gu befommen. Und gegeniiber dem plan- magigen Borgehen der Englander waren die ren, dic den Wusbau einer eigenen Flotte gum Schuh der ixifehen Kiiften vernadlaffigt hatten, zur Ohnmacht verurteilt. Wabhrlic ein verhangnisvolles Verjaumnis, von deffen tragifden Folgen uns die Stimme der ixifden Toten in jweiter Linte ergdhlt! Bierhundert Sabre ungeabnten Reids und unbefchreiblidjer Not find die Strafe gerefert. Un den Millionen irijdher Mavtyrer der legten vier Jabhr- bunderte Hat fic) die allgu qrofe Friedensliebe dex Sren friiherer Qeiten gevaidt. Unbarmbergige Beraubung des gefamten Bodens und ruchlofe Vertretbung der BVewohner von ihrer Scholle, Strafgefege und Hungersndte, Solter und Rerfer, Brandjtiftung und Stlaverei, Tod und Ber: bannung: bier Haben wir die ganze Gefdhichte Srlands jeit der Wntunft des englifden Ungeheuers am Beginn des fedhgehnten Jahrhunderts. Der englifche Staat wollte Land erobern und Leute niedermegeln, um die Weltmadyt des werdenden Englands auf eine ficere Bajis gu ftellen. Auf Raub und Mord ging der eingelne Englander aus, um die niedrigften Sniftintte der menfehlidhen Зее зи befriedigen. Den Iren gegentiber war alles erlaubt; fiir jie exiftierten weder Geleg nod) BVerfpreden nod хе nod) die elementar{ten Begrijfe der Riicjict und des Unjtandes. Es war Englands Dank dafiir, dak die Sren ibm einjt den Gegen der Rultur gebracht Hatten. Unter der geijtigen Herrfdhaft dev Sren in England im fiebenten, adjten und neunten Sabrhundert wurden die Schwerter in Pflugicharen umgewandelt, Sdulen gebaut, Handel und Schiffahrt gehoben, wurde Frieden gejtiftet. Unter der Gewaltherrfdakt dex Englander im Gritnen Eiland feit Anfang des fechzehnten Sahrhunderts find Sulands Wohnungen Sdlachthaufer, feine Miihlen Galgen, feine Straken endlofe Geen von Menfdenblut gemorder. Der ungeheuerlidhe Rontraft gwifdhen irifcer Kultur und angelfadjifder Barbaret! Bon- dem Tage an, wo Hein rid) VIIL. von England im erjten Biertel des Jechgehnten Jahrhunderts dem Griinen CEiland aus politijden, wirt- Jaftliden und dynaftijden Motiven feine Aufmertjameéeit guwandte und die Eroberung desfelben befcblok, iit Srfand ettte irdifdye Holle geworden. Reine Qual ift ibm erfpart worden. ‘Planméigkig und vorfaglidy) haben die Englander Jeinen Boden geraubt, Jeine Sprache erwiirgt, die Dent: maler feiner uralten Sivilifation vernidtet, feine Religion in Udht und Bann getan, jeine RKirden und RKldfter ge: pliindert, jeine PBriejter und Patrioten niedevgemegelt, тете Фееве еб, Гете Sndujtrie und feinen Handel ruiniert, Jeine Hafen gejperrt, feine Bergwerte gejdlojjen, jeine Stddte und Dorfer weggefegt, Millionen fener Be- volferung in den Tod oder in die Verbannung gejagt. Und dies alles haben die Englander getan, damit die Kraft der irifden Raffe vernichtet, das Ritegrat diefer Rafje gebroden werde. Auf den Leiden der Millionen irifecher Mértyrer, auf dem Clend eines bis 3um legten Blutstropfen ausgejogenen Landes ift das Piratenreid) Englands aufgebaut. = Die Stimme der irifden Toten Гр gu uns von den wiiften Orgien dev поем Soldatesta im Jtebzehnten Jahrhundert, als die pjalmenjingenden Soldner Cromwells die Eleinen Kinder in die Luft warfern. und fie mit den angen auffingen; von den wilden Horden des Generals Late, dic 1798, unter dem Vorwand der ,,Repreffion des irijhen Wuffiandes , Dorfer niederbrannten, Manmer fol- terten, Mtuittern die Kinder aus dem Xeibe fc)nitten, Frauen und Madchen zu Tanjenden Jdandeten und als- darn unter den entleglidften Qualen titeten; von den Sehrecensjabren 1846/48, die noch heute im Geifte jedes Sven lebendig find, als itber eine Million Beute Hungers ftarben mitten in den fructbaren Getreidefeldern, wo die vollen Ihren im BWinde hin und her wogten, wabrend Getreide und Biel im_Werte von mehr als einer Mile iarde Mart lunter dem Sadug englifer Bajonette vor dem Gefidht der hungernden Menfoben weggeflihrt und nad England exportiert wurden, um Steuern an den englifden Staat und Pacht an englifehe Grundbefiger zu zablen. Wahrend des neunzehnten Sahrhunderts allein, dant dent ce nae ON) Offa eee Ne NN ЖеЬН pon dent Engléndern eingefiihrten Эа Мет, haben