Sluftrirte Зейимд. ausdriidlid) , Wtuttern, Ulergten und Rinfilern . Cinen wejent: lidjen Theil des Werkes bilden die zabhlreiden und gut aus: gefiibrien Uhbilbungen. Das Bud verdient von aller gelefen зи werden, fiir die es beltimmt (+. — Gs gibt wol feinen WMenjden, dem eine genaue Rennt- nif der ibn umgebenden Thiermelt nidt ntikltch, ja bis 3u einem gewijfen Grade unentbehrlid) wire. Es darf daber nidt wundernehmen, dab unfer Sehriftthum fiber die Thiere fo reld) ЧЕ Trok diefes Reidthums fudt man aber nidt felten vergebens nad) einem Werke, das bei aller Wiffen- Фанни аи бет Rabhmen eines beftimmten Syltems heraustritt und dte Thierwelt in ihrer nattirliden Umgebung nad) den in der Natur beftehenden Lebensgemeinidaften vorfiibrt. Bon diejem Gefichtspuntt aus, der dem Lefer das Berjtindnif fiir die Iebendige Natur in umfalfender Weife erjdliept und ihm dadurd) wahren Genug und dauernden Nugen bringt, ift das im Зе ад von Martin Oldenbourg zu Berlin erfdienene groge illufivirte Pradhiwert ,Das Thierleben der Erde von Wilhelm Haade und Wil- helm Rubnert (8 Boe, 120 Bogen Text mit 620 Texts illufirationen und 120 dromotypographifden Tafeln, voll- ftandig in 40 Rieferungen зи je 1.4%; elegant geb. 50 .A) bearbeitet worden. Mach einer furzen Cinleitung tiber Bau und Gerridiungen des Thierkdrpers (im Sdlubbeft des 1. Bandes) fiilhrt der Verfalfer zunadl[t das Thierleben der Walder, Baumpflangungen und Феб Фе vor, geht dann gu dem des GFeldes, der menfdhliden Anfiedelung, des PBaffers und feiner Umgebung fiber, fdjildert ferner das nordeuropai[hme und das Ulpenthierleben und fdlieBt den 1. Band mit dem pontifden und fiideuropdifdhen. Эт 2. Band ift ebenfalls, nach деодхар {ем Gemeinidatten gruppirt, das Thierleben Wjiens, Wmerifas und Auftraliens behandelt. Der 3. Band enthalt das Thierleben Ufrifas und des Meeres, das Leben der Hausihiere und der Sdmaroger. Um CSchlup befinden fid) nod eine foftematifhe Inbalts- iiberfidt und ein ausflibrlides Regifter. Das Werk bietet ein vollftandiges, farbenreidhes Bild des gefammten Thier: lebens und betradjtet es als [eine Uufgabe, Verltandnif und Liebe zur Natur gu verbreiten und die Freude an ihr зи ween und rege gu erhalten. Wie einerfeits der Text vor: gligli® gejdrieben, die Schilderungen lebensvoll und wabr find, fo ijt aud nur riihmlides von den Thierbildern gu fagen. Diefe find naturgetreu, Jo daratteriftifd aufgefakt und fo ес wiedergegeben, dab fie taum irgendwo anders in abnlider Weife dargeftellt worden find. Das Gleide gilt von den auf photographifhem Wege vervielfaltigten Text: illuftvationen, Wlle Maturfreunde, jung oder alt, werden in bem Werke, in dem fic) die Wiffenfdafe und ote Kunjt zur Sdaffung eines Metiterwerkes vereinigt haben, reide Belehrung und Unterbaltung finden. Deshald verdient es einen bervorragenden Blak in jeder Privatbibliothek. — 8u aufmerffamer und депирхефех Зеоба щи der Thierwelt, die, fo пабе fie aud) uns Menjden fteht, dod in vielen ihrer Erjcheinungen und Bethatigungen nod wenig befannt ijt, regen in gang vorgliglider Weife die , Bon- logifhen Plaudereten” von Brof. Dr. William Marfhall an, von denen im Verlag von °W. Twietmeyer zu Letpzig die 2. Meihe (geb. 5 A) erichienen ijt. Wie reich: baltig und vielfeitig der Inhalt des Buches ijt, erbhellt aus folgenden Wbfdniiten: Wllerlei Sauber- und Wunderfteine, worin auf die Bedeutung Hingewielen wird, die die foffilen Refte aus der Thierwelt fir den Bolfsglauben haben; Die Thierwelt meines Blumentifdes; Wus dem Jugendleben der Vsgel; Sdildtrot ; Stedhmitde und Stedfliege; Ueber Зет: dnderungen in den Lebensgewohnheiten der Thiere. Sabl- veide Textilluftrationen nad Setdnungen von Dr. Egold, ©. be Maes u.a. geben die nbthigen CErtlairungen 3u den Plaudereten, oie in ihrer anfdaulihen Darftellungswetfe, durdweg im Ton frifher Unterhaliung gefdrieben, bei allen Lefern, insbefondere bei der Gugend, reges Interejfe erregen merpden. — УЭиВег оеи дтовем Anfialten gur Behandlung oder Qungentuberfulofe, die wir in Gdrbersdorf, Faltenftein i. TX. fowte in Reibolosgriin befigen, Hat fic in den legten Jabren das Sanatorium Hobhenhonnef im Siebengebirge einen guten Namen gemadht Mit in erfter Linie verdant diefes Gana: torium fein rafdes Emporbliiben dem dirigirenden Argt, Dr. Ernft Meihen, einem Sdhtiler des befannten Dettweiler in Galfenftein. Meigen ift auch literarifd) vielfad) бана gewejen. Gein neuftes Bud , Beitraige zur Kenninip ber Qungentiubertulofe (Wiesbaden, J. 9. Bergmann; 6 A) berubt auf den langjabrigen Beobadhtungen und Er: fabrungen, die der BVerfaffer an dem groken Kranfenmaterial in Hohenhonnef fammeln fonnte. Das Bud) enthalt auger einer Darlequng und Begriindung des Heilverfabrens eine Reihe von theils mehr fadwilfenfdaftliden, theils aber aud allgemein verftdandliden Whhandlungen, wie fiber die Ber: breitungsweije, die Infectionsmiglicteit der Tuberfulofe, tiber Heirath und Tuberfulofe, die jedenfalls auch fiir den Nicht argt auf dem Gebiete der Gefundheitspflege qraferes Inter: «Пе bieten. — Keine PBflange Hat wol eine дубВехе Verbreitung er: faren, teine ift wol fo fehr 3um Bediirfnif aller Balter und Stade, wenige Individuen ausgenommen, geworden, teine verjdarrt, ohne gur Speife oder gum Tranl gu dienen, einen, wenn aud) nur eingebildeten, gréperen Genug als der Tabad. Mehr als eine Feder ijt angefebt worden, um feine Gejdhidte ju fdreiben, Profa und Poefie haben gewetteifert, fein Lob gu Jingen, aber aud Feinde des Tabacsgenulfes haben ihre Stimme erhoben und, wie der Staliener Mtantegagza, die Frauen aufgerufen, um зи verhindern, dak der Menfd) fic den Namen eines unbefiederten raudenden Sweifiiflers wetter verdiene. Зи den Feinden des Raudjens gehirt Hermann ЗИ nidt, der die Feder mit einer duftenden Regalia ver- taufdt, naddem er fein vor uns liegendes Buc) , Ueber den Tabacund das Nauden, Ernitesund Heiteres Aus der Culturgefhidte” (Leipzig, Gujtav Weigel; 2 .#) vollendet hat. Gs foll ein Ehrendentmal fein fiir das Jubilaum des ZTabads, diefes madtigen Beherriders der Welt, denn 400 Sabre find verfloffen, feit das edle Rraut [einen Cingug in Curopa aus der neuentdedten weftliden Welt Hielt. sn elf Rapitetn wird eingehend die Gedichte des Tabacs Берат delt, wobei wir eine reht anjebnliche Reibe fehr gefabrlider УС. 3058. 6. кебтиат 1902. Sdhaolinge fennen lernen. Dani folgen eine jehr Пейще [tatiftijhe Qufammenftellung des Tabadsbaus und Tabads- verbrauds aller Lander der Erde, interefjante Mitthetlungen liber die Berarbeitung. des Tabads, namentlid) in Spanien durd) die Stammesfdhweftern Carmen’s und andere Cigarreras, deren Spott fo gefiirdtet ijt wie der der parifer Damen der Halle, ferner tiber den Tabadshandel, alles in angiehendem Ton ohne allgu groge Befd)werung durd Sablenballalt. Daran fclieben fid fehr intereffante Kapitel tiber das Rauden bet den MRaturvilfern in Polynejien, Wmerifa, Ufrifa und Wien und bei den Culturvdlfern, wobei in ergdglider Weife bie Rampfe gefdildert merden, die das ,Teufelstraut mit Staat und Kirche gu beftehen Бай. Cingiehung des ет: migens, Nafen- und Obrenabfdneiden, Hinvidtung, das waren die Strafen, die Die Uebertreter der Raudyverbote erwarteten. Wher alle diefe MaBregeln fonnten den Sieges- lauf des Vabads nicht aufhalten. Der Soldatentinig wriedrid) Wilhelm I. hielt fein bertihmtes Tabadscollegium, fein grofer Gobhn war ein ftarfer Gchnupfer. Dann lernen wir die ver[diedenen Rauchutenfilien fennen: Pfeife, Tidibut, MNargileh, Huta u. f.w., das Edhnupfen, KRauen wnd Tabad- trinten, beriifmte Rauder und Sdynupfer, wobei wir eine liebenswiirdige Gefdhidte von ,unferem ИВ“ auf dem Sdhladhtfeld von Kiniggrag gu lejfen befommen, desgletden beriigmte Raucherinnen, wie Lola Montez, George Gand und dte Raiferin Eugenie von Frankreich. Endlich wird nod) der Nugen und Sdaden des Raudjens befproden, allerdings durd einen nidt ganz unpartetijhen Richter, da, wie wir wiffen, der Wutor felber einen quien Tabac 3u fchagen weif. Den SdluZ bildet eine Musleje alles oeffen, was in Lied, Spric- wort und volfsthiimlicen Redensarten von dem Tabac ge: Jungen und gefagt worden ift, Raucher wie Nictrauder werden das mit viel Humor gefchriebene, von groker Be- lefenbett zeugende Bud) mit Genuj ourdblattern, 3umal fein Umfang feine allgu hoben Forderungen an ibre Veit ftellt. — @s gibt Lander mit Jabrtaujende alter Cultur, deren gefchidtlide Cntwidlung in den Werken iiber allgemeine WeligeiHidhte zum Theil nur in der Ginleitung, gum Theil nur bet Behandlung der groken Seitabjehnitte in ger[tiictelter отт behandelt wird. Will man eine gufammenbhangende geldhidhtlide Darftellung haben, fo mugk man fic facdwifjen- Ihaftliden Wrbeiten guwenden, die nad Form und Snbalt wieder weit liber die Unfpriiche des gebiloeten Laien hinaus- gehen. Es gibt aber aud) Lander, die erft in neufter Seit ber Civilifation erjdlofjen wurden, vielfady fogar nod an ber Unfangen der Cultur ftehen; iiber ihre Gefdidte fann man fid) taum nothotirftig ovientiven in den turzen Ab: Юпщеи, die die colonifatorifdhe Ihatigtelt der in ihnen witlenden Rattonen behandeln. Allen denen, die шеи awiefaden Mangel unferer десен iteratur fdon felbft erfahren und fd&merglid) empfunden baben, wird der 3. Band der von Hans F. Helmolt Herausgegebenen »BWeltgelhidte fehr willflommen fein: ,, Weltafien und Wfrita , von Dr. Hugo Windler, Dr. Зета! Shurk und Karl Niebuhr (mit 7 Karten, 7 Farben: brudtafeln und 22 fdwarzen Beilagen; etpzig, Biblio: gtaphijdes Зи; in Halbleder geb. 10.4). Was wir То пит nebenfadlid) und ftiidweife behanbdelt finden, hier wird es uns in felbftdnbdigen, in fic) abgefehloffenen und abgerundeten Darftellungen geboten, in tlarer Dispofition und unter bejtindiger Bertidjidtigung der allgemeinen де: jhidjtliden Bewegungen, die auf die Entwidlung der ein: gelnen Gebiete ihren natiirliden Cinfluk ausiibten. Wn die alte Gejdhidhte Weftafiens reiht fic) die Darftellung der Ge: jchidte diejer Culturgebiete feit bem Wuftreten des ihre Ent: widlung von Grund aus umgeftaltenden Sslam. Diejer etwa 150 Geiten umfafjende Whfdnitt einer lWidenlolen Фе: Ihidte Borderajiens bis auf dte Gegenwart ЙЕ von hodftent Sntereffe, gumal in unferen Tagen, in denen Guropa und namentlid) Deutidland fic) anjdidt, jenen weiten Gebieten au neuer wirthjdaftliher Bltite gu verhelfen. Was aber Wfrifa betrifft, fo [apt fic) niet Dejireiten, dak unfere gelhidtlide Shhulwiffenfahaft tiber diejen GErdtheil fic) bis: her im wefentliden auf die Besiehungen der Msmer und des Islam gum afrifanifden Norden und auf die dltefte und jiingfte Gejdhidte Wegnptens befchrantte. Hier thut fid ein gang nettes Feld vor den Augen des erftaunten Refers auf. Dte Hottentotten und Swergvilter, Djtafrita, Welt: afrita und Snnerajrifa werden ethnographifd, culturgeldtdt: lid) und, fowett es bisher miglic ift, aud geldhidtlid) be handelt, Cine furge Zufammenfaifende Darjtellung der Gefchidjte der colonialen Beeinflujfungen ijt ebenjo inter: effant mie belehrend; nidjt minder ift es eine vollitindige Gefdichte des Gudans und Abejfjiniens und die Darftellung der Entwidlung Wegyptens befonders aud in mohammeda: nijder ЗеН. WUus alledem ergibt fic), da der wirtlid ве: bildete Laie reiden Gewinn aud) aus dem Studium diefes 3. Bandes von Helmolt’s ,, Weltgefdidte ziehen wird. — Gegenwartig, wo oer legttime fowie der Hindernif- fport immer mebr an Ausdehnung gewinnt und dte in Deutjdhland thatigen Herrenreiter und Rennjtallbefiger nad) gutem Material Umpdau gu halten gendihigt find, aber auch gern aus erfier Hand faufen midjten, ift ein iberfidtlich, in verftindlider Sirge gujammengeftelites Wert fiber die Pferdegudtiiatten des In- und Auslands von grokem Werth und bleibendent Interelfe. Cs war eine miihevolle Arbeit, der fic) der Eonigl. fadhfi{dhe Commijjionsrath, vormals Begirts: thierargt Rarl Brauer untergogen hat, unter dem Titel »Geltiite bes In: und Wuslandes” eine Veldreibung der betanntejten Pferdegudtanftalten (der Haupt, Lands und Brivatgeltiite) nebjt Wngabe ihrer Biele und Erfolge fiir Lpierdrzte, Pferdesitehter, Qandwirthe und Freunde des Sports Herauszugeben, und man darf bem Bude mit Fug und Redt das Lob gollen, dag es nad) den beiten, guver: laffigiten Quellen und auf Grund direct eingegogener Er: tundigungen tar und verjtandlid) bearbettet 4. Cine grobe 3abl von Ubbildungen der Geftilisbrandzeidjen erhSHt den Werth des Budes. Der Name des Geftiitsheren fteht dem Lopographifdhen und Gefhidtliden voran, 3wek und Wrt der Sidtung fowie Bejtand an Mutterftuten und Ded: benigiten folgen. Sum Qwed des Nadidlagens it das Bud) mit vier Regijtern verfeyen, aus denen alles rafdy gu erjehen iit. Das 400 Seiten umfalfende Werk, dejjen Preis ged. nur 10 .4 betragt, ift in G. ShInfeld’s Verlag gu Dresden eridtenen. Bom Biderttd. — Werner Stemens hat das 19. Jahrhundert das nature wiffenfdhaftlidhe genannt. Die Bezetdnung ift allgemein an- genommen worden, und das mit Reht. Cinmal ijt in diefer Epode die Erfenninip von dem Sufammenbang der Natur- frafte burd) allgemeingiiltige Grundgefebe ermeitert worden. Das Gebiet, bas die Englander Naturphilofophie nennen, bat eine Bereicherung erfabren, wie Jett der Wufftellung der MNewton fahen Gejege niemals zuvor. Durd) die geniale In- tuition bes beilbronner Urgtes Julius Robert Mayer wurde das allgemeine GefeR von der Erhaltung der Energie де: wonnen, dem Hermann v. Helmbholk, mathematifd und руна gleid gut gefdult, die allgemeine theoretifce Begriindung gab. Wus der Fiille der gewaltigen natur: wiffenfdaftliden Erlenntnig, die das 19. Jahrhundert fonjt gegeitigt bat, fei nur eine nod) bervorgehoben: die Felt: ftellung der Sdentitat von LidGt und Cleftricitat ourd den feinjinnigen, Der Wiffenfdaft im beften Mannesalter ent: viffenen Heinrid) Herg. Wher es ijt nist fo fehr dte Cr: weiterung ber theoretijden Erfenntnik, die man gemeinbin im Wuge hat, wenn man das 19. Jahrhundert das natur- wiffen[@aftlide nennt. Den breiten Sdhidien Lommt dies nimt fo febr zum GBewubtfein. Sur vidtigen Whfdhagung bedarf es eines genaueren Cinblids in die Entwidlung der Naturphilofophie. Biel finnfalliger tvitt der Wl gemeinheit die naturwiffen[dhaftliche Cigenheit in den tedhnifden Cin- vidtungen entgegen, die auf dem Boden der vermehrten Naturertenntnif erwadfen find. 3m Heinen und im groken КОВЕ der Cingelne auf Fortldritte der Ted)nif, die feit 1800 gemadt worden find. Die Wusnugung der Naturwiffen: Jchaften fii die Vechnit hat die Formen, in denen Leben, Handel und BVerkehr fic abfpielen, von Grund aus um: geftaltet. €s war ein verlodendes Unternehmen, auf das Sigmund Giinther, Profeffor an der Зефийфен $09: jhule in Mtinden, feine Wrbeit wandte, um jene Entwid: lung зи febilbern. Die Grucht diefer Arbeit ift feine „Фе: Thidte der anorganifdhen Naturwiffenfdaften im 19. Jahrhundert , die im Gerlag von Georg Bondi gu Berlin (10 .4, geb. 12 .4 50 J) erfcienen ijt. Giinther [apt die gemdhnlide Sheidung in organijde und anorganifde Chemie Ни: feine gefchicdhtlidhe Darjtellung nidt gelten. Bon demfelben Gefidhispuntt aus beriidjidtigt er aud) den phoft: talifd-chemifden Theil der Hygiene. Fiir ihn umfalfen die anorganifden Naturwiffenfdafter das gange vielfdidtige und groge Gebiet der Naturwilfenfdaften, die тиб in den Bereid) der Biologie fallen. Was Giinther an Stoff dar- bietet, zeigt eine Ueberfidt tiber die Hauptabjdnitte feines grok angelegten WWertes. Es find dies: der Standpuntt der Raturwiffenfdaften um die Wende des 18. Sahrhunderts, das Snterregnum der Naturphilofophie, oie Mathematit im 19. Sabrhundert, Wlexander v. Humbolot, die Witronomie bis 1846, Erdmeffung und Grophyfif in oder erjten Halfte des Jahrhunderts, Mineralogie und RKryftallographie bis Bravais, die PBHvfil im GBeitalter vor der Enidedung des Gnergieprincips, die Chemie vor der Trennung in ihre beiden Hauptbeftandtheile, die Geologie auf dem Wege von V. v. Bud zu G. Lyell, der groke Umfdwung in der naturwiffenfdaft: lichen Brinciptenlebre, der Werdegang dev Spectralanalyfe, die Wftrononiie in der gweiten Halfte des Jahrhunderts, die Uitrophyfit, die mechanifden Disciplinen in der Meugzeit, Licht, Magnetismus und Clettricitat in der gweiten Halfte bes Sahrhunderts, moderne Grenggebiete der PHyfit, die Chemie in der gweiten Halfte des Gahrhunderts, die €man- cipation der pbofitalifden Chemie, Mineralogie und Petro: graphie in nenerer und neufter Beit, dev Cintritt der wiffen: idhaftliden Erdtunde in die Naturwifjenfdafien, die Geologie der neuften Zeit, Erdmeffung und Erdphyfit in dev gweiten Halfte bes Jahrhunderts, Riikblid und Wusblic. Troy der faum iiberfehbbaren tille des Stoffes ift Gtiniher s Werk in den Cingelhetten allen Gforderungen auf Suverlajfigteit gered)t geworden. Trefflid) ift der Wufbau der eingelnen Hauptitiide wie des Gangen, anfdaulid) und anfpredend die Darftellung. Beigegeben find dem Werk dle Bildniffe dex flibvenden Manner der anorganijden MNaturwiffen- — Зв Ябтреотт des Menjden it ein unerfdhopflider, von vielerlei Geiten aus in Ungriff gu nehmender Gegen- ftand bes Gtubdiums, fo 3uer[t fiir Den RKiinftler, den Maler und den Bildhauer. Mtag auc) die Mode hinfidtlid) der bevorgugten Gegenftinde in der Malereti und der Bilohauer- tunft wedjfeln, migen fic) die Riinftler nach dem Sujet, das fie bevorgugen, fdicen, Hauptgegenftand der Runft wird immer der Menfd) bleiben. Зи den RKiinjtlern gefellen fid die Uergte. Sie miiffen ein genaues Bild der KRorperform des Menjden in fic) tragen. Whwetdungen von der Norm, die Ttranthafte Berdnderung an der Aubkenfeite des KBrpers ijt nur bet Vergleihung mit dem Normalen maiglid. Dann ИЕ Bier der Criminalijten gu gedenten, Wus dem genauen Studium der Korperform hat Bertillon fein allgemein an- genommenes Syjtem der Boentifictrung abgeleitet. Wber fcblieBlih Hat federmann, der Gefallen an der Rbrperform, an der eigenen wie an der feiner Rinder, Hat, ein Interejfe an det anjpredenden Wugenjeite. BShnen allen widmet 6. H. Strag fein Bud, , Die SHhinheit des meibliden RKorpers , das in 10. Auflage tm Berlag von Ferdinand сие зи Stuttgart gum Preife von 12 erjdlenen it. rete lid) behandelt es nur den RKdrper des Welbes. ее Be: jmrantung ertlart fid) aber daraus, dak Stray Frauenargt ijt und dadurd) vor allem auf das Studium des weib- liden Rbrpers angewiejen war. Innerhalb diefes Gebietes hatte er fedod) gu vielfeitigen Gtudien Gelegenbett als WUrat in Deutfdhland Sndien, Hollandund auf ausgedehnten Reifen. Tie Beubadhtungett an Qebenden Hat er mit Studien an antifen und nrodernen RKunftwerten verbunden. Dabet mubte ‘nor Rritit Der Wiedergabe der KSrperformen ex vielfad) gu einer uge des Wrgtes erfennt Riinftler fommen. Das Aug 3 1 the durd) ‚ опиНег nur individuell daratterijtijde Stdrungen, wo der RKiinjtle mati . . per argtliden Schulung erflart Befonderheiten fieht. Wus ie Entwidlungs tufen des menfd). #5 ацф das Beftreben, die ner Grundailae d Uden Rirpers gu fenngetdhnen. Ginet я И о Ne Wertes Ut die iiberall zu Tage tretende Ubjidt, Hygienifd) au wirken und gu lehren, was gut Erhaltung einer [donen Rorperform зи gefdhehen hat. Сказ те fein Buch