llustrirte Zeitung
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		schalt zunutze macht. Erlahrene Hauslrauen wahlen
beim Einkauf. neuer Sachen, die durch Motten geféhr-
det sind, nur noch ,,eulanisierte* Waren, die bereits
bei der Herstellung mit Eulan, einem Produkt der
1. С. Farbenindusirie Aktiengesellschaft mottensicher
gemacht sind. Sie sind mit der ges. gesch. Marke, der
gelben Hand mit der Umschrift ,,Mottenecht durch Eulan
der I. G.“ versehen. Das Zeichen enthebt sie fiir die
Zukunft aller Sorge und Arbeit der Mottenbekimpfung.
Eulanisierte Waren aus Wolle, Haaren, Federn sind
heute in allen guten, einschlagigen Geschiiften zu finden.
Jhagee-Kleinbild-Preisausschreiben. Als das Jhagee-
Kamerawerk Steenbergen & Co. zu Anfang dieses
Jahres die Geburt einer Kleinbild-Kamera, des jiing-
sten. Gliedes aus der Familie der Ulirix - Rollfilm-
Apparate, anzeigte, alinte es nicht, daft der Taufe
ingencwelche Schwierigkeiten entgegenstehen kénnien.
ie man ein neugeborenes Kind ,,Baby“ zu nennen
pflegt, hatte die kleine Ultrix anlangs auch diesen
Zusaiz erhalten in der Meinung, da@ es sich hierbei
um ein Freizeichen handelie. Da diese Bezeichnung
aber schon fiir eine andere Firma eingetragen war,
ist eine Anderung des Namens nach Ablauf der Uber-
gangszeit, die entgegenkommend gewahrt wurde, not-
wendig geworden. Seitdem hat die kleine Ulirix ihren
Siegeszug durch alle Kulturstaaten angetreten. In vie-
len Tausenden von Exemplaren ist sie iiber die ganze
Welt verbreitet und erhebt nun Auspruch auf einen
neuen Namen, der ihrer Popularitaét und ihrem inier-
nationalen Ruf entspricht. Diesen zu finden, soll der
Zweck eines von der Jhagee ausgeschriebenen, groft-
ziigigen Preisausschreibens sein. Als Preise sind 50
wertvolle Kameras ausgesetzt, darunter 2 Klapp-Reflex-,
2 Zweiverschluft-Apparate usw., als erster Preis eine
Kamera im Werte von RM 500.—. Ein internatio-
nales Preisgericht wird Ende September in Dresden
tagen. Das Preisausschreiben ist fiir jeden, ausge-
nommen die Angestellten des Werkes selbst, offen
und. lauft vom 1. Juli bis 15. September 1931. Die
Bedingungen fiir das Preisaussdireiben sind in einem
Prospekt enihalten, in dem zugleich simtliche pho-
tographischen Apparate, die als Preise ausgeseizt
sind, abgebildet und beschrieben stehen. Die Pro-
spekte sind in allen Photohandlungen oder direkt bei
er Fabrik in Dresden-Striesen 147 gratis erhiltlich.
		keit fiir ihre Durchfiihrung. Sehr oft veranstaltet die
Kurverwaltung Geselischaftsspaziergiinge in die Um-
gebung unter sachkundiger Fiihrung. Au8erdem finden
taglich Autobusfahriten in die Umgebung statt, weit
in den Taunus hinein und an den Rhein, auf dem
auch Dampferfahrten unternommen werden kénnen.
Ein ausgedehnies Luft-, Licht- und Sonnenbad bietet
Gelegenheit, diese Faktoren zur Gesundung und Ge-
sunderhaltung des Kérpers heranzuziehen. [iir Unter-
haltung der Kurgiste ist in den Sommermonaten
reichlichst gesorgt. Behagliche Ruhe herrscht im Kur-
viertel, wer aber Freude an bunier Abwechslung hat,
dem bietet sie Wiesbaden in einem Ausmafte, das nie
Langeweile aufkommen lat. Der Sommer in Wies-
baden zeigt deutlich, wie beliebt diese gréfte und be-
suchteste Rurstadt Deutschlands gerade als Heilbad ist.
Ausstellungen in Bad Warmbrunn. Neben seinen
stindigen Sehenswiirdigkeiten, wie der Graf Schaffgot’-
schen Majoratsbibliothek mit Waffen-, Stein- und Sie-
pelsammlungen, der grofen Vogel- und Insektensamm-
ung, dem Museum Sdhlesischer Hausfleifkunst und
den Schauriumen der Holzschnitzschule findet die
Jubildumsausstellung 050 Jahre Bad Warmbrunn*
esonderes Interesse. Die Raiume des Gesellschatis-
hauses ,,Galerie“ sind ebenfalls fiir Ausstellungszwecke
hergerichtet worden. Sie beherbergten zunichst eine
Ausstellung ,,Hessische Tépferkunst*. Zur Zeit ver-
anstaltet einer der bekanntesten Kunst - Photogra-
phen Hans Ulrich Siegert eine Ausstellung von tiber
400 Photos ,,Unser Riesengebirge im Sommer und
Winter“. Auferdem zeigt die Leiterin der Schlesi-
schen Spitzenschulen, Frau Margarete Siegert einen
schénen Wherblick iiber ,,Unsere Schles. Nadelspitze“.
Mit dieser Ausstellung ist ein Verkauf verbunden,
wodurch eine Anzahl notleidender Heimarbeiterinnen
ihr Brot haben. Vorgesehen sind sodann eine Aus-
stellung von Gemilden, Graphiken und Plastiken
schlesischer Kiinstler, fiir die der Ausstellungsfach-
mann Dr. Giinther Grundmann verantworilich zeichnet.
Die Motten fliegen. Sie erinnern die Hausfrau daran,
wieder an den Schutz ihres Eigentums vor diesen ge-
fahrlichen Schidlingen zu denken. Daf ihre bisherigen
Methoden zur Bekimpfung der Mottenplage versagen,
weill sie aus leidiger I’rfahrung. Deshalb ist es an der
Zeit, daf auch sie sich die Errungenschaften der Wissen-
		Bayerisch Gmain, der aul einem Hochplateau 100m
tiber dem Tale liegende Bad Reichenhaller Kurbezirk,
ist den die Bad Reichenhaller Kurmiitel Benétigenden
noch viel zu wenig bekannt. Durch seine Lage un-
mittelbar am Hochwalde des etwa 2000 m hohen Latten-
gebirges und Untersberges bietet der Ort nicht zu
unterschitzende klimatische Vorziige und in denkbar
bester Weise die Bedingungen zur Heilung von Er-
krankungen der Atmungsorgane, Asthma, Herzleiden
und zur Erholung der Rekonvaleszenten. Arzte und
moderne Kuranstalten befinden sich unmiitelbar am
Platze. In der Mitte zwischen Berchtesgaden und Salz-
burg gelegen ist Bayerisch Gmain auch der ideale Aufent-
haltsort fiir Freunde des Hochgebirges. Bei geringen
Entfernungen und besten Verkehrsgelegenheiten bieten
sich ungeziihlte Moglichkeiten zu Ausfliigen und un-
mittelbar vom Orte ausgehend eine grolte Zahl von
Bergtouren von der leichtesten bis zur schwersten Art.
Hervorgehoben sei auch die Seilschwebebahn auf den
Predigtsiuh!, die den Kurgisten das Lattengebirge
zu ausgedehnten Hochgebirgsspaziergiingen erschlieftt.

Sommerkurzeit in Wiesbaden. Das Klima der Kur-
stadt Wiesbaden ist ein ausgesprochenes Schonungs-
klima und entbehrt schroffer Temperaturschwankungen
im Laufe des Tages. Der Sommer ist keineswegs
heifer als allgemein im deutschen Tiefland. Durch
die Taunusiéler kommen auch an den waérmsien Tagen
abends kiihlere Luftmassen in die Stadt und bringen
eine angenehme Abkiihlung. Eine Statistik der mitt-
leren Julitemperatur zeigt, da’ Wiesbadens Sommer-
wirme mit 18.2° C geringer ist, wie die Berlins mit
18,4°, die von Karlsruhe mit 19,2° oder die von Wien
mit 20,5°. Die Ausnuizung der klimatischen Vorteile
wird fiir den Kurgast besonders erleichtert durch Land-
schaft und Terrainverhialinisse. Gartenanlagen und
Walder reichen bis weit in die Stadt, viele Sirafen
sind als breite Alleen angelegi. Walder und Taler
schliefflen sich unmittelbar an die Innenstadt an. So
ist miihelos Gelegenheit zum Aufenthalt im Freien,
zu Spaziergingen auch fiir den weniger Beweglichen
gegeben, anderseits hat der Kurgast, der um sei-
nes Allgemeinzustandes willen Marschiibungen oder
Terrainkuren benGtigt, alle wiinschenswerte Méglich-
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