SMlujirirte 36116, Nir, 83739. Rudblide und Wus\dhau an der Yahreswende. bejonodcren der gyranjzojen, das jekt Hart bedrvdngte Wnt- werpen зи ent}egen, djoben jid) dteje Nampfe von Roye liber Bapaume, Urras und Lens bis nach Lille inumer weiter nad) Morden Hinauf. Dod) die von den Frangojen erhoffte Wirtung blicb aus. Geit dem 28. September von unferer fdyweren Urtillerie befdoffen, erlag Untwerpen bereits am 9. Oftober deren Feuer. Der gropte Teil der Befagung fonnte aber nad) dem fdmalen, von uns nod nidt bejegterr Teil von Belgien hinter der Yfer ent- fommen. Dorihin wurden aud fohleunigft die Englander geldafft, um die Ltide awifden Lille und dem Mteer 3u dliegen und dadurd) einer Unifafjung fowie einer Зе: drohing von Calais den Weg gu verfperren. Mit dem Fall von Untwerpen beginnt auf dem weft: liden Kriegs[dhauplag eine neue, zurzeit — 29. Dezember — nod) nidt abgejdlofjene Periode. YWus dem anfangliden Bewegungstrieg ijt mehr und mehr ein Pojitionstrieg geworden. In fajt ununterbrodenen, von der Sdwetzer Grenze bis ans Meer reicbenden, fier unangreifbaren Stellungen ftehen jid) beide Gegner gegeniiber. Зет teidigung wie Ungriff haben alle mogliden Mitel 3u Hilfe gezogen. Swar finden aud) auf den anderen Tetlen der langen Linie vereingelte erbitterte Rampfe ftatt, fo nament- lid) in den Vogejen und Brgonnen, fonjt aber ijt es die Gegend am Meer, die unjer ganzes Sntereffe in Wnfprud nimmt, in der anfangs wir den Durdbrud verjucht haben, jet aber unfere Gegner mit Gewalt durdbrechen wollen. Die als Sdhladht an der Yier begzeihneten Kampfe begannen am 18. Ottober, an dem wir bei Nieuport und weltlid) Lille auf febr ftarke Aradite ftieben, und pflangten jich bald auf der ganjen Зе bis UWrras fort. Das weit: vergweigte Flug- und Ranalneg der Yijer erfdywerte unjere UAngriffe jebr. Denno gelang es unferen Hier eingefekten jungen Truppen am 23. Oftober, gwifden Nieuport und Dixmuiden den Ubergang 3u erzwingen. Dod) nun sffnete der Gegner bei Mtteuport die Sdleujen und fete das Land bis Diximuiden hin unter Waffer. Go mubten wir unfern Wngriffspuntt weiter jiidlic) wahlen. Wm 10. о: vember wurde Dixmuiden erjtiirmt und Hier der Kanal Uberfdritten. Wud) bet Lille madten wir Fortfcdritte. Dod jest madte die Witterung eine Unterbredung der Kdmpfe notig. Sm еп Drittel des Monats ent. brannten fie dann von neuem. Gon ihrer Flotte unter- jtiigt, djritten jekt unfere Gegner gum мас. Ум aber wurden fie durd die das Kampffeld bei Nieuport auf einem jdmalen Landjtrid) beengende UWherfdwemmiung bebindert. Und aud) an den anderen Buntten tamen fie nidt vorwdrts. Wle ihre wodenlang fortgelegten Durd- brudsverjude wurden unter fdhweren Berlujten fiir fie abgewiejen. SBereits am 1. Dezember betrugen dieje in den bis dabin gefiihrien Rampfen an der Yjer angeblid 215000 Mann. Dak die Verjuche immer von neuem wieder- bolt wurden, hatte feinen Grund vornehmlid) in dem Verlangen der Englander, uns von der Kiifte gu ver- treiben, fowie in der Unnahme, dak wir uns durd) Ent. fendungen nad Bolen gefdhwidt Hatten. MNaddem aber bier die Entfcetdung gefallen und die durd) UWrmeebefehl vom 17. Dezember pomphaft angetiindigte groke, tatfacd- lid) auf vereingelte, iiberall abgewiejene Borjtdpe auf der ganzen Front hinausgelaufene Offenjive gefdeitert ijt, die namentlid) den Engléndern in den Weihnadtstagen bei Velthubert groke Verlufte eingetragen Hat, fann Eaum an- genommen werden, dak diefe ausjichtslojen und opfervollen Verjudhe nod) lange werden fortgejegt werden. Was aber wird gejdehen, wenn unfere Gegner wirilidh ihre Ungriffe einjtellen follten? Werden fie, wenn der Winter erje mit voller Kraft einfegt, es nod langer in ihren Gdiiken- graben aushalten? Wir fdnnen es abwarten. Unjere Xruppen find beffer gegen die Unbilden des Winters gewappnet. Sm Often hatte der AWusgang der Kampfe bei Lemberg eine unmittelbare Unterftiigung unferer BVerbiindeten notig gemadt. Go teilte Hindenburg jest feine Wrmee. Die VIII. Urmee unter dem General v. Francois blieb in Oft- preugen guriid, das fie fortan, wie gleid) Hier ermabnt fei, gegen weitere Ginfalle der Rujffen erfolgreid jdiikte. Die neugedildete IX. Urmee nahm Hindenburg unter eigenen Befehl und verlegte fie nad) der Grenge Ober dlefiens. Bon Hier aus trat er in den legen Geptembertagen den PBormar d gegen die Linke Swangorod—Warfdau an, die Jeine Spigen am 10. Oftober erreidjten, nackdem fie 7000 Gefangene gemadt Hatten. Gleichgeitig waren unjere Bundesgenojjen in Galizien vorgegangen und hatten das hart bedrangte Przemyel entiegt. Wher Oftlich diefer Feftung waren fie auf fer Пае Ятайе дейовен. Bom 12. ab entwicelten fic) hier nun beftige Kampfe, die fic) allmah- lid) von den Rarpathen bis gum unteren Gan ausdehniten. Ingwifden ftanden die Detfden an der mittleren Weidfel in fdywerem Kampf. Bercits am 12. hatten fie ftarten Rraften bei Jwangorod den Ubergang verwebhrt und die feindlicben Bortruppen fiidlid) von Warfdau guriidgeworfen, wobei fie 8000 Gefangene gemadt und 25 Gefdtige erbeutet batten. Ws dann am 14. Oftober 8 rufjijde Korps auf der Linie Swangorod—Warjdau vor- gingen, wurden aud) fie nod) guriidgewiefen, dann aber па die Krifis. Durd) das erfolgreide Cingreifen d]ter- reidhifd-ungarildher Truppen bei Iwangorod am 22. wurde gwar die Berbindung mit unferen Bundesgenojjen Пек» geftelit und fo der redjte Fliigel geftitht, aber die Haupt: gefabr drohte dem linfen Fliigel. Starke ruffijde Kavallerie, die Hier am 18. von der der Berbiindeten bei Godaczew guriidgefdlagen war, war nur der Borldufer fehr bedeu- tender never Streittrafte geweien. Sum Teil in der Front, gum Teil umfaffend von Nowo-Georgiewl£ her, gingen am 25. Oltober 6 neue ruffijdhe Korps vor. Go mufte oer Riidzug auf Czenftochau angetreten werden. Wud) unfere BVerbiindeten gingen jegt guriid. Durd) Zerftdrung aller Strafen, Bahnen, Briiden ujw. aufgehalten, fonnten die Ruffen nur langjam fort. Prgemysl wurde jegt abermals von ibnen eingeldlojfen. iw jtehen an oder за)хезюепое. За маи 194 Уф Blide auf die welterfdhiitternden Ereignijfe der lekten Monate guritd, und wir fragen uns: Was wird das neue Sabr uns bringen? Es gibt faum einen gweiten fo cidjals[dweren Tag in der Wefdidte unfjeres Baterlandes, ja der ganzen Welt, wie den 1. Wuguft 1914, an dem der Sdleter von dem von unferen tiber die ganze Welt verbreiteten Gegnern feit Sahren gegen uns getriebenen Rankefpiel fant, wo- durd unfer Katjer gegwungen wurde, an Rubland den Krieg 3u erfldren. „Зои Geute an beginnt eine neuc Фрофе in der Ведет, ито т tonnt fagen, ihr feid dabei gewefen.“ Diefes Wort, das Goethe einjt am Wbend der Kanonade von Valmy jprach, trifft auc auf uns зи, die wir den 1. Wuguft 1914 mrterlebt haben. Gilt dod) der entbrannte Kampf nidt nur dem Dajfein Deutjdhlands und Ojterreid-Ungarns, Jondern dem gangen Germanen- tum und feiner iiberlegenen Rultur. Go wird fein Wus- gang dariiber ent{deiden, ob fortan germanijde Duldjam- feit, Bildung wnd Geredtigfeit oder ruffifdhe Barbarei, franzofifdhe Anmagung, Heuchlerijder englifcher Kramer- geijt und japani}de Hinterlift in der Welt ет ен follen. Daher haben wir teine andere Wahl als Sieg oder Unter- gang. Diefes bis in die unterften Scdhidten unferes und des Ojterreichifd-ungarijhen Voltes verbreitete Bewubifein hat uns vom erjten Wugenblic an eine wunderbare Kraft ver- liehen. Sellauf flammte die Begeijterung, bei uns wie an der blauen Donau. In wenigen Tagen meldeten 194 1300000 Rriegsfreiwillige. Wie bet uns aller Parteihader verjtummte, Jo fcmand in der vielfpracigen Doppel- monardie aller Bdltergwift dabhin. Ite hat eine Bolfs- vertretung wahrer dem Geijte der Mafjen entiproden als unjer Reichstag bei der einmiitigen Bewilligung der Kriegs- anleihe. Und diefer Geijt beherrfcht auch heute nod die verbiindeten Galfer, nur daB er jich nidjt mehr fo geraufd- voll offenbart, jondern fich vertteft hat. Das hat fic bet dem abermaligen Zujammentritt des Reidstages erwielen. Wiirdig reiht fic) der 2. Dezember an den 4. Wuguft an. Kaum fe ijt ein anderes Voll mit feinem Gut und Blut fo freigiebig gewefen wie das unjrige in der Gegenwart. 3a, wir find nod unferer Vater wert, wenn es auch in dem gtofen Deutfdhen Reid) die eingelnen nidt mehr ndtig haben, Gold fiir Cifen gu geben, wie es unfere Borfahren vor bundert Jahren getan baben. Und wir haben aud nod) die gleice Wusdauer, wie fie und die PBreuken des Groen Friedrid) fie gehabt haben. Darum werden wir durdbhalten, aud) wenn der Krieg nod fo lange dauert. Mit bewundernswerter Sdnelligteit vollgogen fic) die Mobilmadung und der Wufmaridh. Зи wenigen Tagen ftanden 5000000 Menfcben zur Verteidigung des Bater- landes bereit. Gieben grofe Urmeen wurden auf dem weftliden Kriegs[hauplag verjammelt, fiinf in der Rhein: proving und je eine in Lothringen und im @Цав. Cine weitere Wrmee follte gemeinfam mit den sfterreidijd- ungarifden Heeren die Ruffen betampfen. Der erfte Sdlag fiel in Belgien. Bereits am 7. Augujt wurde die groke Зета ЗН genommen, nadoem unjere neuen 42-cem-Mérfer die Pangerforts in fiirzelter rift gufammengeldoffen Hatten. Wud ein Beppelins Luftihiff hatte bei der Befchiehung der Stadt mitgewirtt. Der raldhe Fall von Liittid) und unfer fdhnelles Vor- dtingen durd Belgien waren ein groker Querftrid) durd die Blane der feindliden Heeresleitung, die im Vertrauen auf ihre den unferen an 3abl fajt gleidfommenden Streit: trajte den Feld3gug mit der Eroberung von Clfak-Lothringen hatte erdffnen wollen, wabrend eine durd) die Englander und Belgier verjtarfte Nebenarmee in unfere Бета proving batte einfallen follen. Cin gweiter und dritter Querftrid folgten bald nad. Sdon am 10. Wuguft wurde ein von 3 frangéjijden Divifionen nad dem Elia binein gefiihrter VorjtoR bet Miilhaufen griindlid) abgewiefen. Und nod fdcledhter erging es 8 franj3dfifden Rorps, die aus der Linie Cpinal—Toul in Lothringen eingufallen verjudten. Um 20. bet Saarburg von dem Kronpringen von Bayern aufs Haupt gefdlagen, wurden die Fran- зо]еи, die iiber 10000 Gefangene und 160 Gefdiige ver- foren batten, nur durd) die Nabe ihrer der Verfolgung Halt gebietenden Fejtungslinie vor Vernidtung bewabhrt. Ebenfo gldngend lieBen fic) die Creignijje in Belgien und Nordfrantreid) an. Bei Longwy errang unfer Kron- pring am 23. einen nambaften Gieg, und bei Neufdateau trieb Herzog Wlbrecsht von Wiirttemberg am 24. den iiber den Semon vorgedrungenen Feind guritd und ergwang dann bei Gedan den UUbergang iiber die Maas. Allein bei Longwy und am Gemoy wurden 20000 Gefjangene ge- madt und 200 Gefditke erbeutet. Nidt minder erfolg: reid) war das Borgehen der Generale v. Haufen und v. Bilow gegen Namur. Win 24. wurde eine weftlic Namur bet Charleroi ftehende frangdjijde Wrmee von Зою gejdlagen, worauf bereits am 26. Jamur nad Виде BefdieBung fiel. Wuf unfjerem duperften redten Fliigel hatte unterdefjen General v. Klud am 21. Briijfel befegt und fid) dann auf Maubeuge gewandt. Wm 26. madten von Untwerpen ber 4 belgijde Divifionen einen Wusfall gegen die in und bet Briiffel zuriidgelajfenen Truppen, wurden aber abgewiefen. Die Hterbei in Lowen gutage getretenen Greuel des feit dem Kinmarfdh in Belgien entbrannten wilden orcanftireurtrieges zogen die tetlweife Zerftdrung der Stadt nad fid. Ingwifden war die englifde Wrmee von Яша auf St.Quentin guriidgedrangt worden. Nérdlid) diefer Stadt erlitt fie am 28. eine vbllige Niederlage, bei der fie gablreiche Gefangene und 7 Batterien einbiihte. Rlud fete den Marjd) auf Compitgne fort. Geine Ravallerie кеше bereits bis Baris, wo gleidjeitig das Cr- Idheinen der erften deutiden Flieger Sdyreden verbreitete. Die von 41000 Mann mit 400 Gefdiigen befekte Feftung Maubeuge, die er hatte einfdlieRen Iaffen, fiel [don am 7. September. Bon Vberjtleutnant a. O. Uttomar yreiherr von der Ojten-Gaden und von Rhein. Maddem Bulow am Bl. иди sjiltd) St-Auentin einen abermaligen Gieg errungen hatte, bradyte der Gedan- tag neue grobe Erfolge. Die gange mittlere Heeresgruppe der Franjojen, etwa 10 Korps, wurde von den 3 Urmeen unter Haufen, dem Herzog Albrecht und unferem Kron- pringen gwifden Reims und Verdun guriidgeworfen. Wm 4, wurde die groBe Lagerfeltung Reims ohne Rampf bee jegt, dabei 13000 Gefangene gemadt und 350 Gelditke erbeutet. SJegt wurde aud) Billow herangezogen, um dic franzdjifden Haupttrafte moglidft gegen die Schweiz zu driiden. RKlud follte die rechte Flante gegen Paris Jdiigen. Es waren groBe Exjolge, die Jcbon errungen waren, aber fie batten auc) groBe Opfer geforbdert. Wud) im Ojten hatte fich ingwifden die zeitweife fehr fritifdye Lage zu unferen Gunjten geftaltet. Waren auc die anfangliden Ginfalle ruffticher Ravallerie tiberall ab- gewiejen worden, Jo umtlammerten dod drei ruffifde Armeen in einer Gelamt[tdrfe von 500000 Mann die Bro- vingen Ojt= und Weftpreugen, denen nur eine deutfde Armee gegeniiberjtand. Wm 17. UWuguft tam es bei Stallu- ponent zum erjten groperen Gefedt, bei dem unjfer I. Rorps gwar 3000 Gefangene madte, aber vor der Ubermadt anf Gumbinnen guriicégehen mupte. Hier am 20. abermals von der Wilnaer Wrmee angegriffen, machten unfere Truppen wiederum 8000 Gefangene. Trogdem muften jie aud) jegt guritctqeben, da ingwifden die Narewarmec bis in die Linie Wllenftein — Hohenjtein — Tannenberg — Gilgenburg vorgedrungen war. Dod) in diejer wurde fie am 23, von dem General v. Hindenburg angegriffen und in Heftigen dreitdgigen Rampfen vernidtet; ein eingiges Korps entfam, die vier anderen wurden gegen die dortigen Geen und Giimpfe gedrangt. Der Verluft der Ruffen betrug 90000 Getangene, die gleide За Г ап Toten und 500 Gefdtige. Unmtittelbar nad diefem glangenden Er- folge wandte jid) Hindenburg gegen die Wilnaer Armee, fonnte aber nur nod тей Ими fliigel einbolen, dem er am 9. September an den Mafurijden Geen in der Gegend von Angerburg eine fcdhwere Miederlage beibradte. Cin Vorjtok der Grodnoer Refervearmee gegen feine recjte Зап brad) bet Lyd gufammen. Die in diefen Rampfen gemadte Giegesbeute belief fic) auf 30000 Gefangene und 150 Gefditge. Ojt- und Weltpreuken waren vom Feinde frei, aber furdtbar hatte diejer in den Зее Це bejegien Gegenden gehauft. Snjywifden Hatten unjere Sfterreidijd = ungarifden Waffenbriider dite Offenfive ergriffen, mit fdwaderen Krajten gemeinfam mit einem preugifhen Landwebrtorps lints der Weidjel, mit den Gaupttraften, vier Urmeen, in der Gegend von Lemberg. Wm 23. UWugult ftiek die Wrmee Dankl bei Krasnit auf jtarfe Rrafte, die in dreitdgigen Kadmpfen auf Lublin guriidgeworfen wurden, wo es aber- mals 3u einer mehridgigen, fiir Dantl ftegreiden Schladt fam. Gleicgeitig Jclug die Urmee Uujfenberg in ein: woddigen Kampfen die Ruffen bei KRomarow (Bamosc). Dod) dies blieben Teilerfolge Die Hauptmadt der Ruffen hatte jid) unterdeffen auf der Linie Rawa-Rusta—3Zlocjow gegen die bei Lemberg ftehende Wrmee Boroevic ent- widelt, wahrend fic) der linfe Fliigel der Rujfjen, oem die Armee Bshm-Crmoli gegentiberfiand, auf Haltc3 am Dnjeftc gewandt hatte. Ywar gelang es unjeren Ver- biindeten in erbittertem Kampf, bet Rawa-Rusta vorwirts- gutommen, aber auf den anderen Puntten war die Ибех» madt gu grok. Um 3. September wurden Lemberg und Halic3 von den Rufien befjegt. Boroevic ging bis Groodcl, 30 km weftlid) Qemberg, zuriid. Bohm-Ermolt jdhloh fidh der Bewegung an. Dod фоп ам 8. gingen beide wieder vor und gewannen aud Boden. Aber Wuffenberg, der herbeigerufen war, ftiek bet Rawa:Rusta auf Jo gewaltige Wbermacdht, dag am 11. der allgemeine Riidzug befoblen werden mupte. Unter Mitfihrung von 60000 Gefangenen und 300 erbeuteten Gefdiigen gingen die sfterreidijd- ungarifden Urmeen nad Wefigalizien guriid. Aud) Polen mupte nun gerdumt werden. Die Rufjen belagerten fekt Przgemysl und fielen aud in Ungarn ein. Go war ев bier eine fchwere Rrifis entitanden. Gleidzeitig trat aud) im Weften ein Umfdwung ein. Hier hatte der frangojifde Oberbefehlshaber General Soffre feine Haupttrafte an der Marne vereinigt wnd bedeutende Verftdirfungen nad) Paris gefandt. Co ftiehen Biilow und Haufen am 6. September in der Gegend von Chalons- jureMarne auf febr iiberlegene Krafte und muften unter PBreisgabe von Reims zuriidgeben. Ingwifden hatte die Parijer Armee Kluck, der fdon die Marne iiberfdjritten hatte, gwifden Meaux und Montmirail angegriffen. 3war hatte er in 3weitdgigen Jdweren RKampjen viele Gefangene gemadt und 50 Geldhiige erobert, dann aber bet dem WAnmarjc) weiterer bedeutender Krafte gegen Jeinen rechten Sliigel guriidgehen miifjen. Wn der durdcy alle mdglidhen Mittel verftarften Stelling hinter der Wisne fand das BVorgehen der Franjyofen Mitte Geptember fein Ende. Dod) dauerten die Kampfe un- unterbroden fort und debnten fic) aud auf die dftticd anjcbliekenden Wrmeen des Herjogs Albredt von Wiittem- berg und unjeres Rronpringen aus. Go erftrecte fid) jest die Sdladhtfront in einer Wusdehnung von 180 km von PBerdun bis fiber Noyon hinaus. Wlle namentlid) gegen unferen тебе Fliigel geridjteten Durchbruchsverjuce Jceiterten. Sitdlid) Novyon erlitten fogar 2 /, frangdfijde Korps am 17. eine vollige Niederlage. Wllmabhlic&y erlofd) die Wisne-Schladjt. Dod) fam es immer noch wieder зи vereingelten Kampfen, bet denen unjer linter Fliigel Langs jam vorwarts tam. Cs gelang aber nidt, der nod) in Lothringen ftehenden Wrmee des Kronpringen von Bayern ben Weg durd die Sperrfortlinie зи babnen, obgleich Ende September das GSperrfort Camp des Roimains bet St. Mibhiel von den Bayern erobert wurde. Ingwifden entbrannten neue Kampfe auf unferem cedjten (liigel, gu denen von beiden Seiten intimer weitere Perjtirtungen herangezogen wurden. Bn dem beider- jeitigen Gtreben, den Gegner gu umfaffen, имо in dem