Sllujirirte Зецищо.
	neue Stellung. Uber Jdon am 12. und 15. wurden ibnen
widjtige Teile derjelben entriffen und Hterbei abermals
14000 Gefangene gemadt. Wis dann am 16. aud) nod
Lowicg erobert wurde, mubte die Stellung iiberhaupt auf-
gegeben werden. Doc) gelang es den Ruffen, fic) bereits
binter dex unteren Bzura und der Rawfa von neuem gu fegen.

Snzwifdhen hatten aud) die Mitte und der rechte Fliigel
ber Berbiindeten am 8. die Offenfive ergrijfen. Wahrend
		Jtr. 3732.
	Die rujfifhe Dampfwalge war nidt gum Stehen ge-
bradt, nur ibr Gang verlangjamt worden. Aber nun
fand Hindenburg das redhte Mittel, der drohenden Gefabhr
vorgubeugen. Unter dem General v. Woyrjd einen Teil
Jeiner Uxrmee bei Czenftodau guriidlaffend, der Selejien
im Unjdlug an den linten Fligel unferer fic ber Rratau
bis an die Rarpathen ausdehnenden Bundesgenoljen decten
follte, verlegte er den jekt von dem General v. Macenjen
befebligten Hauptteil feiner
	erDeblid) verjiartten Streit. tT АТЕИТУ
madt nad Rujavien, um
von bier aus einen Stok
gegen die rechie Flanfe der
Ruffen gu fiibren, die jest
mit etwa 800000 Mann
gegen die Warthe und mit
 tarfen Mebentrdften auf
Sratau im Bormarfd was
ren. Bereits am 13. Movems
ber wurde ein ruffijcdes
Korps bei Wloclawef ge- cot
fcdhlagen und diejer Erfolg ,
dDadurd gefront, daB am 15.
mebrere Rorps tiber Rutno
Zuriidgeworfen wurden, wo-
bei im gangen 23000 Ge-
fangene gemadt wurden.
Un demfelben Tage gwang
eine andere, auf dem redjs
ten Weidfelufer vorgehende
Rolonne bei Lipno ftarke
Krdjfte gum Riidguge fiber
Blox— hinaus, wobei fie t
5000 Gefangene made.
Gleihgeitige Kampfe bei
Goldau enbdeten am 17.
ebenfalls mit dem Riidgzuge  
der Rujjen tiber Mlawa.

Snjwifden entbrannten
ebenfalls am 17. fomobl bei
Lodz als aud) bet Czen:
Jtodau fdwere und tangs
wierige RKampfe, die fic
bald bis Rrafau und iiber
diefes hinaus fortpflan3ten.
Cin am 21. unternommener
Berjud, durd) Umfajfung
des redjten ruffifden Flii-
gels die Entideidung herbei-
Зи хеп,  Ффецеме ап den
von Warjdau her herbei- .
gefiihrten gewaltigqen Ber- Von den RKampfen
jtGxtungen der Rujjen. Die
Umeehungstruppen mupten
fich Jelbft durdfdlagen, fonnten aber noch 12000 Gefangene
und 25 eroberte Gefdiige mit guriidbringen. Much bei
Gzenjtodau fam ber Kampf zum Stehen, wahrend er bei
RKrafau vorwarts fdritt. Wm 25. fonnte endlid die ruffifjde
Gegenoffenfive als gefdeitert gelten. Gdon batten die
Ruljen in den Kampfen bei Lodz und Lowicz 40000 Ge-
fangene und ‘70 Gejchiige verloren. Wud) uniere Ber:
biindeten, die am 23. Pilica erobert, hatten fcyon 29000 Ge-
fangene gemadt.

Wm 27. begann der Kampf von nevem. MAahrend
Madenfen erneut Lowicz angreifen Lieb, wies Wonyrid
тей д] Иен Зотов оп Mowo-Radomst her guriic.
Uud) bet Lodz fceiterte ein Ungriff der Rufien, die aber:
mals 4500 Gefangene und 18 Gejdiige einbiiften. Wm
6. Dezember wurde endlid) Lodz befekt und wiederum
5000 Gefangene gemadht und 16 Gefdiige erobert. Da
ein Berfud) der im Gilden fampfenden Rufjen, ihren
Truppen bet Lod3 gu Hilfe 3u fommen, am 5. und 6. dei
Petritau vereitelt wurde, gingen dieje fdleunigit nad
Often зихиЯ. Bhre Berlufte waren gewaltig. Фе dem
11. November Hatten fie in den Rampfen gegen die Deut}den
80000 Gefangene und faft ebenjo viele Tote und Bers
windete verloren. Oftlid) der Мазда begogen fie eine

 

 

(ee
			threm redten ylugel fampfen die Ruffen anfdeinend nur
nod) fiir die Ermdglidung теб befonders fchwierigen
Riitguges tiber die Weidjel. Ob das hungernde Mtillionen-
Heer, das Yereits die fdlimmnften Seiden der Zerjegung
geigt, fid) nod) einer Rataftrophe wird entgiehen tSnnen,
erfcheint Hidft gweifelbaft.

Was die Eretgnijje auf dem ferbifden Krieqsjdhauplak
anbetrijft, Jo Eann bier auf diejelben nicht eingeqangen
	werten. Die ldhwaden hier
ST verfiigbaren Rrdfte mupten
[ . ] Я der Jerbilcben libermacht
	Hid) dex ferbtjden Ubermadt
gegeniiber auf die Verteidi-
gung ihrer eigenen Grei-
gen und furze Vorjtipe be-
{drdnten.

Gs eriibrigt nod, der
Ereignifje in den Rolonien
und zur Gee 3u gedenten.
Das Sdhidfal der Eleinen
Snfeln im fernen Often wie
aud) der Riiftenftride sunfe-

i: ree afrifaniiden Rolonien
sO ftand von Unfang an feft.
  Cbenjo war das Gefdid von
     З]моюи п зи wenden,
bas am 7. November nad
beldenbafter Berteidigung
erlag.

Und nicht minder helden-
1 ба bewahrte fic unfere
Glotte, Der AWusbrud der
»Soeben” und ,, Breslau 
aus dem Hafen von «  па,
die Vorltépe unjerer Rreus
ger, Torpedo: und Unterjee-
boote und Minenleger gegen
bie englifce Riijte und die

i Streifereten unjerer Kreus
: get in den entfernteften
< Meeren bilden glaénzende

\ es Ruhmestaten unfererFlorte,
4   in deren Феб „0 9“

joo und ,Emden mit golde-
  nen Buchftaben eingetragen
> find. Und nicht minder
bell [tvablen in derfelben die
Rampfe bei Helgoland, bei
Coronel und an den fFalf-
lanbdinfeln. Cngland епт
a! ben in unjerer Flotte leben:

у . den Geijt und fdeut fid
Rirdhe in Flandern. daber, die Opfer зи bringen,

die felbjt ein fiegreicer
Kampf fordern witrde.

Die Tiirtei ijt erjt Ende Oftober in den Kampf getreten.
Es liegt in den Verhalinijjen, dak groke Taten hier nod
nicht gu beridten find.

Wir ftehen am Sdhluk des erften Kriegsjahres. Gin
aweites wird ibm fo gen. Cb wohl auc ein drittes? Unfere
Федциег тефиеп darauf, namentlid) England. Wird es
aber felbjt einen fo angen Krieg aushalten? Gind wir
nicht viellerdht viel beljer finangiell geriijtet und von der
Sufubr, die aud fiir England ftodt, viel unabbdngiger?
Und was tann England denn noch einfegen? Seine Flotte
halt es guriid, fie Tonnte aud die Entidheidung nidt
bringen, denn die fallt 3u Lande. Seine Landmacht aber,
die don Jdwer gelitten hat, ijt [Фа und wird es aud
vorauslimtlicdh trog aller Lod und Zwangsmittel fiir die
Werbung bleiben, felbjt bei Cinfiihrung der allgemeinen
Mehrpilidht, denn Wrmeen laffen fic) gumal bei einem
folcen Mangel an Offizieren nicht aus der Erde ftampfen.
So bleiben fanadifdhe und auftralijde Milig: und indifde
RKolonialtruppen. бег der Heilige Krieg nimmt. einen
guten Teil derfelben in Unjpruch, und fcjon foll in Sndien
eine bedentlide Garung herrfhen. Und aud um Frank
reichs Widerjtandstraft ift es jclecht beftellt. Snfolge dex
hirdtbaren Berlujte fieht es fid) [chon genstigt, den legten

 

 

 
	Bon oen Kampfen bet Ypern: Cine als Rriegsproviantamt eingeridjtete Kirche in Flandern.
	jene bet Petrifau und ojtlid KRrafau mit grokem Crfolg
датой имо allein bier 10000 Gefangene gemadt, hatte
der Ofterreichijd-ungarifche rechte Fliigel den ruffijcden
linfen am 12. bei Yimanowa entfdheidend gefclagen und
gum Riidzuge nad) Rordvften gendtigqt. Dadurd fab fid
aber aud) das in der Linie Nowo-Radomsf—Wolbrom—
Niepolomice tdmpfende rufflifce Zentrum in feinem Rite
guge bedroht. Wm 14. mubte es ibn antreten; 31000 Ge:
fangene, 3u denen nod 9000 in den KRarpathen gemadte
famen, waren die Siegesbeute der Ofterreider und Ungarn.
Hinter dem Dunajec und der Nida bezogen der linte
ltigel und die Mitte der Ruffen eine neue, fic iber
RKonjtie bis zur Piltca erftredende Stellung.

Со waren die Ruffen jet auf der gangen Linie ge-
 elagen. Damit war ihre groke Offenfive, gu der jie
alle nur verfiigbaren Rrifte zufammengeballt batten,
vollftandig gefdeitert. Dod diejer Erfolg geniigte den
Verbiindeten nidt. Bereits haben unjere Truppen die
Bjura und Rawla iiberfdritten und find in fiegreichhem
Bordringen. Die erneute Offenfive der Ruffen in Wejt-
Galizien diixfte nur begweden,  tdrfere Krafte der ет»
biindeten von den Hart bedrdngten iibrigen Teilen der
	eigenen YFrontlinie abguzgtehben. In ihrer Mitte und auf
	Bon oer машртеи Бет Ypern: Gejamtanjtcht des vom feinodlicdern Beuer hart mitgenommenen Stdodtdhens Beeelaere von Siiden aus.