ПАРИТ Wiedererwachen alten Wiener Gesellschaftsglanzes: Auf der Opernredoute am 14. Januar, Zeichnung fir die ,,I[{lustrirte Zeitung’’ von Prof. Hans Maria Glatz. Die Wiener Opernredoute, seit je das eleganteste und vornehmste Faschingsfest der Wiener Gesellschaft, wurde nach mehrjahriger Pause in diesem Jahre in den Raumen der Wiener Staatsoper wieder abgehalten. Eine Polonaise der Kinstlerinnen und Kanstler von der Wiener Staatsoper und vom Burgtheater leitete das Fest ein; darauf folgte der Einzug verschiedener historischer Gruppen in den Kostiimen der Haydn, Mozarts, Beethoven=, Schubert=, Lanner= und Strau$-Zeit. Der weitraumige, in blendenden Lichterglanz getauchte Saal, den das Riesenquadrat der Bithne erweiterte, bot mit den schdnen Frauen, die in den prachtigsten Toiletten die Logen und das Parkett fillten, ein tiberwaltigendes Bild festlicher Herrlichkeit. Die Wiener Opernredoute erinnerte in ihrem grofiartigen Stil an die glanzendsten Wiener Feste fritherer Tage.