еще CS Setliarifi fiir bildende Ruut, Daukunt ond Kunftgewerbe. Bun tole, Organ Der Kuufivereine pon Dentfadhland. Unter Dtitwirfung von Kugler in Berlin — Paffavant in Franffurt — Waagen in Berlin — Wiegmann in Diiffeldorf — @фиаие in Gerlin — бег in Minden — Citelberger v. Cdelberg in Wien. Hebigit пои $. Eggers in Berlin. Donnerftag, den Le. Запиат, Subalt: Kunllliteratur, Die Dtalerjdhule Huberis van Ey nebft ен феи Borgingern und Heitgenoffen. Oeffentlide Vorlefung, gebalten von H. G. Hotho. Ernft Gubl. (Sdhlug.) — Die Muinen der Ciftergienferabtet Hude tm Grogherjogthum lbenburg, Oermanun Wllmers. — Guftav Hetdenvetd. Mee frolog. §. Wei. — Runflliteratur. La Renaissance des arts & la cour de France par le Comte de Laborde. @. F. Waagen, — Dev Hodaltar vor Bialel. — Berfteigerungen. — Beitung. Berlin. Galberftadt. Эпийефат. — Kunflvercine. Ueberficht ber Runftausftellungen im Sabre 1856. — pon Pfalzel. — Berfteigerungen. — Beitung. Berlin. Halberftadt. Der Kunfiverein yu Bremen. Kuustliteratue. eigene эинеге Lenfie und bas fo ber Grund fiir die Liefe und Zart- ей ber Eurpfindung wurde, die wir in dev umbrifden Schule vor- herridend finden. Wl8 eine dritte Form, in der fich der gemeinfame Seift italienifcher Kunft offenbart, ftellt Hotho endlid) die Schule Benedigds dar, deffen wunderbar feftgefchloffene VBerfalfung als ver Grund aller Cigenthitmlifteiten der grofen venezianifdhen Meifter des 15. Jahrhunderts nachgewiefen wird. Bei allen diefen Schilderun- gent, bei Denen fic) ber Verfaffer ftets auf die Vorarbeiten, namentlid) von Rumohr’s und Kugler’s begieht, evfreut namentlich vie Scarfe der Charatteriftif, die jeden eingelnen Meeifter als feftgerundete Sn- dividualitit erfcheinen (aft; bie Wirme ver Empfindung, von der vielleicht gu viel in die weltluftigen Meifter von Florenz iibertragen worden iff; die feine Verkniipfung der allgemeinen ftaatlichen und Kulturverhiltniffe mit der Befouderheit titnftlerifcher Schipfungen; endlich der fete Hinweis auf die Gipfelpuntte der Runft, welde {раст vom den Leiftungen diefer Periode aus evftiegen werden folften. Ganz andere Bedingungen find e8, unter denen fich die flan- brifdhe Runft diefes Zeitraumes entfaltet. Bundehft fehlt hier alle Anregung von Seiten des Laffifchen Wlterthumes, defen Wieder- erwedung fo viel gu der befonderen Geftaltung рег НайеиН ей Runft beigetvagen hatte. Dafiir aber wird durch andere Vortheile Erfak, vielleicht mehr als Grjag geboten. CStatt der Bielgeftattigteit und Rerriffenheit des italienifden Staatslebens finden wir hier ein einiges gefdhloffenes Reich, deffen Glang und Bedentfamfeit von den Cine zelnen, den Genoffenfchaften und Stadten mit empfurden und gefetert wird, ohne daB fic) diefe deshalb ihrer Selbjtftindigteit gu begeben Hatten. Go bietet fid) ein Bild durchaus wobhlthuender Entwidelung var, Wut der einen Geite ein gefegnetes Land, eben und flach und ber grofen malerifdjen Mannigfaltigheit Staliens ermangelnd, aber fruchtbar und angebaut wie ein Garten, in dem auch die feinfte Baunrgruppe mit Liebe gehegt und gepflegt wird, gugleid) von tau- fend Strofen durehfrengt, ein Bilh regeven Berkehres parbietend. Dann die Stidte eng und heimlidh, aber immer malerifey um Stadt- haus und Rirde gruppirt; belebt von ehrbaven und mannhaften Bitrgern — die oft ihren fihnen Unabhingigheitafinn mit den Waf- fen erprobt —, von fittfamen Srouen und feufden Minden: ein Die Mealerfchule Huberts van буф nebjt seutieen VBorgangern und Qeitgenoffen, Oeffentliche Vorlefung, gehalten von H. G. Hotho. Erfter Cheil. Gefchichte der dentfehen Maleret bis 1450. Berlin 1856. (Saluf.) Darauf folgt vonS. 313 an der gweite Wbfchuitt der gweiten Periode chriftlicher Maleret, die dentfche und flandrifde Mtaleret des 15. Sahrh. behandelnd. Sn der Cinlettung gu diefem WAbfehnitte hat Hotho zundehft mit feiner Beobadtung und grofer Wirme der Empfindung ein Bild dev glanjenbden italienifen Runftentwidelung mahrend diefes Zeitraumes enttworfen. Ohne auf die legte Begriindung de8 gewaltigen Umfdhwunges in der gefammien pamaligen Seitricjtung naher einguqehen, die mir in dent mehr oder weniger vollftindigen und bewuften Bruc mit per Livehlicjen Weltanfdhauung des WMittelalters gu fiegen fcheint, wird bas dortige Kunfileben in dem gangen Reichthum feiner Haupt. exfebeinungen mit plaftifcher Beftimmiheit vorgefiihri. Bor allem GFlorenz, das in Folge des griferen Mtaakes politijdher Freiheit und Unabhangigheit allen anbern Staaten des, wie Deutfdhland, vielge- theilten Staliens an Macht und Biloung vovanfehreitet. Hier geftaltet fic) das Leben, wie in ber Fiille der Formen und Erfchei- mungen, fo in ber Grige und Bereutfamfeit der Charaftere reich, glangend,“ finftlerifah. Hier rufen, nachoem jener Bruch) mit einer ledighih firdlidjen Unfchauungsiweife votyogen war, Gelehrte, Gee [ohictsidreiber und Dichter eine neue Welt ves Empfindens und des Wiffens hervor. Hier bilden die Miinftler von pem Glare jenes Lebens, wie von der Grife der daffelbe bewegenden Gedanfen gleich- maig getragen eine nene Welt von Kunftfdopfungen, die von der Kuppel des Brunellesdhi bis gu den Wandbildern des Domenico Ghirlandajo den gemeinfamen Stempel geiftiger Kihnheit, weltfro- hen Ginres und reger Empfinglichfeit fiir alle Erjdeinungen des Lebens an fic tragen. Dem gegeniiber vann fchildert der BVerf. das fiilere Bolksleben im oberen iberthale, bas von dem grofen Ge- triebe der Welt weniger berithct, bes Cimelnen Blid mebr in das УП. Sabrtgaug.