feefanne anhingen hat, БК anf einer Pyetfe von bedructen
Blattern, und gwet andere fingen die erbauliden Феи об,
wahrend nech ein greferer, deffen (из, риф einen Steinwurf
verlesies Ange mit einem diden Berband umgeben ift, mit aufge-
hobener Rechte lebhaft veflamirt. Die etnjige Qubsrervin ift ein
fleines Удобен, bas gutraulich feine Linke auf des WAlten RKnie
её, und bie Пел Mtelodien diefer begaubernden DMtufif aus der
qripten Mihe gierig in’8 Obr faugt, Um fie herum herrfdt die
Hebe der Armuth.

Auf einem andern mehr vollendeten Blatte Dagegen, fteht eine
fol&e Gruppe behaglid) vor einer mit Wein umvrantten Bauern-
Бе. Die Perfonen fehen hier fammtlich etwas wobhlhabender
aus. Der Bater, der eine vollfttindig begogene Bratfche fpielt, hat
fogar cine gefaltete Halsfraufe iiber dem Mantel hanger, und der
Knabe, dent gav cin gerviffener Mermel ausgeidinet, hat dagegen grofie
Mandetien und eine Feder auf der ИН, unter der er felbfige-
fallig mit einem Wuge hervorqudt. Diefen zwei Wtufifanten hort
ein Mtaneen, gwet Rnaben und in der Ferne eine Frau gar erbaut
und aufmerffam gu, und e8 herviddt in der ganjen Verjammlung
ein vecht trauliches Behagen, gewiffermafen etwas Gonniges, das
hinter einem tritben Himmel hervorjdhimmert. Diefes Blatt fand,
wie git erwarten ftand, grofen Beifall. Der Cutwurf dau, eine
filichtige Rreidegeichuung, wurde geftochen, und ein Delgemilde,
welches Dietrich danach ausfiihrte, fand einen vortvefflidhen Gtecher
in dem beriihmten Wille, der e6 1764 unter dem Titel: ,,les Mu-
siciens ambulans“ herauggab.
	(Фив folgt.)
	GBerfatlles gehodren, oder bet folder, die guwetlen an die Mtufeen der
Provingen gegeben werden, unter der Rontrolle des Minifters pes
faiferl. Haufes.*) Burveilen fajlagt ver Diveftor der Dtufeen den
Ankauf eines Kunjtwerks eines lebendemt Riinjtlers diveft dem Raifer
ober dem Minifter feines Haufes vor. Der Preis wird jedoch im-
mer aus dem Budget des Mtinifieriums des faiferl. Haufes begahlt.

Wenn Her Фа ег ет Gemilde auf feine eigene Rechnung fanft,
mige Der Kiinftler nod) am Leben fein oder nicjt, fo wird der Preis
aus dem Fonds der Civillifte beftritten. Aus dicfem Fonds wurden
fo eben 25,000 Gres. an Meiffonnier fiir das Bild gezahlt, das
ber Raifer dem Pringen WAlbert zum Gefchenf madte. Die vefora-
tiven Urbeiten, die bei Lebenden Riinftlern fiir den Palaft des RKaijers
beftellt werden, werden aus dem Fonds des Minifteriums des Han-
feS des Raifers gerablt.

Die Stadt Paris fowohl, als das Minifterium des Kultus ha-
ben Beide ein Budget fitr die fdinen Mitnjte.

Der Kredit, den das Staatsminifterium befigt zur AUnregung
in ber Mialeret, Sfulptur, Kupferftich umd Lithographie
(fiir das Jahr 1855) beliuft fic) auf 2,399,050 Fres., die fic in
folgenber Weife vertheilen:

Kunftrwerfe u. Deforationen von sffentl. Gebsuden 950,000 Fres.,
Unterftiigungen u. Subfcriptionen 211,000 Frc8., jahrlidke Schad-
loshaltung an Rinjtler, ihre Wittwen und Tiehter 68,850 Frcee.,
die faiferl. frangdjifde Whademie in Ytom 123,900 Fres., die
Ecole des Beaux-Arts de Paris 111,500 §rcs., die unentgeld-
lichen Zeichnenfdulen 63,800 Frce8., fiir hiftorifche Dentmaler
870,000 Frcs.

Diefe Vertheilung Ш durch ein DOefret des Maifers umd in
Folge eines Bejdhluffes des Staatsrathes feftgeftellt, Dte Фен
per Beaux-Arts hat die Wnsfiihrung und ber Staatsminifter ent:
{chetdet daritber eigenmiachtig ohne Rontroffe.

Die змей angegebene Gumme von 950,000 98. Ш aus-
fcblichlid) gu Runftarbeiten beftimmt, die vom Staateminifterium
verlangt werden.

Es finden fic aud im Budget diefes Minifteriums befondere
	  Gummen 3ur WAbdmtiniftration, zur Bezahlung des Adminiftrations-
	Perfonals und ben anbdern BWureauausgaben.

Unter den Vitel ,, Unterftiigungen und Gubjeviptionen” reiht
шой die Unterftitgungen, die Riinftlern geqeben werden, ind die vom
Gtaatsminifterium gemachten Gubferviptionen Бег Нине Фен. Bue
blifationen von Kupferftichen, Uthographieen oder ifluftvirten Werken.
Die Kupferftiche, die burch folde Gubfcviptionen gur Wusfithrung
fommen, werden grofentheils burd) Verloofungen vertheilt, auc) er-
halten die Grinder der Wusftellungen in den Provingen folche Blat-
ter yom Staatsminifterium.

Die vom Staat beftellter religidfen Bilder werden an Rirdhen
gegeben, und die Genrebilder oder andere Gemilde on befonderem
Werthe dienen dazu, die Galerie von Luxembourg зи vervolfftindi-
gen, die ausfdlieplich fiir die Werke Lebender Kiinftler beftimmt ift.

Wenn maw ein Bild oder eine Statue beftellt, fo muB der
Rinftler, ev ware denn von exftem Range, bem Chef der Seltion
per Beaux-Arts eine Gfigze vorlegen. Wenn die Sfizze angenom-
	#) Хх. Villot giebt in der Cinfeitung gum erfte Bande der ,,Notice des
tableaux“, Paris 1855, ausfihrlic) von ben Ermerbungen Nadridt, ее И
vie Galerie bes Louvre gemtadst worden find. Unter Louis XVI. wurden 111
Bemilde file 668,265, unter Karl X. 24 Gemiilde fiir 62,790 .Frcs. erworben,
ош Philipp hat 74,132 Fres. filr 33 Gemalde ausgegeben, von Ende Febr.
1948 bis Sinner 1850 wurden 7 Gemilde fiir 11,820 Gres. erworben. Фей
bem Sanner 1850 ift Graf Réienwerterfe Borftand ber Direction générale des
Musées, und e8 wurden 22 Gemilde fiir 797,914 reg. angefanft. Der Preis
bes erwabnten Gemiloes von Deurillo aus der Sammlung Soult war
	015
‚300 Frcs.
	His framonildhe Kunfibudget.
	Nachftehende Ylotizen liber bas franjtfifde Nunftbudget, ore
ung aus zuverliffigfter Quelle zugehen, diirften nidt ohne Sutereffe
und Bier und ba einen vergleichenden DBli gu veranlaffen geeig-
net fein.

1&8 ware unmiglich, ohne langwierige und [chwierige Rachfor
fohungen депам anjugeben, was ganz Sranfreid) jedes Jahr fitv die
fchinen Riinfte ausgiebt, ba jede Stadt bes Raiferreidhs, ja felbft
jede Gemeinde von ihren befonderen Ginkinfien einen beftinimten
Theil sur Erzichtung von Statue oder anderen Ptonumenten und
deren Wusfemitcung verwendet. Die eingigen vollfommen genauen
Зое, ме паи geben fann, find dicjenigen, die bie Seltion
des Beaux-Arts im Gtaatéminifterium betvifft.

\ Unter den verfehiedenen Adminiftrationen bed Staatsminifteriums
giebt e8 eine Geltion, des Beaux-Arts, deren Chef, Hr. »v. Merceh,
ver Commissaire général ver jimgften Weltausftellung if Er ift
e8, ber unter ber Moutrolle des Staataminifters Fould die Beftelfun-
gen und AUnkaufe bei den Miinfilern gu beforgen hat und die Preife
ihrer Werke beftinnt. Unter ihm fiehen vie Sufpeftoren, die {еше
HVeftellungen zu itherwadhen Haber und thn iiber die Fortfdhritte in
Kennini® fegen mitffen. Nur die WArbeiten lebender Kiinftler find
piefem Departement gugewiefen, Die alten Gemalde fallen in dad
Bereich des Grofen von Nicuwerferfe, Diveltor ver taiferlicjen
Mufeen.

Die Mufeen haben cin befonderes Budget, das wnabhingig ift
vot per Seftion ber Beaux-Arts. Aus diefem Budget werden die
Antiufe alter Bilder beftritten. Cine Ausnahme madchte der Wntauf
De8 Hildes von Murillo. Da die dafitr gegahlte Gumme die
Grenyen 568 Budget iiberftieg, wurde von der Rammer ein Sefer
potirt, um den Preis зи Lerichtigen. Dev Direftor ver Meufeen fteht
heim Anfauf ven Bildern, die in vie Galevie des Louvre oder nad