men wurde und e8 ber Ritnftler verlangt, erhalt er ein Drittel der beftimmten Gumtme fogleich. Wenn das Bild bereits begonnen iff, benachrichtigt Der Rinfifer den Wdminiftrator, der einen Infpeftor per Beaux-Arts hinfendet, welder die Arbeit und die Fortfdpritte, die bas Bild macht, yu iherwadhen hat. Went diefer gufrieden ift, fo erhalt der Riinfiler das gweite Drittheil ber Summe, und das Rebte, fobald bas Bild vollendet ift. Die ftidtifche Wominiftration der Stadt Paris beftellt auch Bit per und Gtatnen; fie ligt aud) sffentliche Gebiude aus eigenen Mitel veforirer, wie Mire und die Gale des Hotel de. ville. Diefe Ausgabenr werden aus dem Budget der Stadt Paris gqegablt. Die Kirdhen werden in melrere Kategorien getheilt. Die Kathedrafen werden aus dent Staatsfond gebaut und aus dem Budget des Kul- tusminifteriums erhalten. Die Gorge fir die Pfarriirden fallt den Stipten oder Gemeinden zu. Die Kirche von St. Denis und die St. Shapelle find zwei Gebaude, die einen befonderen Gharafter ha- ben und die aus dem Fond ,,du service general des batimens civil (im Staatsminifterium) erhalten werden. Wenn aber die Rirdhen unter die hiftorijdhen Monumente Uaffifizirt find, fo werden die RKoften ihrer Erhaltung aus dent Fonds von 870,000 Fred, bee fivitten, dev oben fiir hiftorifde Monumente angegeben wurde. *) Buwweilen unterftitkt der Gtaat die Stant Paris bei der Wus- fiithrung gewiffer Runftwerfe in ben Rirchen. Gefchieht dies, fo hat bev Ghef der Seltion der Beaux-Arts den Riinfiler gu begeichuen, реш diefe Wrbeiten iibergeben werden. Die Wusgabe wird dawn gue weilen gitv Halfte, gutveilen in andern Proportionen vow der Stadt Paris безо. Зе vom Staat bezahlte Gumme wird aus dem frither erwabnten Fond von 950,000 Frees. beftritten. *) Fue gewrje Kirden find bejondere Fonds betwilligt; jo werden fir dte Reftauration her Notre Dame in Paris feit dem Gare 1845 jihrlie 500,000 Gres. verwendet. Ntan hofft im $3. 1865 mit ben Reftaurationen an diefem Dom gu Ende gu fommen, wird alfo bis bahin bie Gumme von 10 Millionen Frcs. dafily verwendet haben. Weld)’ bedentende Gumimen fiir die St. Chapelle, bie Kirdje gu St. Denis, dew Dom gu Whi verwendet werhen, ift aus Zeitun- gen hintinglic) befannt, ebenfo ber hervorvagende Untheil, den die genialen Wr- hitelten Laffus, Biollet-le-Duc und Duban an denfelben nehmen. Karte der mittelalterlichen Rirchen-ArehiteFtur Deutfehlands. Ent- worfen oon Dr. >. U. Miller. еб einem erflauternden Texte. Leipzig, T. O. Weigel. 1856. Wenn gute Erfindungen gemadt find, fo pflegen jie nacherfun- pen, aud) unter Umffinden vermebrt, verindert, verbeffert gu werden. Die ,, Marte der mittelalterliden Ardhiteftur in Deutfehland, nach dem gegenwirtigen Gtande der Forfchung entworfen von W. ИБ , liegt feit einem Sabre vor; die gegenwartig evfcjienene von Hrn. Miiller behandelt denfelben Gegenftand, — denn dak diefe fic) anf Rirchen, einfchlichlich ber Nebenanlagen von foldhen, befchrantt, die Vibfefche Karte auch vie weltlichen Ntonumente beriicfidtigt, madht Oriiber wurden dte beftellten Wrbeiten der Gtadt Paris, bie fie affein bejahlte, von ber ftibtifden Adminiftration Leuten iibertragen, bie nichts von den fdinen Kimften verfianden; feit einem Jahre aber hat die ftabtifche Udminiftrvation fich entfchloffen, eine Rommiffion gu ernennen von funfiverftindigen WMannern, die beauftragt ift, die Projefte Der Miinfiler zu beurtheilen. Der Prafident diefer Rom- miffion ift der Brafekt des Seine- Oepartements. Die Adminiftration der Beaux-Arts hat guweilen Fresfen in Rivchen direkt ausfithren Lafjen und allein begahlt, wie 3. B. die der Rivche be Lo, Madelaine und von St. Germain (Auxerrois. Aud) diefe Ausgaben wurden von den 950,000 Frcs. beftritten. Die Regierung nimmt einen Typus an fir das Bortratt des Monarden als Rnieftiicé und Mt davon eine grofe Wngahl Kopien verfertiqen, womit alle Dtinifterien, Prafefturen und Meairien ge- fcbmiidt werden. ~ Die Kopien werden von per Wdminifiration der Beaux-Arts (aus dem Fond von 950,000 Frcs.) gu 1200 Frcs. gezablt. Man (apt auc Ropien vom Bruftbildbe machen; dieje wer= den dawn mit GOO Frcs. bezahlt. Die monumentale Statue des Mtonarden in einer Hohe von 4 Metres 50 Centimetres wird begablt: in Stein 10,000 Freg., in Marmor 15,000 Fres. und in Bronze 22,000 Fres. Der Siein und der MPtarmor wird den Ritnftfern ncbft dent gratis gegeben, nur bie Bronze nicht. Wenn die Regierung eine Statue beftellt, giebt fie faft immer den Dtarmor dazu. ОЙ trifft es fich, dah ein Kiinft- fer ein Modell in Ghps gemacht hat, das witrdig ijt, in Nearmor ausgefithrt 31 werden; ftellt er dann die Bitte um Ntarmor an die Regierung, fo erhalt er gratis den Dtarmor, felbft wenn es nicht bie Ubjicht Der Regierung iff, dies Kunftwerk zu toufen. Die Staats- verwaltung Liefert nie die Bronze, Der Gus wird nie in einem StaatSetabliffement gemacht. Der Яхт (АВЕ ем Фив, die Form und die anderen Operationen im einer der vielen Brivatanftalten maden, die fid) in Paris befinden. Des Landes зи Grunde gelegt und demtgemaR die erghifdsfltcher und hifchoflicjen Sige, fo wie die RLofter und Stifter einfach begeichnet; im Vebrigen hatte ev fic begnitgt, burd) dreifach verfdjiedene Unters ftreidhung der OrtSnamen da8 Borhandenjein von Mtonumenten deg romanifden, Des Uebergangs- und des gothifden Styles angudentten, aud, mit Miidjicht auf die Ovientirung dev firchlidhen Gebiude, diefe Unterftreidhungen ganz oder theilweife ober wechfelnd angumenden, je nadjbem die weft- oder oftwarts belegenen Gebsubdetheile hiexu eine Beranlaffung gaben. Hr. Mtiiller hat andere Bejeichnungen fiir die feliftijden Unterfchiede gemahlt, und zwar doppelter Art, purd) Berfchiedenheit ver Sehvift der Crisnamen und durd beige- fete Bigurengethen. Den gefchriebenen Mame ИЕ die Bahl der porhanbdencn Gebdude hinguagefitat; den Figurengeidhen find nod ane bet der numerifchen Unerheblichfeit ber Legteren faft fcinen Unter- Dere Зафет зидееве, mweldje die baultche Unlage und deren Be- fied und gab jedenfalls an fic) gu feinen Erweiterungen Wnlog. fchaffenhett chavatterifiven follen: Rundtapellen und Centralbauten, Da8 Vorhandenfein feines Vorgingers gu erwihnen, hat Hr. Midler, Pfeiler- ober SGaulenfyfteme oder aus beiden gemifehte, Krypten, obgleid) er feine Karte mit einer befonderen Brochiire begleitet, nicht Kreujgiinge, fpdterer Umban alterer Anlagen, ruinenhafter Zuftand; fiir gut befunden. Bir find ifim jedod) das Zeugnif fehuldig, daB{wobet gugleich die Folge diefer Zeichen (ebenfalls in Beriictfidtigung ex hen VBorgdnger nicht eta nur fopirt, foudern fleifig hingugefant- bder Orientirung) und ihre vollftindige oder jerftiictte Wanwentung in melt hat. Su der That hietet feine Karte ein nicht unerheblid) ет» Зена font. Wir Wnnen nicht fagen, рав diefe Erfindungen mehries Material dar. Bugleich ift er bemitht gewefen, feine Ori- befonders glitctid) feien. Bei menumentreiden Orten Haufen fic ginalitit durd) abweidjende Ginridhtingen ju wahren und, wenn Namen und Zeidjen faft itber die Gebithr, bet Cdn 3. B. dev Art, miglic), das Detail noch beftimmter yu dhavafterifiren, ЗАО hatte} Daf der Name der Stadt fiinfmtal gefehrieben ift und finf Biffern ber Kolorirung feiner Kavie die mrittelalterlich Нее Cintheilung tund gwolf Figurenzetchen dabei angebradt find. Die auferlid) lofale