inde Hat fic) &. and) burd) feine fpdtercn WUrbciten Dei elrenvollen Ruf nicht mur gu erhalten gewupt, foudern durcy jede folgende Av- beit denfelben noch erhdht. Seine weiblidyen Etatuen find edel, и имо пи flaffifden Geifte gehalten. An griferen Wrbeiten т Эолиюх Пр nad) dem ЗаНо ger gefdhaffen: ,,der difcherfnabe , dretmal in Marnror ansgefiihrt; ,badende Nymphe , dveimal in Marmor beftellt; Amor , wieder Holt; ,, die Erziehung des Bacchus”, cine Gruppe in Marmer; die ,Spinnerin”, gweimal in Marmor; die ,,Spes und die ,, Schnit- tevin mit ihrem inde , beide Fiquren спины in Marmor; die »Kndchelfpiclerin”, dveimal in Marmor; — die Gruppe ,, Amor und Pfyehe *), ,, Naufifaa , endlich ,, Penelope” ftehen noc) bewundert in feinem Q€ecfier, find aber auch fchon cinmal auf Beftellung aus- gefithrt, fo wie auch das Prachtexemplar von einem Sunger, ,, die erften Gehritte 268 ЭЛен фен“ darftellend. — Benn fdhou oben ge- fagt ift, bab &. in Erfindung und Ausfiihrung weiblicher Феи bie Meifterfcbaft erveicht habe, fo gilt died vor Wem von der ,raufifra”, noch mehr aber bon ber ,, Penelope , welche auch die ,anbchelfpiclerin” tibertvifft, die vou GK. felber Lange fitr fetne befte Wrbeit qehalten wurde. Wabhrend der Wusfithrung der VLewteren tn Wearmtor теще Я. nad) Deutfdland, umd befand fich in Hannover, als der Gurtbogen feines Uteliers in Nom etujtitrgte, wovon ev, wenn anwefend, une felfbar feinen Zod gehabt haben wiirde. Die ,, ndchelfpielerin” fam mit einem Wrmbruch davon, umd erbielt dafiir cin goldencs Armband. — ,,Wimor und Pfyde als Gruppe find untadethaft; pas Gleiche gilt ven der Gruppe die Erziehung bed Bacchus . Sit Morell vollendet fteht vie foloffale Gruppe bes ,Simfon und ber Delila” ba, und eS wiirde die Wusfithrung viefer grandtofert und meifterhafter Gruppe in Mtarmor feinen Mtuf noc) vermehrt und befeftigt haben, da fie al8 eine der beften WArbeiten der Gegen- wart gepriefen wird. Dtdechte fich die Gelegenheit jur Ausfihrung purch eine cbenbiirtige Mteifterhand Darbteten. Iu Hannover befin- pet fic) noch eit int Modell vollendeter ,, Paris”. Durch vie folofjale Bildfaule des General Grafen vou Witen, fiir Hannover ausgefithrt und auf dent Waterloo- Plage dafelbft in Bronze aufgeftellt, bewies Kimmel, dag er nicht Kenner nnd Meifter pes Nadten allein war, fondern dak ev auch unter den fchwierigen Umftinden, welche durch eine moderne Uniform ergengt werden, зи gewanbden verftand. Wud ift die oben genanunte Sepnitteris dafiir ein feb lebhaftes Beugnif. Dies ift die Пи теней plaftifaen Bortrage gehaltene Gruppe einer Biuerin, welche, mit ciner Garbe beladen, ihren fcplafenden Saugling in ten Falter pes Gewandes mit dabhertragt. Gon einer grofen Angahl Зе erwabhnen wir aur einige, und gwar die feines Freundes und Ginnervs Keftner, bes Hanno- verfcjen Gefandien in Nom, die ev mit gang befonbderer Liebe aus- gefithrt hat; ferner die Bitfte des verftorbenen Kinigs Ernft Auguft, deS fritheren Kronpringen, jegigen Rinigs Georg des Gitnften, des bamaligen Erbprinzen, des Hergogs Bernhard von Weimar, der Prinzeffin von Cambridge rc, Wuferdemt bLefinde fic) in jeinem Utelier eine grofe Wuzahl vou Studien aller ЗО, viele ganz vor- trefflide Reliefs, ganz und halbvollendete Gegenftinde, welche von Dem ungemeinen Fleife bes Mitnftlers zenger. Sein gleichfalls gu fri verftorbener Landsmann gr. Often riihmt ihm anit Recht nach, daw ihm Liebe und Wahrheit bet feinen Arbeiten suv Seite ftanden und рав еше Gewiffenhaftigtett nicht *) Bal. Carjtens-Sahrg. 1854. ©. JI. ich bin ftolg darauf, В er mein Sdhitler war.” Mach Bollendung einer eigenen Rompofition in Lebensgrbfe , Tobias heilt feinen Vater von dev Blindheit”, welde als Modell in Gyps auf der erften hannov. Kunftausftelfng yu fehen war und fehr beifallig aufgenom- men wurde, verlie§ ex Ende Aprif 1833 feine Baterftadt, wm nenterdings anbdertweit zu ftudiren, und nach einer Reife den Ithein hinanf traf er in Duinchen eit, wo er einige Beit verblich, dann aber durd Tyrol nad) Mailanr, Floren3, Bologna, endlidy па ош reifte und dort am 14. September 1833 eintraf. Зи ven erften Sahven hatte ev еше eigene Werkftatt, weshalb ex gu dem grofen Meifter Thorwaldfen fic) hinwandte und dort gern aufgenommen wurde, ohne in ein Gufercd Wbhangigheitsverhattnif zu ihm yu treten; er avbeitete gern fiiv feinen Meifter, wenn ee Noth that, fonjt ftudirte er meiftend fity fic) umd Holte fic Roth, wie und want ev Reffelben Ledurfte. Unt gréfere WUrbeiten aus- jii§ven gu fWunen, nabne cr fich dant 1836 ein eigenes WUtelier und Hier fal) man сиб gleich in demfelben Sahve fein exfted grofes Werk erfichen, weldhes feinen Namen befaunt gemacht hat, wir шее nen feinen ,,Ballonfeliger’. Die Senfation bet ver sffentlicen Ausftetlung diefes Werks, des Erftlingswerfs eines nod) fo идеи Manned, war grok; Erfindung und Ausfirhrung gleich edel und an- evfermungswiirdig. Sn Berliner VBlattern wirde folgendermagen paritber berichtet: ,,Qtom, Dew 11. Suni 1836. Unter den nenen Kunfterzengniffer, welche id) Gelegenheit gehabt gu fehen, mug ic befonders cin Werk anfiihren, welches Herr Kimmel, Bilbhaner aus Hannover, in diefen Tagen volfendcte. 68 Ш die iberlebensgrofe Figur cincs Ballonfdlagers, wie wir diefe in Atalien in jeder gro- fier Stadt von Liebhabern ober von Leuten, die aus diefem Spiel einen Grier machen, alfagrlicy im Gommer fehen. ©8 ши Зе pen freuen, dev diefe Figur fo f n und edel in allen ihren феей modellirt Daftchen fieht. Bugleich ИЕ das gewiffemhafte Studium des ранен, fo wie die Form ver MWutife zu bewundern, und jeder Rene ner wird bem jungen Deanne Gerechtigfeit wirerfahren lLaffen, der Natur mit Kunft zu vereinigen wufte. — Der Hannoverfdje (с [haftstriger, Here Legationsrath Keftner in Yom, hat Я. и aufgefordert, die Sigur in Mtarmor augzufithren und ifm die Mittel pagu an die Hand gegeben. Dies Verfahren verdient hier einer befondern Grwahnung und mug mit Achtung anerfannt wer- pen, Ямише Hat won feinem Gaterlande aus gar fete Wufmun- terung und Hery Keftner thut diefes nur, um einen talentvollen jungen Rituftler der Welt befannt zyx madjen.” — Im Sahre 1838, und zwar an feinem Geburtstage, wurde der Legte Hammerfdjlag an jeinem ,,Ballonfehlager” in Marmor gefithrt. Wir lefen wie folgt: „Жош, im Febr. 1838, 68 ift fchou friiher riihinlidfter Grwah- nung gethan itber die Statue Kiimmnel’s, einen dallonfpieler” dar- ftellend, als Modell in Thon und Gyps. Jest habe id) aber das Verguiigen, anguzeigen, dak viefe vortrefflidye Statue, in einem 148: nen Blo Marmor ansgefithrt, in bem Studio bes talentvolfen Riinfilers ausgeftellt iff. Die Ansfiihrung ent}pridt ganz der Schin- бей ner Sbee. Wohl viele find der Meinung, аб её еше {chineve Bievde fiir die Halle eines Landhaufes gibe, aber leider hat fic) noch fein reicher Befchiiger der Kiinfte gefunden, der Diefe Wnfidt in Tha- figteit gefemt hatte, das Werk fteht nocd) berundert im Atelier. — Bald aber evfchien Мех Macent in der Perfon des Grofifiirften Thronfolger von Rufland, de8 jebigen Raifers Alexander II. ФЕ Meifterarbeit wurde nad Rubland entfiihrt und fteht jest im Menen Winterpalais. Ohne Bweifel ift der , Ballonfcdlager” nicht nur eine der beften Arbeiterr R78, fondern der neuen Kunft iberhaupt, und wiirde }dyon hingereicht haben, feinen Namen neben die beften Meifter gu ftellen,