gen beginnen werde. Wir fonnen nur mit Befriediguig ein foldjes ften Geridis vom firdweftliden Portal der Фе Hig. 6, dem Зее] BVerfprechen entgegernehmen und find auf die nachfte Ueferung daher vom heiligen Georg am Weftporial Fig. 8, ver chavaktervollen Statue nicht menig дерини, Mit der Frauenkirde beginnt der Verfaffer. Er ergahlt ды nicht die Gefdhichte hres Baues, der befanntlidy gwei Sahrhunderte gewahrt hat, und Бег weldem gwei berithmte Baumeifterfamilien, bie Enfinger und Biblinger, evftere durd) drei, legtere durch vier Meifter vertreten war. Godann 1018 eine Befdhreibung der Kivde, und gwar -folgevichtig guerft bes Snneren, dann des Aeuferen, wobei bis in’s Teste Detail mit gewiffenhafter Sorgfalt Wiles gebiihrend erwiifnt wird, one bap jedod, wie wir bas gelegentlicd) an den fritheren Befdhreibungen des BVerf. hervorheben muften, ber Дебет: 50% 58 Ganjen dadurch eingebiift wiirde. Vielmehr hat der Verf. pen Totaleindrud und die Grundziige der architeftonifden RKompo- fition juerft mit einigen Worten Пу, ehe er an’s Detailmalen geaangen ift, Geradesu mufterhaft, ja gum Sheil uniibertrefflid) find Die S, Ricolanstavelle in 1 EFlingen. bie eingedruciten Holgfdynitte, die cin vithmlices Зе Тих dte Anfialt von Allgater und Giegle in Stuttgart ablegen. Dod) hat offenbar auch der Zeidner, der die Runftwerke mit feinem Wie- vergeben ihres fthliftifden Chavafters aufgefakt und auf den Holj- bes Propheten Sejaias Gig. 7; oder endlid) fet e8 eine Darftellung, wie die der beiden Whoftelfiirften Petrus und Paulus am reid) ge- {dmitdten Strebepfeiler Fig. 9, wo fiveng Architettonifdjes, frete Ornamentif und lebensvolle Bilouerei fic paaren: tberall erfrifajt ‘und erfrent die glitdliche nnd im Gehten Geifte gefunder Golsfchnitt- tedynif wiedergegebene Unffaffung. Diefe legteren Arbeiten reprdfen- firen bie fcjwabifde Stulptur der Spatzeit des funfgehnten Babr- hunbderts in wiirdigfter Weife. Warum bet den folgenden drei Rirden der BWerf. mit feiner Darfiellung om AeuGeren beginnt und dann erft die VGetrachtung des Snneren folgen (pt, ift nicht wohl eingufehen. Wir glauben, ba® er wohl davan thun wird, in der Befchretbung der Kirdjen eine fefte Ordnung und Reihenfolge gu beobachten, weil badurd) der Sinn bes Lefers gefammelt und belfer ovientivt wird. Oak aber dann bas Snnere dem Meufern gwedmafiger voranfyufdicen fein mide, liegt wohl nahe, da ja die Geftaltung des Lewteren nur aus der Un- ordiung des Grfteren gu erfermen und ju erfldren iff. Bet der Dionhfiustivde bemerft der BVerf., dak diefelbe ,, wohl vor 1300 nicht vollendet wurde.” Diefe Zeitbeftimmung ift aber eine gu ии» beftimmte, denn fir den ganze Bau, namentlic) den entfchieden viel fpdteren Chor, ift ber Zettpuntt gu frith, fiir das Langhans dagegen erfcheint ev mir gu fpat. Halten wir feft, dab ein anderes Dentmal ver Stadt, die in fireng frithgothifdem Styl erbaute ©. Paulsfirche bereits im &. 1268 vollendet war, daf aber dads Langhaus der Dionhfinstircde noc) primitivere Formen, ndmlich ein Geniifd) ro- manifder mit gothifden Elementen, und gwar unter Gorwiegen der erfteren, zeigt, fo ditrfte, trog bes Gchweigens ber Chronifen, diefer Bou noch etiyas vor 1268 gu fegen fein. Oas frithe Auftreten des gothifhen Style in Efflingen gehirt jedenfalle mit gu den interef- fanten Momenten in dev Berbreitung diefer Bauweife ther Deutfdh- land, und eS verlohnt fic) wohl dev Meithe, jede folder Spuren eifrig gu bverfolgen. Зи Betveff der niedergeriffenen Frangisfanerfirde, von welder nur noch der Chor und eine Giule fammt einem Theil der Umfaf- fungsmauern de8 Langhaujeds aufredht ftehen,. pflichten wir der Be- merfung ded BVerf. bei, dak da8 Langhaus feinem wefentlidjen Rerne nad offenbar noch im Wusgang des dveigehnten Sahrh. erbaut wor- pen fei; wenn er aber den Chor bis in die Witte des vierzehnten hinabritdt, fo fojeint uns das im Hinblid auf die nod) entfchieden frithgothifdje Behandlung feiner Architeltur nicht gerechtfertigt. Wler- dings ift er die Ieste Stufe unter den frithgothifhen Bauten der Stadt, allein wohl fchwerlidh fpdter als im Beginn jenes Sahrbun- perts erridtet. Gonach ift fiir die Entwidlung de8 gothifcen Bau- ftyls in Gfflingen cine Reihe von dhavafteriftifchen DMtonumenten nachgemiefen. Aufer diefen RKirchen newnt der BVerf. als frither vorhanbdene, im neneren Zeiten aber befeitiqte nod) das Wuguftiner-, bas RKarme- (tok gebradjt Hat, grofe Verdienfte dabei, und wir haben fofort auf fiter-, das Monnenklofter S. Klara und das Klofter gum heiligen 3. Sdhunorr in Stutigart vermuthet, was denn auch gelegentlich durd fein Monogramm beftitigt wird. Won der gefilligen maleri- fen Behandlung diefer Heinen RKunftwerfe fnnen wir unferen Le- fern eine Anfchauung gewahren; wir bedauern nur, nidjt gugleid) auch an einem andern Beifpiele die martige, breite, charattervolle Styliftif, in welder das Gefunde, Derbgemiithlide, individuell Freie ber mittelalterliden Werke wunderfdhin wiedergegeben ift, nadweifer зи fonnen. Sei e8 reiche Ornamentif, wie an der laubwerfgefch mite: fen Ronfole Gig. 1 oder dex weinlaubbededtten, auf einem Wannes- fopt rubenden Ronfole Big. 11; fei e8 ftrenge architeltonifde Glie- Krenz, fowie des Spital mit feiner Rirde. Lewtere, ein fpatgothifder Bau, von 1485 bis 1495 von Matthaus VBoblinger errichtet, fiel im Anfang unfers Sabrhunderts ale Opfer gweelofen Vandalismus. Der Herausgeber Hat vor ihrem Abbrucje Zeidnungen und Muf- nahimen von ihr gemadit. Mit den gterlichen Hokfchnitidarfielungen per ©, Nifolausfapelle und ded malerifden Schelgthores fcflieft ber Lert den Wbfehnitt iiber Efflingen. Bir haben nur nod) einige Worte iber die beigegebenen Ta- fel Hinguzufiigen. Taf. RIL giebt die UAnficht des weftliden Portals von ber Sildfeite der Brauenfirde mit ben angranjenden WUrdhitet- Derung, wie an dem Thurmpfirtdjen 818. 5, бер (юн e8 die turtheilen, geftocjen von &. Ritter. ES wt eim fleiig und liebevoll Gebilve freifchaffender plaftifder Kraft, wie an dem Зее] des jung- Durchacfifrtes Blatt, oeffen Behandlungswerfe aber im BVergleiche