`ег зи шафеноеи ФибИайюнеи Тотдеи und dazu ift die Ubfidht, gwang- fofe Hefte geben gu wollen, jehr gwedimagig. Doc aber haben wir aufrichtig gu witnfden, daB unter dem vielen Mtittelmapigen, pas fic theils unverfchdmt, theils gut gemeint herandrangen wird, aud) hinrei- chend viel Gutes fein midge, da etwas Unftandiges geboten werden fant. Rann dev Central-Ausfehug machen, dak cS cine Ehre wird, im fei Album zu fomimen, fo wird auc) das Gute fic) um einen Blas bez miihen, fonft aber geben wir nod) gu bedenfen, bag die Meijten von ben Miinftlern, die bas Gute, ja Wusgezeichuete fchaffen, fehr auf das materielfe Aequivalent angetwiefen find, das fie dafiir befommen und baB fie gunichft die Verpflichtung haben, piefes Их ош Эми aut пебиеи. $. ©. Has Mluftrationswefen in Oeflerreid) und die illuftrirten Werke fir den Volksunterridt. Kein Zweig ver bildenden ®йийе БейиьеЕ 1 пе ш и fo in der ganjen Sfterreidhifdyen Mtonardhie auf einer fo miederen Stufe, alg jener der Bfluftrationen. Die Wiener Tagesblatter, welche mit Bufivationen evfcheinen, fobmiicen fic) nod) mit ren Reminifcen- gett aus jenen Zeiten, wo Zampis und Cajetan mit ihren Beidh- nungen ein Lachluftiges und afthetifd) wenig gebiloctes Publifium and- fjlieBlic) unterhielter. Faft ausnahmslos leiden diefe Grfceinungen ber Gagespreffe an der doppelten Gemeinheit des Suhaltes und der orm. Sie entipringen denfelben geiftigen Anfchauungen, aus denen unfere neuercn Schauer- und Schreciensromane aus dem fogenanu- ten Wiener VBolksleben hervorgehen, die aber in Wahrheit nas Wie- ner Bolfsleben in den vergerrteften Geftalten wiedergeben. Nod) ift in dicfem ber Achte, gefunde Kern einer heiteren Lebensanfdauung vorhanden, bie fid) gerne mit Scherzen paart, mit ен and hue moviftifden Bildern nabrt, aber nichts mit dem Ton und der Haltung gemein hat, in der fic), wie Diefe Romane fo jene Stluftvationen ez gehen. Man hat gehoft, аб die iMluftrirte Publifation des efter. те фей Lloyd in Trieft dent hervfchenden Пизе нае auf diefem Gebiete entgegentreten werde. eider hat man ИФ in diefen Goffe nungen getinfebt. Die illuftrirten Werle bes dfterreihifdmen Lloyd: das Pamiltenbud), die fogenannten Runftfcake Wiens, der palazzo di Diocleziano Qanja’s u. f. f. werden in threv Ниуе фен Ausftat tung durch das Vorhervfdjen eines vein fanfmannifcjen Standpunt- te8, ber dabei cingehalten worden, gedriidt. Rimmt man einige wenige Stadte-Anfichten aus, fo faun man fic) des tiefften DNtipbe- Hagens nicjt erwebhren, wenn man den treffliden Text de8 Famtiliene buches mit den gewihnlidjften Stahlftidven in Payne’s oder Mever’s Manier gepaart findct, oder im den Kunjtfchigen Wiens mandhe Meifterwerke der hiefigen Gallericen von den ungefchictteften und unz hedentendften Rupferftechern faft jebes MReizes entfleidet fieht. Der fiinftlerifen Aushildung des BHluftrationswefens in Wien dient ein andeves, reich mit Buftrationen ausgeftattetes Werk, Martin Aners „баий“ ebenfalls nur indirect. E8 verfolgt die Bwede ber Polhgraphie, fudt auf neuen Wegen mit neuen Mitteln das Bereich der zeichnenden Miinfte gu crweitern, und betradhtet die бт» berung ber Kunft als etwas ganz untergeorductes. Wir finden died aud) natitrlich. Wer die Polgraphie als folde firrern, den Erfine dungsgeift auf diefeut Gebiete wecfen will, dev muh darauf verzichten, die Runftform als foldje gu pflegen. Naturfelbftorud, die verfchiedenften Aten von Bhotographte, Heliograpbhie und wie die neveren Verviel- faltiqungsmittel alle auc) Heifer mugen, find ihrer Natur nad imebr ein Bedenfer. Gin foldes wirden цих felbft nidt in dem Um ftande finden, der uns von einfichtdvollen Ritnftlern, mit denen wir piefe Angelegenheit befprocen haben, entgegengehalten worden ift, dem Umftande namlich, da® die meiften deutfchen Wlademies und RKunfiftiivte dergleichen Buftitute haben. &8 fommt hierbet der Grundfag gur Anwendung, dag, wenn jedev vor fetner Shire feat, vie gauze Stadt rein ift, oder, um e8 mit Riidert duftiger- ausjudriicden, der Garten gefdpmiictt ijt, wenn jebe Rofe felbft fich fdniict; aber wenn auch jeder fir feine Haws- armen forgt, wird e8 darum feine Stadtarmen geben? Man fann fie nur badurd) veriminbders, aber nicht ganz unmiglic) maden. Und gerade weil diejenigen Studie, welde Pflegefidtten per Runft find, ihre Wohlthitigkeitsanftalten her im Rede ftehenden Wert haben, fann eine andere Stadt -fehr gui der Mtttelpuntt fein fiir eine Einvidj- tung, welche alle dicjenigen umfaft ober umfaffen Киш, die einem fou beftehenden engeren Verein nicht angehiven fonnen. Dies hangt $ 3. beim Berliner Verein fchon vou dem befondeven UUmftande ab, dag der Riinftler vor feinent vierunddreifigften Sabre Mitglied geworbden fein mug, eine Mafregel, welche in Der Cinvichtiung des Vereins ihrem guten Grund hat. Sudem wir alfo alle Urfache gu babes meinen, vem beabfic- ten Verein in diefer Begiehung das Wort yu reden, moge e8 uns im feinent Suteveffe erlaubt fein, gegen §. 4 und 5. einige Grinne- rungen vorgubringen, welde auf Erfahrungen бетибеи. Bir meinen, man follte das Entgegennehmen von Geldbeitra- gent, welches hier als eine Nebenquelle der Cinuahme angegeben ift, ent{dieden gur Hauptfade und die Benefizien, welde aus literari- {chen ober fitnftlerifcben Bublifationen flieBen, fehr zur MNebenfadhe machen, feineswegs aber mngefehrt. &8 fiegt einmal in ber Natur der Gache, dak dem fitnftleri- foen Genie, abgefehen ob ein ginftiges GSchidfal e8 von Haufe aus materiell weid) gebettet bat, oder nicht, gewodhulic&, fobald es Gelegenheit Hat, fic) gu geigen, die Geldquellen rafd) und in immer befdjleunigterem Maake fliefen. Wer wollte e8 nit natiirlich fine pen, bap fic) bei einem fo Begitnftigten eine iberalitht und ein Wohlthatigheitsfinn zeigt, der mit offener Hand die Gunfthegenqun- gen bed Glitcées fo gu fagen auszugleiden liebt. xr darf den Tri- but, den bas Publitum Их den Genup feiner fiinftlerifchen Leiftung gahlt, verfdenfen; Denn er weif, bak ev ihn fordern durfte und dak ev gern gegeben wurde. Wer effem nicht giemlich ficher ift, der darf feine Leiftung wohl gu feinem Bortheil probugiren, nicht aber fiir ben Bortheil Anderer. Denn es ift mit duferfter Strenge der Grindfay feftgubalten, dag man dem Wobhlthatigkeitsftun des Publi- fums nicht gzumuthen foll, was fein Runfifinn guriidgemiefen hatte. Man brancht arum paffenden Falles ,, dem Wobhlthatigheitsfinn feine Sehranfen zu fegen,” aber man mug darin einen Refpeft gegen die Gade und gegen dad Publifum zeigen, dah man nicht dem Halben, dem Unfertiger, dem Mittelmapigen ein Bettelgewand umbangt und an dent Weg ftellt, Mann man machen, dak bas Genie einer Sache feinen Burpurmantel umthut, fo werden unter pen danfbar Genie- fenden Biele fein, die bet Wohlthatigteitsverantaffungen fic) felber Hsher Бейсиети. Smt evfteren Galle aber fchafft man mipvergniigte, gesioungene Geber, von denen fic) die Verftandigen geru die Dis- penfation von dem Genug und Befig fiir das Scherflein erfaufen wiirden, Мг welches man das eine ober das andere octroiren will. GCE ijt died gegen ‘alle Wobhlthatigkeits-Produftionen gefagt, welde entweder Nebengiwede, oft fey unlautere und egoiftifde, haben, ober fein richtiges Urtheil itber den Werth ihrer Gabe. Sn dem vorlicgenden Falle zwar wird das Publifum ohne Sweifel hinreidhend gefdiigt fein; denn unbedingt wird der Central-WUusfdug . eine einfidhtavolle Medaltion iben und fit eine gediegene Auswahl