thitr bet den Rapuzinern in Salzburg (begleitet von einer Whbildung
ber Thiir) und manches Andere, Beveingelte fehliefen ИФ аи.

Bir fehen fomit eine Dhatigteit, welde vielversweigt und vor
einem Mtittelpuntte gliidlic) geleitet, obendrein in einer gediegener
Weife der Wusftattung und dod) unter magigem Preife vor uns tre-
tend, fcbon im Anfang ihres Wirkens fo Trefflides davbietet, oak
wir mit Freude folcem Beginnen unfern OGlidwunfd) gurnfer und
das Befte auch fernerhin erwarten diivfen. Wher diefe freudige Wner-
fennung, die wir fo gern allem riiftigen, wohlourdhoadten Schaffen
fpenden, bleibt fiiv uns nicht ohne trithende Beimifdung, da fich
die Frage unabweislid) aufordugt, was wir felber den fitr Thnliche
Bwede bei uns feiften. Auch wir haben eine offizielle Cinrictung
fity Ronfervation der Denfmaler, ja wir rithmen uns, in dem ее
treter dervfelben einen bev bewibrteften, geachtetften Forvfcer der
Ardhitelturgefdichte gu hefitjen. Wuferdem fehlt e8 hiheren und
hichften Ovtes nicht an lebhaftem Butereffe fiir die Werke unferer
Vorzeit und an warmer VBeihitiqung deffelben. Wie fommt es mun,
pag die widhtigfte Bafis fiir die Grhaltnng und Wiederherftelfung,
per Denfmaler — die wiffenfchaftliche Grforfchung verfelben — im
eigenen Lande von offizieller Geite nur gelegentlich unterjtiipt, nicht
planmigig in die Hand genommen und organifirt wird? Cinmal
pray dad Geriicht von der Creirung einer Rommiffion gu писи
Ohren, allein bis jest hat eine foldje, wenn anderd fie wirflid) vor-
hanbden ift, fic) fo wenig beeilt, Lebenszeichen von fich gu geben, Рав
man at iver Gyifteny gu уоецеш И verfucht firhlt. Und dod
fehlt e8 feinediweqs an gecigneten wiffenfcbaftliden rafter, und
eben fo wenig ditrfte in einem Gtaate wie per preupifche der Mane
gel an ben evforderlicjen miateriellen Dtitteln ein Hindernig fein
finnen, ba dic Wichtigheit des Gegenftandes zur Befcheidenheit der
anfuwendcenden Gumimen in feinem Verhalinig fteht Dak fiir un-
fer hochverdienten Geneval-Confervator hierin fein BVorwurf fiegen
joll und fann, bemerfen wir zur Verbiitung etwaiger Mtipverftand-
niffe auspriiclich. Wein бепи бейеи Willen, bei vollendeter Einjidt
und durchgveifendfter Shitigkeit fanu pod) ein ищете anf einem
fo weiten und penfmilerreidjen Gebiete nicht Wes allein crledigen.
Wir haben Paher dieje Veranlaffung ergreifen wollen, unfere пи
gemetuten Bedenlen sffentlich ausgulpreden, damit eine WAnrequng
sur beftmsglichen tingeftaltung, gur Anbahmung einer gwedmapiger,
purdhareifenden Organijfation gegeben werde. Oder foll Oefterreidhs
BHeijpiel flix uns verforen fein? WS. Liibke.
	der Kilufiler мели аизущецен ме, фемленей ме grdfte Bewunderung. Cy
halt dDabet unverriidbar feft, dah ber Samud nicht den gu jepmitdenden Gegen-
ftand guvitddvange und fic) anf feine Roften gux Geltung bringe, bak er aber
aud) nidjt hinter ihm guviidbleibe, fondern ihn ftets, wie e8 fein Charaltter er-
heifept, mit leidhtheweglichem Gefithl: ftvenge, iippig, tect, мех, ФИФ ober ftoly
umtange, trage ober befrine. Go hat bev Riinfiler mit febr ridtigen Tatte bei
dex Ornamentif im Sdweriner SHlojfe ber Phantafie bie Hinde geldf t und fie
mit Eriftigen Eehwunge arbeiten Lafjfen; enn nicdt bof fordert died der reiche
Styl, in weldent bas ftohke Gebinde aufgefithrt wird, fonbdern and) die umgebende
MNatux, welde im Landjahaftliden ein fehr reigvolles lebendiges Linienfpiel geigt
und fid) eines friftigen und Аден Pflangenmudfes erfrent. Ge mehr mum die
Pflangemwelt eine figbare Quelle der Crnamentif ift, deffo mehr thut leptere
wohl, fi) nad) ber Natur bes Landes gu vidjten, in welded die Banten, die fie
{dmildt, bineingeftellt werden, — Gin grofes Gewdlbe, mebreve weite Boren-
vauine find mit einer Auswahl ver Arbeiten angefiillt, welde die Wuftalt des
fleifigen Riinjtlers, dev ev mit zwei Britbern vorftcht, hervorgebradit hat. Bort
folofjalen Deforationsfiguren an, welde fiir grofe Raume und feftlidhe Gelegen-
beiten geidaffer wurde und geeignet bleiben bis gu ben in efeganterr Olas.
fArinten aufgeftellter reigvollen Statnetten, welden man oft und gern in unfern
wobleingeridteten Bimmern begegnet, finbet fic) ei unendlider Reihthumt vow
figiivlihem und ornamentalent Gebilbe beijammen; man famt ftundenlang in den
Ranmen verweiler, bis bie Fitlle hes Lebens uns gut verwirren anfingt. Фан
berg ift ber erfindungsreth(te plaftifde Gelegenbeitsdidter.  
	нина (хех ФфЫмиизей tief омомиценоеи @иш”), треш ©,
geftiigt auf die Lehren der mittelalterliden Phyftologen, 3. B. den
von ihm herausgegebenen PBhyfiologus des Rlofters Gottweig, die
fombolifhe Bedeutung einer Reihe von Darftellungen an den Krag:
fteinen de8 gothifden Rrewjganges mit Scharffinn nachweift. Die
beigegebene Tafel enthalt die architeftonifchen Zeichmungen von Kirche
und Rrenggang, wobei wir nur unpraftife finden, dag ftatt bes
Fufes die gar зи unbequeme Mtafangabe nach Klajtern angenommen
ft. Michte man dies doch flinftig gu dndern belicben! Die Bild-
qwerfe felbft find im Texte durch Holzfchuitte veranjdchauticht.

Nicht minder intereffant ift cin Wuffay itber dew alten Kreuje
gang ded УФЫ еси Meiinfters зи Briven von dem dortigen Con-
fervator G. Tinfhaufer. Diefer gierlide romanifde Bau, der
nad) cinem Branve feit 1174 ohne Bweifel errvidjtet wurde, verdient
nicht blog puveh feine auf Taf. IL. dargeftellte Avehitettur, fondern
nod mehr urd) die veidjen mittelalterlichen Wandmaleveien, die im
Lanfe von gwet Sahrhunderten CATV. u. XV.) dort ausgefiihrt find,
alle Mujmerffambeit. Ferner giebt der Confervator fiir Kairnthen
G. Fv. Wnkershofen Nachrichten itber die Beitftelfung ves Gurfer
Dombaue’s, die ver von F. v. Ouaft ausgefprocenen Anficht zur Be-
ftitigung geveidjen. Die grofartige flinffdhiffige Ciftergienferfirche gu
Serleg in Bihmen ift fodann, wenngleich weniger in ihrer fiinftle-
rifcen Geftaltung als in ihren hiftorifden Schidjalen beviiprt, und
auferdem ait mancherlei Notizen ein reidpliches Material beigebradht.

Wusfiihrlicher wieder Handelt ein Wuffak des Coufervators зи
SGadipburg in Siebenbiirgen, F. Miller, won ben dortigen mittel-
alterfichen Banten, den Tehien WMarffteinen chriftlid-germanifden
Wefens, — und gicht cine dankenSwerthe Charafteriftif jener weniy
befaunten Denfmalergruppe. Nachrichten iiber Baudenfmale in Meran,
iiber cine reich mit ven Relicfbiloniffen der Wpoftel verfehene Rirchen-
	*) Wenn ber gefdagte Berf. dte Эш, Фа Der gerade Ghorabjdluyy als
eine Gigenthiimlichteit ber Ciftergienjerbauten gu betvachien fei, in diejer Allge-
meinhett guvilciweift, fo wird jeder mit ben Denkindlern Vertrante darin mit ihm
ibereinftimmen. Dev von ihm citirte Wuffag im Organ file dhriftlide Kunft
Sahrg. 1853 Mv. 1 ff. wird aber mit Unvedt flix die gu befimpfende WAnfidt
verantwortlid) gemacht, da e& dort wirilid) heift: , In gewiffen Gegenden
hat dies Pringip (der hochften Cinfadheit) aud) gum Weglaffen der Chovabfis
дей, То рав die Ofifeite der Ride gevabdlinig fdjlieBt, wahrend oft ringsum
gleidhgeitig evbaute Rirden anberer Orden die Wbfis geigen.” Wis Berfaffer jenes
Nuffatses wollte ic) uriv diefe beridtigende Bemerfung hier erlauben. Buch bei
Springer S. 160 ift nuv von ,,vielen” Ciftergienferfirden bie Rede. WW. L.
	Britt i 4.
	т Herlin, Fix die Kirde yr Barth in Pommern hat WU. Stitler
einen neuen Ultar ans Gandfiein gebaut. Die Gdulen, welde ben Balbadhin
itber dentfelber tragen, werbdeit durd) vier Engel belront fein, welde B. Wft n-
ger aus Sandftein in ciner Hohe vou 5 Fu meigeln wird. Durd Sud and
Notenband, durd anbetende und betenbe Geberde find die vier Figuren, welde
alle den Uusdrud erhabener Rube tragen, naher arafterifirt,

Sn den Werkftdtten bed VBildhaners F. W. Dankberg wird ein Dentinal
fiiv unfern verftorbenen Induftrie Behervider Borfig ausgefithrt. Daffelbe befteht
in einem einfaden offnen dorijden Tempel von reinfter Form und den fdpsnften
Berhiltniffen, der, von H. Strak gegeidjnet, ganz im fajlefifdjen Mtarimor herge-
fiellt werden 120. Зи der Mitte wird fic) ein Fufgeftell von rvethem Granit
erheber, und die Bilfte bes Berewigten, vou aud im ино ansgefiihrt,
tragen. Dankberg’s Werkftdtten entfalten eine ungemeine, befonbders auf die orna-
mentale Bilbnevei geridtete Thatigkeit. Kein Schfof, ja fein bedentender Hans-
bau auf dem Gebiete ber Sdhinbaukunft, gu weldem unfere Ardhitekten nicht
Зета’ Hilfe herbeigigen, Higig ruft thn nad) Xrieft gu feinen bortigen
grofen Banien, Stiller nad) Sdwerin, wo ihm beim dortigen grofartigen ов»
bau die fdinfien Aufgaben erwadfen. Go werden die gientlic) umfangreidjen
Pfeiler, welche die Dede bes goldenen Saals tragen, mit bem reidjften Orua-
ment befletdet und die auferordentlide Kormenfiille und bie Anmuth, welde