Formen fptelen, und Legtere bereits Ме Пебех{фиеиицеи der Rip- pert zeigen. Dak das Heittelfchiff exft bei Gelegenbeit einer fpateren Cin- wilbung feine jebige iibertricbene Hihe erhalten, wie e8 fdon die Vergleidhung der itbrigen BerhAltniffe evgiebt, beltitigte fic) mir bei Betradhtung des Ueugeren. An der Ofifeite des névdlidjen Mreuz- avmes nimlic), ungefahy 10 Fu unter dem jekigen Dachgelims, tritt aus der Uebertiindung ber fdmudlofen Mauer ein Reft ves ehemaligen Dadhfriefes hervor, aus einer Reihe Leiner Rundbsgen beftehend. Win fiidlichen Rreugfdhiff erblidt man in ahulider Weife SGhuren jenes aus durchfdnetdenden und fic) freujzenden Rundhigen beftehenden Sriefes. Dies wiirde genitgen, micht alleinm um die chee mals geringere Hohe dev mittleren Geile, fondern aud) die Bhat- face, da die Umfaffungsmauern nod) von einem Baue aus roma: nifcher Zeit herrithren, gu beftitigen. ewteres wird aber nicht blof purd) das Borhandenfein diefes Griefes, jondern aud) burch bas Nichtoorhandenfein der Strebepfeiler bargethan, denn man erfennt тени in folder durchgingigen Starke der Dtauern den romanifden Urfprung. Nur am Chorende find givei maffive, fwerfallige Stre- bepfeiler aufgefiifrt, die fich alg Mauern iiber dem niedvigen Um- gange erheben. Obne Bweifel ftammt ber Shorfdlug in feiner ganzen Unlage aus gothifher Beit. Die Kirche tft in ihrer Crfchei- nung ftattlicjer burch Thitrme hervorgehoben, alB fonft bei Cifter- jienferfirden gebvauchlich war, Den auger dem bei Rirchen diefes Ordens fonft allein iiblichen Dachreiter auf der Kreugung erhebt fic nicht aflein auf jedent reugarme je ein anderer Dachreiter, fondern am Weftende bilder gwet oben in’s Wchtedt ithergehende maffive Thiirme bie Fagade. Was von dew Klofterqebauden noch vorhanden ift, zeiqt manches mit anderen Gifterzienferfliftern Berwandtes in der Wulage. So namentlidy at den vollftindig erhaltenen ivefflidhen Rreuggingen mit fchinen, einfachen Rreuggewilben auf Ronfolen, eine Rapelle mit gierlichem Sterngewslbe und polygonem Schlup, die ehemals wie in anderen Cifterzienferfldftern einen finftlihen Brunnen umgab. Фе Gebdudetheile werden, ihrem Stole nach gu urtheilen, nach dem Brande von 1350 anjgefithrt worden fein. Wns fehr viel fpdterer Beit ftammt das Refektorium, das die naivfte Vermifcung aritifer und mittelalterlicher Formen zeigt. Dev altherfmmlicen Weife ge- maf ift daffelbe namlid) mit Gewslben bedecit, und gwar zierlichen Sterngewslben; aber als diefer Neubau nothwendig war, hatte man im Uebrigen dex Sefdinad an den gothifden Formen verloren. Daher lief man auf drei fraftigen Granitfinlen von tosfanifder Oronung, welche det Raum in gwet Schiffe theilen, dite Gewslbe int der Ntitte aufruhen, wahrend fie in den Winder von Konfolen, an denen wappenhaltende Engelden angebradht find, getragen werden. Diefe wunderlidhe Zufammenftellung, dex man int henachbarten Dangig an PBrofanbauten des fechszehnten Sabrh. haufig begegnet, foun nur bet Gelegenhett dev von 1579 bis 1581 ausgefiihrten Meftaurations- bauten entftanden fein. Merkwiirdig ift endlich noch, daf auf einem alten Gemilde, welches im Friedensfaale hangt, die Rirdhe nod mit ihren Heinen romanifden Genftern erfdeint. — Wohl hatte nie Schinheit ner Gegend mod) yu weiteren Wus- fliigen verlodt, allein wir muften mit cinem fleine Whfteher паб bent freundliden Zoppot пиё Бедийдеи, um vor Abend nod) Dane zig wieder gu evretdhen. Der lebte Lag des Dortigen Aufenthaltes follte ban einer ctwas forgfaltigen Getrachtung oer Profanbarte ten, fowehl dev bffentlidjen ale der private gewidmet Тейт. ^ Hier tritt das Medtftddtifde Mathhaws vor Allen bedeut- fain hervor. @ешет Hauptorper nad ftammt e8 noch ans gothi- fcer Beit, ans der poche, wo die junge Rechtftadt im machtigem Emyporbliihen ves Handels und Wohlftanded ihrem hodhften Glanze Trupen der Stadt Danzig, wobdurdh in den Jahren 1579 big 1581 eine Wiederherftellung der Rirche unb Koftergebsiude erheifcjt wurde. > ФЗейей пии die fimmtlidhen fchwerfallig turgen Schiffpfeiler auf eine frithere Entftehung, al8 die meift der gothifchen Cpoce ange- harenden Gewslbe, fo find dod) wiederum unter den Pfeilern die am meiften tweftlid) gelegenen offenbar nod) alter als die ibrigen. Dak hier bei etwaiger Zerftdvung des Baues die an die beiden fraf- tigen weftlichen Thitrme fic) feliefenden Cheile am beften gefdiist протеин, ift einlendhtend. Die Legten beiden Arkaden find rundbogig, gehiren alfo noc) der romanifden Epoche an, und nur ber eine an per ndvbliden Geite begeichnet bas erfte Wuftreten des Spigbogens. Die Pieiler find hier wbrigens einfacjer und dabei von fdlanferem Perhaltnif® a8 die folgenden, woraus fic) mit Wahridjeinlichfeit auf urfpriinglid) flac) gebecte Unlage fchlieBen LaBt. Die wbrigen Schiff pfeiler find mie gefagt furz und derb, nach drei Seiten mit vorge- legten Pilafterveihen und Halbfanlen verfehen, nad der vierten (inne ren) mit meiftens verfrdpften Bilaftern, von weldhen die Scilobigen ber Genfterwand arffteigen. Von gleichgeitiger Anlage find nod) meb- rere an den breiten Gurtungen und dev einfachen Krewggeftalt erfenn- bare Gewolbe der GSeitenfchiffe, die ohne Gefimfe im die Pfetler verlaufer. WUle Halbfaulen haben das movdificivte Wirrfelkapital, wie wir e8 vont den Badfteinbauten Pommerns aus jener Epode, 3. B. gerade von ber Rirde зи Colbag fennen, eine Form, die, dertt Maz terial gu Giebe, an die Stelle des Bogens das Trapez fet. Die BHafis ift ein Wulf mit Edhlatt auf einer Plinthe, die wieder mit foriger Schmiege zur breiteren Unterplatie hinitberleitet. Hier find pie Urfadengurten durdweg fpigbogig, den Pfeilern entfpredjend pro- Аб. Offenbar haben fic) alfo von einem Baue der Uebergangss epoche die Pfeilerftellungen und die Umfaffungsmanern erhalten, und die {pitefte, walrfcjeinlich aud die richtigfte Zeitheftimmung fiir den, felben wird an ben nach der Berftirung deS Jahres 1247 ohue Bweifel erfolgten Reftaurationshau angufnitpfen fein. Birr die we- nigen noch dlteren Refte in den weftlichen Theilen des Schiffes fammt den Ntauern der Chitrme wird man auf die Wiederherftelliung nad pem %. 1234 angewiefen fein, da eine gu betridjtlide Verfchieden- Heit der Formen obwaltet, um einen fiirgeren Zwwifdenvaum annel- met зи ен. Wn das Langhans legt fic, wie bet einer Mofterfirde gebrauch- lid, eit hohes und weites Rrengfdhiff; an piejed aber fitgt fid) der Ghor, abweidend von der in Danzig Ubliden Travition aus dem Уфе dveifeitig gefdhloffen und mit einem niedvigen Umgange um- geben. Man erfieht Hieraus, im Bergleid) mit en geraden Chor. Чен Danzig’s, wie vie Hofterlide Bauweife mit Фес ПОНИ Феи in jener Epode noch Michts gemein hatte, wie die minchifden Bau- fchulen fir fic) abgefondert baftanden. Wuch чи бобов ift ber Chor polygon, und gwar dreifeitig gefdhloffer, wenn gleid) ohne Umgang. Dak hier in Oliva der Umgang frither Фит offue Wrfaden mit dem Hauptraume gufammenhing, erfennt man nod) jest an ben Gpu- yen Der vermauerten Oeffnungen. Die Ueberwslbung de8 Umganges Befteht aus Rippen-Gewitben auf dreifeitiger Bafis, wie wir fie purd $. 5. Quaft’s Hevausgabe des Sehloffes Heilsberg in Prew- fen am dortigen Krenzgang fennen. Bon den gothifcyen Wilbungen der Mire fajeinen die ТИ einfach Haren, auf Maskentonfolen ruhenden Sterngewilbe ded Lange geftredten Chores bie fritheften. Sie werden ber gweiten Hilfe des wiergehriter Sahrounderts angehdren. Derfelben Bauperiode mogen pie Gewwdlbe des Chorumganges, de8 nirdliden und Guin Theil) 508 flidlichen Seitenfchiffes gugufdyretben fein. Dagegen tdunen pie viel complicirteren Sterngemithe des Mittelf[hiffes uur bem и zeuten Sahrh., und die beiden Gerwilbe der Kreuzfdhiffarme gar erft per Gpatzeit deffelber beigemeffen werden, da fie mit willfiirlicheren