den Wifyriern und Babylonrern, tiber welche Voller die УНиезнИфен Эбиздтавиие
gen jegt fo viel Licht verbreitet haben und e8 miifte зовет, biefe une ans ben
Stulpturen in fdwerer fieifer Koftiimpradt entgegentretenden, halh Profile, halo
FagesFiguren mit ihren feierlichen Sehritten und Bewegungen nu einmal nicht
Blof von, Leber [опеки аи von Leivenfchaft duve/fiedmt, ut dramatife) bewegter
Handling und mit allen Mittelr ber heutigen unftfertigheit darguftetlen und den
Beweis oor Augen gu legen, dak wir uns bie befaunten hiftorifden Indivioua-
litdten, den Nebutarnezar, bie Semiramis u. W. ahnlic) gu denfen haben, wie
wir die Geftalten hier evfcheinen Гебен. Зеше werden ung offenbar and) in ifrem
hiftorifdyen Thun baburd) evflavlider, imbem bie dugere Ericheinung dod) eine
Act Gradmeffer fiir die innere Kultur ift, von wo die gefdhidtlidien GEreigniffe
ihven Urfprung nehmen. — Die hier gegebene Abbilrung aus dem Hefte zeigt
arabifdhe Frauen. Die Gewandung der erften Figur befteht ans gwet langen und
umfangreidherr Deden, die, auf ben Sehiltern mittelft eijerner Halfteln und auf
ben Hiiften durd einen Gilrtel gehalten, ber griedijdjen Frauentracdht in der
Hlaffifden Zeit nicht инёбий ift; paffelbe iff bei der greiten Geftalt gu bemer-
fen, tweldhe eine Bebuinenfran vorfiellt. © zeigt bie UArt,. wie der verbilllende
Sajleier gebraucht wurde. d und e find Rafenringe, fund g Galsgefchmeide,
h und i metaffene Spangen fiir die Arme und File. — Cin dure) bas ganze
Heft ftehen gebliebener Drudfehler ift: Lajard ftatt Layard, moflir es feinen an-
deren Troft giebt, als ben, bal} bie Englander nod) weit fdjfimmer mit ben deut-
{hen Nomen umgugehen pflegen. — Unfere Ungebuld anf bie Fortfesunger ift
grok, freilich auch bie Arbeit bes Berfaffers, der mit fo grofer Gewiifenhajtigheit
und fo anggebdchutem Fleife forfdht und dabei die Feder und ben Stift zugleid
Бапорабеи шир. Dtdge ih Miiftigkeit bagw bleiben. %. 6.
	Auswahl von Menighciten des deut(hen Kunfthandels.
	Cingelne Hlaitter.
	Neber bie alterthumlide fitte der Angebinde bei Oeutfdjen, Slaven
und Ritauern, Ws ein beitrag zur comparative Бен > ПаоИеен ardhiologie
entworjen von 3. Hanug§. Brag, 1855. 8. (48 S.) Cine Weraus pantens-
werthe Wrbeit, in welder der Verfaffer, auf gritndlide fpradlide Studien ge
fitgt, das Werthum ber Gitte dev Angebinde mad) allen Seiten evdrtert und
aud) fadhlic) nacdweift. Sunddft behanbelt ex, in einem befonderer ин „А.
bie Angebinde als Gaben und Gelchente”, fodaun ,,B. al8 myftifdje Sdupmittel,
oC. bie foffilen Wngebinde und endlid) D. die Ungebinde als Bande.” Sm erfter
Abidhuitt fpridht ex itber bas Miter der Gitte bei dem indo-enropdifden Stamme,
folgt fobann deren Spuren im fitauifdjen und im flavifhen AUlterthum. Dies
fithrt ibn auf bie Begriffsbeftimmung bes ,Windens, Umwindens u. [. w. als
altefte Form des Schenfens und jfejliefilid) anf die bamit gnfammenhingenden
Gefdente und Gaben, die Armfpangen, Armringe u. jf. №. und die Leibesftellen
ber Ungebinde iberhaupt. — Bur gweiten Wbfdjniit fommen pie Angebinde als
Sdubmittel ber Lebenden, der Lodten und bie im ben sffentliden Noturfefter
gur Sprade, wogegen tm britten Whfduitt die in Grabftitten u. f. w. aufgefun-
denen Goldgewinde, als Sdmudiaden und Geldreprifentationen, eine intereffante
Gvirterung finden. Der vierte Ubfdhnitt geht, wie dies gum Theil aud in dem
vorbergehenden ber Fall tft, auf Gewohnheitsredte und bie Bedeutung bes ,,Ge-
bunbenen” unb ,,Bindens der Feinde” naher cin. — Das Ganje, voll von line
guiftijd)-archinlogifdhen Bemerlungen, trigt das Geprage gritnblidften und eifrig-
ften Studiums, fo dag wir der in ber Borrede in Ausficht geftellter ferneren
	Uhbandlungen bes Berfatfers mut ушетеЙе епщедешеВен.
	Her Wlartgraf Uibredt Wdhilles in ес Униибетег Fehde Mir;
1440). Holgichuitt nad) einer Zeidhnung von O. Pletid. Ie Sar. 12 ще
25 Sgr. In Commiffion Lei Gaber u. Richter. Dieler Golsichnitt fehlieGt fich
einer Heinen Reihe von eingefnen Blattern an, welde Prof. B. W. Suber auf
eigene Koften und зи dent Lbliden Rwede ber Berdringung fdjledter Ausye-
birten der Phantajie anf bem Gebiete bes Heinen Bilderhandels herausgngeben
unternommen bat. Er begann damit int Jahre 1852 and ging vom der Зее
aus, gundchft gu Geweifen, daB ein Seder, der etwa 100—120 Thtr. auf ein
Hhalbes Bahr hingulegen vermag, diefe Gumme aud verwenden faun, um tau
ferrde von guten Bilder umd den dag gehirigen GHolsftoce gu erzengen und
gum geringften Preife im Bolfe gu verbreiten. Dabei follte bie exfte Auflage
die Roften deen, die folgenden einen mifigen Profit bringen und der Sto
gleichfam al8 sinfentragenbdes Capital gum Beften von wohtthatigen Wnftalten ver-
rwemdet werden. Зи diefent Sinne lie} Huber im 3. 1852 ein Bild nad Dit-
rer (Geronifa mit bem Sdweiftude, und Peter und Parl) al8 Charfreitagsbild
mit bem Ged: ,,O Haupt voll Slut und Wunden” anfertiget. 1853 gab er
ein Neujahrsblatt (Die Anbetung der Kinige) nach einem Holfdnitt von Gans
SGAeiffelin mit dem Liede: ,, Gelobet feift bu Befus Chrijt.” Dann folgte (1854)
ein Adventsbild nad der gelungenen Zeicynung einer befreundeter Dame (Cine
gug in Sernfalent) mit bem Liebe: ,, Wie foll id) dic) empfangen.“ Alle diefe
Bilder witrber uum die 100 Strid fily 1 Thr. verfanft und gwar obne alle
budhindlerifhe Vermittelung und dennod find, wie twir vernommen haben,
etiwa 35,000 Eremplare verfanft, woraus folgt, da nad) ег Фефиив der Koften
(mit Cinjalug der 506154) поф ам Нешех Цебейфив berausgefommen fein
	ши. Denk man ИФ пци, Dak Ла пит 10 Зее von tanfend, die es
	Die firknifdhe Madonna. Reuefte lithogranhijde Nadbildung von Wilh.
Pfaff. — Drud wnb Verlag in der lithogr. Anftalt von Theodor Fifder in
Caffel. Gr. Fol Pr. 6 Thiv., Prachtausgabe 10 Thr. — Wir haben 8 ftets
fiir ein Beugnif{ ber Bunahme im guten Gefdmac зи halten, wenn die Ber-
vielfiltigung ber anerfanuten beften Runfiwerfe fi als Bediirinif heransftellt.
Dies diirfte aber vorgugsweife won einer jeden neuen Reprodultion jenes unter
bem Namen bes Gan GSifto befanuten Wunderbitdes raphaelijder Gand der
Dresdener Galerie gelten. Die vorliegende, im griften Formate vor bem Dealer
und lithograpbhifden Beidner Wilhelnr Pfakf su Caffel angefertigte Lithographie
ift eine in jeder Begiehung Hsdft gelungene, ihrem evhabenen Vorbilde durdaus
wilrdige gu uennen. Gie itbertrifft ihre Gorgangerinnen помет in der
Hauptiace, in dem хазбае ен Ansdrud der Kopfe, ia fie barf fic) in diefer
Beziehung, in dev Trene und Wuffaffung der Charaktere und Wiedergabe ves
malerifden Gffekts, neber den berithmten Sticjen macy ет ибиифен Gemiilde
pon Miller und Steinla, und mit Ehren feber laffen. Die technifche Ausfith-
rung erfrent burd) Gauberkeit, Cicjerheit und Hinftlerifde Leichtigteit in dev
Behandlung. Dem Druder laffen [4 абийфе VBerdienfte uacrithmen, Die
freudige Gerrlidhleit, die intpofante Geiligkeit des Originals ИЕ baker anch der
heroorragende Bug diefes Blattes, weldes bem funfifinnigen Publifum mit Recht
empfohlen werden fant inh weldjes bent Suftitute, aus dent e8 Hervorgegaugen,
gu grofer Ghre детей. Dre.