finuten, ei Ahulihes Unternehmen madien, weldje Ungahl von guten Brlvern fime unter bas Golf! wunb gwar in den meifter Fallen dabin, wo fonft etn {dledtes fein witrbe. Das vorliegende Glatt ift alfo bas ее in dev Reihe. 68 № wie ‘die Hrigen drei Bilder yon вме ВЕН gezeihnet, ver auch die Bilderbibel des evangelifhen Biidervereins iluftrirt hat. Wenn biefes Bild, was gu iwitnidjen ware, wieberum bas erfte in einer Rethe Lhulicher fein foll ans dev Srandenburg- prenfilden Geldhidte, fo fownte nicht glitdlidjer gewahlt werden. Es ift dies aud unter den Rinftlern ein off und germ bearbeiteter Stoff. Wir evinuern nur an Rarl Steffed’s lebensgrofe Wusfithrung. Much anf vewt vorliegenden Зое geht e8 lebhaft und frifeh genng yu. Cine Menge von Figuren, ifrer 20 und hal fo viele Pferde find auf dem fleinen Glatte hart mit einauder im Gee pelinge, und bod) febr verfiiubdlid) und Mar bingruppirt. Ce iff gewif feine бе Gadhe, mittelalterliche Handgemenge varzuftellen, und da eine Panceret etwas fehx Reales und Pofitives ift, fo veicht man am wenigfter bet thy mut einer conventionellen Darftellungsweile ans. G8 ift 3. B. gwar geredhifertigt, dak der Maler geqen die Realitdt verfiFGt und Wrest troy der gefihrliden Si- tuation mit offenent Bifir evidjetmen (ift; penn ber Mealer hat die Pflidht, uns bas Untlip bes Helden feiner Gefdjidhte gu geigen, und diefer beredtigte Mangel an Realitht flirt ben Gefdauer durchaus nicht. Eher aber der unberemtigte, 3. B. bak von bent beiben Fabnenpadern ber Meiter redjts tiber ben HalB des Mebenpfer- bes hinweg nad) bev Fabhuenftange greifen und dod) noch Sty genug bebalten fol, um einen Sdlag gu fithrens ba} man nidft fieht, wo das Sadwert herge- fomment fein fan, bad dem einen Reiter in der Schutter fiedt; dag die Helle Garbiere bas Bferd nicht ftechen, wenn fie augenblidiid) an den Reiter nicht founen. Durd die Geniigeleifiung von folden Mealien formt allemal ein ge- beimer Bug in derartige Darftellungen. Derfelbe fehlt hier nidt gang und wir $aben aud) nur Dinge angefiihrt, welche der Sahuljugend, flix die bas Blatt зи nachft beftimmt ift, burdans verborgen bleiben mbdten, wahrend fie mande Borziige entdede wird, gu denen auc wir nit nein jagen Шен. Eben fo wilrbde unfer Weiff gwar gu manden RKoftiimgipfel den Kopf fchitttelu, und den- nod geht ein febr mittelaltertider Bug hindurd, ja felbft der eine бармен webt recht mittefalterlic) und vervith bas Stubdium Diiver’s. Wie wiederholen aber, ав 208 Bild im Ganjzen eine gang titchtige Lciftung ift, und find, wenn man fic) unfern oft ansgefprodenen Hafh gegen fcjlechte Bilder fiir die Sugend 078 Gedidhtnif{ ruft, gewiffermafen in eigner Gace firenge gewelen. $. 6. Cine Quirtl-Verkduferin aus dem Garggebirge. Gent. von E. Meyer- beim. Geft. von H. Troffin und G. Midaelis. Gedv. bon F. Beer. Fol. Go gefithrlic) eS flir dic Cinheitlidfeit eines Kunftwerkes erfheinen mag, wenn п am defen VBollendung gugletch melhrere Riinftler betheiligen, fo gliletlich Fann Altnorwegifhe Runt Mindesmerker af Middelalderens Kunst i Norge. Udgivne af Foreningen til Norske Fortids mindesmerkers Bevaring med Text af №. Nicolaysen. Hefte 1—5. Christiania, Chr. Tonsbergs Forlag. 1854—55.- (Denfmiler der Runft ded Mittelalters in Morwegen. Herausgegeben vou dem Verein zur PHewagrung ver norwegifden Denfmiler, mit Tot von MN. Mie colapfen-) OQuer-Fol. Der in Vorftehendem genannte Verein, der fich fcyon fo an- сиси се Gerdienfte um die DOenfuriler feines fetmnifchen Landes erworben hat, beginnt mit diefen Heften cine geregelte bild- Liche Herausgabe derfelben, Bebes Heft befieht aus gwet Bildtafelu und erliuterndem Texte. Die bis jet vorliegenden fiinf Hefte сиё Hhalten Urchiteftuven, welde der Richtung bes romanifden Styles angehiren. Die Wufnahmen rishren von dem Architetten G. Bull her und zeidhnen fich durch die umfichtige Weife, mit weldher dic conftructiven Berhattniffe ebenfo wie die ftiliftifchen Ctgenthitunlich- feiten aufgefafit wunb genau, compendids, gugleich mit finftlerifabem Tacte wiedergegeben find, vortheilhaft aus. Nicht minder griindlid) fiihrt der von M. Nicolawfen verfafte Text in den Ehavatter der Monumente und thre hiftorifden Besiige, fo wie in die der Cut widelung ihrer Formen ein. Wir geben einen furgen Bericht tiber ben Subalt. Gins der Monumente, das auf Taf. 3 und 4 (Heft 2) dar, 218 пиз]аден, шеии fie, ий vollfommen filnftlerifden Ginbverftdndniffe, fid) gu etanbder fitgen und fo geiftig und prattife) einanber im die Gand avbeiter. Wn Beweifen dafitr, namentlic) aus dem Bereide der Lilbenden, malenden und pla- fitichen Rilnfte, auch aus dem Gebtete per ЗЫ, felt e8 uit. Hat doch felbft die Dichtiunf durd ein derartige’ Zufammenwirten von Keiften, zum Theil febr ди Великие geltefert, Es Фапи demmadh nidjt befreimbden, wenn e8 auch bte vervielfiltigenden Ritnfiler verfuchen, fid) in Ahulidher Weife gx ergingen. VBorliegendes Blatt iff das Ergebnif eines folden Zufammenwirlens, Die vont ber verviclfilltigenden Runft, insbefoubere bem Kupferftich gewik {ohrwer ju beherridende, in ifver Wrt vollendete, Darftellungsform der E. Mevyerheinr [den Kunfirihiung, gab dagu vermuthlid) bie nadifte Beranlaffung. Budem bot der beiveffende Gegenftand faft gleichmafig eine figlivlide und Lanbdfcjaftlige Seite, alfy gwei verfebiedene, nicht jedem Riiuftler gleich geldufige Objelte, bar. G8 bane delte fic) ndmlid) darum, jenes allgemein betannte retgvolle Abbild ded Mteifters wiedergugeben, dad ein in einer gebirgigen Landfdhaft fibendes, derbesd und zn- gleich Tieblid) evblithetes Sanerumibdel zeigt, weldhes die mit gefdmigte Hsfgernen Riidhengerith gefiillte Ripe neben fic geftellt, dew ihr gewordenen Berdienft bed Tages ftil geniigham nodgthlt. — Mtit welcher wirkungsvollen, heiteren unb vow jedweber Rleinfichfeit entfernten und bod fo minutidfen Durdfithrung E. Ntepere heint avbeitet, melden Meig er dadurch felbft dent fheinbar geringfiigigfen Фе» genftande abgugewinnen vermag, bilrfte unfern Lefern ancy ohne befonderen Sine weis hinlinglid) befannt fein; deégleiden, in weldem hohen Maake dies gerade in jenem Bile der Fall iff. G8 gehart flr uns, eben feiner Anfyruchslofigteit roegen, mit gu den reigoollften bed Meifters. Diejen wabrhaft fitnftlerifchen Reig bewahrt indeR aud) das vorliegende Blatt. Vtit Benugung aller deur Kupferftich gu Gebote ftchenden Mitel, bes Wiegecifens und des Sehabers, ber Rabdirnabel und des Grabftidels, ja bid gur fogenaunten Puntticmanier herad, ift e8 ven beiden Ritnfilern gelungen, nidt nuv ber oviginalen Matart, als auch dev inners Tighen Unsdrucdsweife des Bildes gu folgen. Aus der Behandlung ve8 Stidjes ift micht exfichtltch, welder Theil der Arbeit Midhaelis, welder Troffin an- gebirt. Gie haben fic) wirklich guv Cimbeit ergdngt umd bem Ganzen gu einer Sotalwirhing wverholfen, die dem 68 ins Eingelufte forgfiltigft durdigefithrten Зе den Stempel wahrhafter Gediegenheit aufritdt. Cine mit foldem Eruft, mit folder Achtung vor der Sache behandelte Arbeit macht bent Neferenten aber indbejondere unt fo mehr Freube, alS ex mv gu oft Gelegenheit hat yn febeu, wie fi) Das Hanbdwerl immer mehr beftrebt, purd Hanbgefdic (Virtuofitit), in die Kunfi eingufdhmuggelu. Bon einer folhen, mur glanjzenben Oberfldchlicfeit ift bier feine Spur. Wir Tounen daher auch feinen Anftand nehmen, das Blatt gu empfeblen. Mamtentlid) diixfte es Kunftvereinen als ,,NRietenblatt’ eine febr willfontmene Exjcetnung fein. H. Weik. ЗееЦЕ, дербтЕ dent alteren norwegifden Steinbau an. G8 ijt die Kirdhe von Ringsater in Hedemarten, eine der fechs Vafitifen, welche man, nad) Angabe des Tertes, in Norwegen nachguwweifen vermag. (908 die andern werden genannt: dite Dome von Dront- heim und Stavanger, die Mavienfirche gu Bergen und die Kirden gu fer und Gran, beide lebtere Landkirchen wie die von RingSater:) Das vorhandene Gebiude ift nicht gang ein Guk. Qn feiner ure fpriingliden Anlage erfcheint e8 breit und furz, auffallig burch eine febr ftarfe Berjingung feiner Raume von Weft nad ОЙ; mit be- fttmmter Ubficht jener perfpeltivifden Wirkung des Зинеги, die auc) an manchen romanifhen Gebiuden der fiidlicheren Lande, ob- wohl faum in hulich gewaltfamer Weife, bemerft wird. Зи дос! libevans febweve Dtundfiulen, durch Halbtreisbigen mit untergeleg- tem Gurtbande verbunden, fcheiden die [ебу {Фики Seiten{chiffe vont Neittelfdhiffe. Starke Pfeifer begeichuen die Vierung des Krenz 38, itber welded fich etn anfehulicher Thurmban erhebt. Cine portale artige Deffuung fithrt aus dem Moume dev Viernng in den Shor, der fomit Qwas auch in dew altnorwegifeben Holgtirden vorherrfdjt) als ein won demt Uebrigen beftimmt abgetrennter Cheil erfdheint. Der gerad- finige Chorfdlug fammt der fenalen, auf feine Nordfeite hinfaufenden Sakrifter und die anfehulid) vortretenden Querfchifffliiger find {padtere Bufige. Die Kivche ift purdhaus Wberwalbt, in ifren vorderen Rau- inen in jener Weife, welche im fiirlichen Frankreich vorherrfcht and fic) nord warts nny in werigen verfprengten Gingelbcifpiclen findet: im Meittelfchiff anit einem Tonnengewolbe (ohne Fenfterdffnungen unter diefem) und in den Seitenfchiffen mit halben Tonnengewslben,