nur auf cutigen Rafelt in Gladbadhs ботНевиия 268 Зое феи Werkes theilweife unr ohne Beriidfidtigung der urfpriingliden Ane {age publicivt war, ift mit Recht mit befonderer Griindlichfeit und Ansfihrlichfeit hehandelt, und wird, wie dev Text ergiebt, nod) der Gegenftand tweiterer Mittheilungen im fitnftigen Hefte werden. Die vier Tafeln bes gegenwartigen geben auger den Grundviffen der ит fpritngliche WUnlage und des jegigen Gebiudes und den ndthigen Durdfdnitten Details der prachtoollen Avcatur bes firdlidhen Kreng- fchiffes und des fehr eigenthiimlichen Rreugganges. Die St. Gode- hardstirde ift etwas fpadrlicher bedacht, und hatte vielfeidht nod die Betchnung einiger Details der Briefe, der Cinrahmung der UArcadert und bes Portals verdient. Bur Ulebrigen geben die Tafeln in бе quemem Quartformat und mit forgfaltiger Maumbenusung 2а8 902 thige und Niigliche ohne itberfliiffige GriGe ded Dtafftabes, aber fiir den Gebraud fachfundiger Lefer fehr ausreicend. Der Text, von dem Baus Aufpeftor und Lehrer der Wrehiteftur, €. W. Hafe, verfaBt, entwicelt in der Ginleitung den Bwed Hes IUnternehinens und die Vedentung unfrer vaterlandifden Vorgeit fly die heutige Kunjt mit grofer Warme und Rlarheit und gieht dann ме ие gen hiftorifden und befchreibenden MNotizen ither die einzeluen Mo- numente in anfpruchsfofer, aber villig geniigendDer Weife. Wie ed fceint, ift ihm die Leitung bes Unternehmens itbertragen, das fich dabet in Den beften Hinden befindet. Unfere archinlogifehe Befigergreifung des vaterlandifden Bo- dens beginnt allmalig fic) gu arrondiven. Затем bad vorliegende Werk fic fener geographifchen Beqrangung nach wftlich an bas vor Puttrid, iweftlich an tas von Lithke anfchlieft, haben wir die Ausficht, Hier einen giemlid) bedeutenden Lindercomplerus vollftindig sn itberfehn. Am Niederrfeine Haber wir ourd Boifferée, Sdmidt we W., ant Obervheine durch dad Lcider unvollendete Berk von Geier und Gir3, durd) die evfdiencnen und nod зи hoffenden Publikationen ves heffifden Bereins fiir die Aufnahme mittelalterlicer Runftwerfe und der Carlsruher Baufehule feften Tus дев. Schwaben und Oefterreid) fonnen wir durd) die von Stutt- gart ausgehenden Werke als geficert betracdhten. Wher freilich bleibt nod) viel gu thun. Gingelne hervorragende Bunfte find гит о ler und feinen Gortfeger, fo wie durd) Monogvaphien in verfcjiere- nen Gegenden gewonnen; aber eine vollftandige und von Zeidnun- gent begleitete Monumentalbefehretbung feblt uns noch fiir Bavern, Sranken, Helfer, fo wie fiir die meiften sftlichen PBrovingen ves preugifchen Staates. Nlidhter die architeftonifden Cehranftalten und Bereine diefer Gegenden bald dem guten Veifpiele folgen, das ihnen pon Hannover aus gegeber ift. я. с. Der Verein Herliner Aunfiler sur Unterfinhung feiner hilfsbedirftigen Mitglieder und deren Hinterbliebenen. $3 ИЕ wuenlid) von Unterftiigungspereiien fiir die Htnterlaffener you Riinftlern die ede gewefen und der Berliner Verein dabei ge- nannt worben. Derfelbe hat fo eben cinen Bericht ausgegeben Cert sweiten feit dent Befiehen ded GBereins), aus моет die aufer- ordentlidhe Blithe de Inftituts erfichtlich ift und den wir bet einer Mittheilung liber daffelbe, dic nicht ohne Buteveffe fein ditrfte, gu Grunvde legen. Der Verein befteht feit 1844 und gahlt evft feit 1848 Unterftiigungen, die fich bis jegt, in Poften von GO—100 Thien. gewahrt, im Ganjen auf 1645 Thlv. belaufen, wogu nod 460 Thr. fommen, die an hiilfsbeditrftige, dem Verein nicht ange- hirige Riinftler und an deren Hinterbliebene gegahlt worden find. — Bet ver Erwerbung von Geldmittel haben die jahrlid) veranftatte- ten Weihnachts-Ausftellungen von Lransparentbilbern in dem hae Hunsthiteratye. Die mittelalterliden Baudenkmaler Niederfachfens, heransgegebert von dem UArchiteftens und Sngenieur-Vereine fiir das Konigreich Hannover. Erftes Heft. Hannover, Karl Riimrpler, 1856. Der cbengenannte Verein Hat den Whlichen бийфыв gefagt, die Deukmaler nicht bloke des Kiniqreichs Hannover, forbern aud einiger, daran gvanjender Gebiete gu publiciren und macht damit in vem vorliegenden Hefte ben Wnfaug. Wllerdings wird dies Unter- пебщен ии nidt foviel из und Uebervafdhendes bringen, wie Die Werke, welche von entferntern Gegenden handeln; vie bedentend- ften Mtonuntente find wenigftens ung, den norddeutfden Archaologen, purd) cigene UAnfhauung und durd manche Mtitthetlungen befannt und in unfern Tunfthiftorifcben Werfen beritdfichtiqt. Allein diefe auf Reifenotigen und veveingelten Zeichnungen beruhende Kenntnip lief Dod nod mande Bweifel brig пир тебе gerade foweit, um Wiinfche nach forgfaltigen Wufnahinen und genauern бот] фиидеи зи erregen. Die Reftauration des Raiferpalaftes gz Goslar, griindlide Studien itber den Dom gu Bremen, der fchon auf den erften Blick vie Spuren vieler Sahrhunderte zeigt, Unterfuchungen iiber die Rlb- fter von Ganderéheim und Wunftorf, die gewif nod) Uebervefte aus der Beit ves facdfifcen Raiferhaufeds enthalten, gehsren gu foldhen Lange geheaten Witnfchen. UUeberdies aber giebt e8 aud) in мери Gegenden nod) mance intereffante fleinere oder entlegenere бони» mente, welche den Meifenden nicht leicht gugdnglic) werden, deren RKenntuif aber dennoch fiir die Monumentalgefdhidte der ganzen Re- gion fehr widhtig werden Киш. Das in der Ginleitung diefeds Heftes mitgetheilte Berzeichnig der Orie, auf welde der Verein gunichft fein Angenmert gerichtet Hat, nennt in erfter Stelle die Stidte Hil desheim und Goslar, vie befanntlid) fchon im frithen Miittelalter Sige regfter Kunftthatighit waren, рений vie Stidte und Klsfter Bremen, Brounfdhweig, Bursfelde, Fifbbed, Fredelsloh, Ganders- heim, Hameln, Hamersleben, Helmftidt, Sdenfen, Kinigelutter, Cip- poldsberge, occu, Mtsllenbed, Rivdagéhaufen, Riceberg, Wallen- Horft, Wunftorf, mithin eine grofe Bahl vem Obre eines Фен фен Archiologen wobhlflingender Namen, welche ganz geeignet find, uns! bie Wichtigteit diefer Region gu vergegenwartigen. Befonders ere frenlidh ift e6 aber aud, daB das Unternehmen von einent Vereine ausgeht, deffen Mitglieder vermige ihres Berufes aud) in die ent- feqenftenr Gegenden gelangent und bet Meftaurationsbautent eine ии: veraleichliche Geleqenheit haben, tte Зоебфий ино ме Hinjilerifden Sntentionen dev urfpriingliden Grbaucr gu erforfdjert. Das vorliegende Бей сийрибЕ мерси Wnfpriichen und буду». tungen vellfommen. Bon feinen at Tafeln befchiftigen fic) gwei mit per St. Godehards-, vier mit rer St. Michaclsfirche зи Hildes- heim, alfo mit bereits beriihmten Nonumenten, die beiden legten pagegen mit der wenig befaunten Rlofterfirde von Fredelsloh bei Ginbedd und init der Dorffivche von Wollenhor t bet Osnabriid, von: welder die meifter Lefer mie Ref. hier sum erjten Neale hirer. Diefe ift cine fleine gewslbte Bafilita mit einem Thurme auf ber Weftfeite, mit fcymalen unb niedrigen Seiten{diffen, wechfeluden Pfeilern und Gaulen, und vechtiwinkeligem Chor von Meittelfchiffe breite, im Grundriffe anderen weftphalifden Dorftivden (3. B. der a Derne, Litbfe Taf. 10) fehx ahnlich, aber durd) mehrere Cigen- thitmlichfeiten, namentlic) durch die in Weftphalen feltene WAnlage von Gmporen, von ihnen abreichend. An der Kirde von Fredels- Loh intereffiven befonders die im feds fic) verfitngenden Stodiwer- fen auffteigenden Weftthiirme, auch ift es merfwiirdig, dab hier ein Mal dev diefen Gegenden fonft gang frembe fich freujzende Bogen- fries vorfommt. Die Michaelistirde gu Hildesheim, welche bisher