Der Aufrig wird auf einen halben Bogen quer пир Пи ди getragen, damit drei Anfichten nebeneinander Plag haben. Sewt der Grundrif nach den Breiten des Aufriffes aufgetragen. Die Ek puntte beider Miffe von Tints ab mit den Nmmern 1—6 verfeher. Derfelbe Grundrif wird in swei Wendungen neben den erften auf- gezeichnet und mit denfelben Nummern begeichnet. Bevor die Grund- riffe gezetchnet werden, heranlaffe der Lehrer, dak ein Drittel der Sciiler die fchragliegende SGaule in der Mtitte der Цедепьеи ane fegt, ein Drittel fo, bag die vorberen Geiten beider Rsrper in einer Ehene liegen, ein DOrittel fo, dak die febrage Saule nur zum Theil auf der Liegenden aufrubt. Gut ift e8, wenn die Gruppe anf einen Mobdellirfiuhl geftellt wird, damit fie durd) Orehen in jeglide Stel- tung bor bas Wnge gebracht werden fann. Zu anderen Fragen nad der rechten Borftellung von der Gadche gehiren die: tweldhes ift die Gde bes fcbragliegenden, welche nicht in ber Anfidt liegt und: wie heifen bie Dret Kanter, welche dabin Lanfen? Gruppe von bret Giulen. Gine ftehend, eine fcprag, nur die Gee der ftehenber berithrend, eine auf Der Legteren fo Ttegend, рав Пе fid) mit ber Hilfte der fongen Geite genau an die ftehende anfdhlieBt. Drei verfchiedene Wendungen werden nebeneinander gezeicdhuet. List und Scattengrange. An Der Kugel, als dem Clementarfsrper fir die Schattirung, wird bie Belenchtung evflart. Der Lehrer geichnet Links anf der Tafel die Flamme eines Kergenlichtes. Redhis daneben in -einiger Entfernung eine Kugel, noch weiter redts eine fenfrechte Linie als Wand. бт zeichnet von der Flamme ans einen Lichtftrahl, der oben an ber Rugel ftreift und an die Wand trifft. Ginen anderen, der unten die Kugel berithrt und an die Wand geht. Die beiben Bez tithrungspuntte verbinbet er Durd) eine fenlredte Vinie, die er Licht. griinge nennt. Bom Lichipuntte aus gieht ev eine wageredte inte bis an die Kugel und uennt den Bunk an der Kugel Уфу. Gr erflairt Dabet die Kunftausdritde: Lichilegel, Lichtpunkt, Lichtfeite, Lidhigranjze, Schattenraum, Schattenfette, Gchattengrange, Reflexlicht, Reflerpuntt, Schattirung an der Rigel. Gin RKaften, deffen vordeve Seite offen und einen Wiirfelraum einfchlieRt, wird nun im Grund= und Aufrih gegeiehuet. Cin von linfé oben her nad redid hinten in den Raften unter 45 Grad ‘Hineinfallender ichtftrahl wird im Grund- und Aufrif gezeichnet und erffart. Bon einer ftehenden Saule wird Grund- und Aufrig in bee beutender Eniferuung von einander aufgetragen, damit ber Schatten ber SGaule auf dex mageredhten Bildflache abgegréngt werden fann. Der allerwichtigite Theil bet ver Sehattirung ИЕ die Zeichnung ber Licht- und Schattengranje. C8 werden die Edipuntte an ber Richtgranze mit Nummern begeichnet, damit bet dev PBriifung der Schiller gefragt werden fann: Wieviel Ranten fliegen in der Licht- grange? Wie heigen fie? Welde Ranten entfprecyen фене Бей и der Schattengrange? uw. . №. Gine ftehende Giule, der Schatten derfelben trifft auf eine nahe dahinter befindlide Wand. Gine jtehende Gaule, auf derfelben liegt cine andere fdyrag und gum Theil fo vorgeriidt, dak ein Theil three Echattens auf vie fte- hende Gaule trifft. Mahe hinter der Gruppe eine Wand, an welche der Edhatten der Gruppe fallt. Man (apt die Sdhattengranjze der fegenden Gaule guerft alletn zeichuen, damit ihre Gorm und ihre Abhangigkeit vom der Lichtgranje bem Sdhitler recht faflid) werbde. Hernad) wird diefer Schatten mit dem Schatten ver ftehenden Saute in Verbindung gebradt. Endlich wird auc ver Theil bes erften Schattens aezeidnet, twelcher ourd) bas Ueberragen der ltegenden SGaule anf die ftehende fallt. Nun Laffe man nod) an einer Rifche, umgelehrt Cannelirung, an einem etnfacjen Capital und einer Bafe (Saulenfug) ое ЗЫ und Gehattengrange zeidnen. Damit neben der Lidht- und Schattengrange ancy pas Cigen- буйш ое Der SGchattirung befproden werden fonne, {aft man nod eine Gruppe von vieredigen Saulen oder von runden und vieredtt- qe anebjt Hinterqrund tufden. Berfpeftive ourd Wnfdauuna, Gin Quabrat, eit rechter Winkel, eine Vetter, ein Krenz, ein Witrfel, fimmilich aus ftarfem Drath. (Das Quadrat Le Fuk, ber Witrfel 1 Fuk hod).) Dte Fenfter werden verfdhloffen und ein brennendes Licht der Wand gegenitber in der Entfernung von etwa 4 Fus aufygeftettt. ‘Der Lehrer dritdt bas OQuadrat an die Wand und fagt: Wir ftelfen uné unter piefem OQuadvat ein Fenfter wor, die ftehenden Seiten find dod) gleich hoch? Gr Halt die eine fenkrechte Seite an der Wand feft und biegt das Quadrat von der Wand ab, {ребе babet: Sch vffne das Fenfter. Sind die fenfrechten Seiten noch gleich hoch? Nein, bie nahere Seite ift grifer. Wie miifte alfo vas offen- fiehende Genfter gezetdhnet werden? Wie ed ijt, oder wie e& erfcheint? Wie es erfcjeint, als ein Viered mit gwet fpigigen und gwei ftumpfer Winkel. Hier haben wir einen rechten Winkel. Bch halte ihn in gleicher Ehene mit der Wand und ev erfcheint ebenfo. Sch alte ifn wagerecht und er erfcheint al ein ftumpfer. Go, als ein fpigi- ger, Dem Lichte gegentiber als ein vechter. Hier feht ihr eine Leiter. Sch halte fie liegend, die langen Seiten gleidhlaufend mit der Wand. Wie erfdheinen die Langen Seiten? Die entfernte fcbmiiler. Wie erfcheinen bie Sproffen, welche doch gleidhlaufend find? Sie fanfen nad) Hinten enger gufammen, wie nad) einem Buntte. Best halte id) die Leiter fo, daf eine Gproffe fenfrecht erfeheint. Sehet zu, ob nicht der Bunt, auf welden bie Sproffen hingerichtet erfcheinen, dex Flamme, welche unfer Auge vorftellt, gerade gegentiber fiegt. Derfelbe Puntt heift Wugenpuntt, er ift der Ort, nach weldem hin das Auge gerichtet ijt. Die wageredhte Linie, welche durch diefen Punkt gedacht wird, iff die Hohe bes Wuges, der Horizont. Die fenfrecjte Linie, weldje durch diefen Puntt geht, und in welder jest die eine Sproffe liegt, Heift Bertifale und ift die eigentlidhe lanb- {chaftliche Mtittellinte. Merft end) diefe beiden inten, fie find bet реш Beidnen von grofer Widhtigfeit. Oas Zufammenlaufen ver Sproffen heift perfpeltivifd)-parallel, Hier ein Kreuz, wie es auf Dem Kirchihurm fteht. Bch halte e8 Heher, a8 das Эбще, fo, dak der Querarm vedhtiinflig gegen die Wand fteht. Wie erfcheint dtefe Vinie des Querarms? Gehrig. Gebt Adit! Der nahere Buntt ift ein Hoherer. Sch halte e8 tiefer, als wenn die Rirce im Thal ftdnbe. Wie exfdeint nun der nahere Punft? Ws ein tieferer. Nit merit 8. Unter dem Horizont iff der mahere Punlt ein Не» rer. Ueber bem Horizont ein Hsberer. Hier ein Wiirfel, ver Clee mentartdrper fiir die Perfpettine, denkt ihn eid) al8 einen maffiven Kirper. Bch halte ihn dem Lidhte gegeniiber. Wieviel Seiten fieht Man, und welde? Nur die eine, die vordere. Wlédann Hiher und tiefer, dent Lidjte ober Wuge gegentiber. Wlsdann Links und rechts in dev WAugenhihe. Rechts und links, Hdher als bas Wuge. Rechts und links, miedriger als das Ange. Bei jeder Stellung fragend, wieviel und. welde Seiten fieht man. Der Augenpunk heigt auch BVerfchwindungspunft. Borhin fahen wir den Wiirfel inumer fo, pak eine Geite mit der Wand gleichlaufend ftand. Degt halte ich ihn fo, daw feine Geite mit thy gleidlauft, fondern beide als flichende Seiten erfheinen und ihre Linien nach befonderen Verfdwindungs- puntten laufer. Shr habt jest an den Drathnovellen dasjenige gelernt, was man bas Berfoektivifche oder die Verklixgung nennt, und vaber fennt