tiven Style mit SGorgfalt und aratteriftifder Wahrheit und die Stirmer fen in marlig monumentaler Haltung ourchgefiihrt find’ und daf dag Dental im Ganjen einen wiirdigen Eindruc macht. Tropdem aber finnen wir unferem frither einmal ausgqefprode: nen Worte, — womit wir den VBerfertigern diefer anevferinens- werthen Arbeit nicht 3u nabe treten wollen, denn fte haben gethan, was ihres Unites war, — mod) шишег ие ЦитефЕ geben snd miiffen e8 abermal8 bedanern, dag die vetche Univerfitit Greifswald ein foldes Ghrenmahl fiir alle Zeiten nicht in Bronze evridtet hat. IS, Libke. Paris. О 1Фцидей beruben, Qalb divinatorifd) die rwabren -Brinjzipien der Naturphilofophie und deren Anwendung, welche éinften8 davon ge- ‘macht wiirden, erfannt ober geabnt habe; fo die Sadwere oder dex OQru€ der Luft und die Konfiruftion des Barometers, die Kraft und Debhnbarkeit des Dampfes und [еше Verwendung gu Kriegs- mafdinen, namentlich gu einer Art Dampffanoncn, woven cin Ent wurf int Heft B. der pavifer Mtanuffripte, und welde Leonardo den »Architronito, inventione d’archimede“ пели. Noch gedentt er der Anwendung bes Perpendifels zur Beitmeffung und der geologi- {chen Studien, die fic Hin und wieder in de3 Leonards Gebviften Пей симен, ме ficy Him und wieder im des Leonardo Sebriften jdorfinden und durdy) die Richtigtcit und Uebereinftimmung mit erft nenerdings durd) mubevolle Forfdhungen gu fichern Chatfaden evho- ben, in Erftaunen fegen. Gr glaubt ihn als einen muthigen Nach- folger ded Archimedes bezeichuen gu diirfen und fagt, dak man felbft in einigen Stellen den Keim dev groken fosmogonifcen Theorie bes Leibnig, die Buffon fo fehin entwidelt habe, glaubt gefunden gu haben. Mit guicm Recht fIune man Leonardo auch als einen Bore ищет bes Bacon begeichnen, dev irgendwo ausgefprocen: ,, Die Natur allein tft die Lehrerin ber iiberlegenen Sntelligenzen.” Der RKiinftler Habe jedod) in feiner Reaftion gegen gewiffe Wtungen von Problemen Бег То ен Philofophie fid) wohl gebhiitet, den Blid bes Menfden gu febr zur Erde gu vichten, indem ev ftets der Theorie bie Herrfhaft gelaffen und diefes in folgendem eben fo oviginelfen al8 tiefen Wort ansgefproden habe: Die Theorie ift der General; die Praktif, das find die Goldaten. Hier fcheint eB uv) an feinem Ort, der Зефициден зи ве решен, шефе Leonardo fir feined бтениое8 Fra Luca Bacciolo Werk вех „Гута proportione~ gemacht haben foll, und von denen Hery Rio fagt, oak im der стен Wusgabe von 1494. verfaumt worden fei, ben Ramen des Leviihmten WMeeifters gu nennen und diefeds erft in dev sweiten Ausgabe vor 1509 nachyeholt worren fei. Gr hat aber nicht bemerft, ов die evfte Ausgabe nur fehr cinfache mathematifehe Fiquren enthilt und ein Blatt mit 36 Handen in verfchiedenen Bewegungen, vic ficher nicht nach Zeidnungen Leonardos qefertigt find. Welt reicher ijt die gweite Ausgabe von 1509 ans- geftattet. Sie enthalt muathematifhe Figure won der einfachften bis gu ber Lomplizirteften Wrt; fodann Regeln, wie fateinifcye Rapi- talbuchftaben gu bilben find, der BWriveifung gang ahnlid), wie лоб {te auch in dem Werk von A. DQitver fide; ferner Suter und Gefimfe forinthifder Orouung und endlich einen Ropf im Profil eines fungen Manes mit eingegetcyneten Ouadraten und Wintel nach bent Hinterfopf zu. Wlle diefe Metallfehuitte find als Kunjt- werke nur unbedeutend, die Gefimfe felbft feplecht und der Ropf der rt und Weife ded ©, nicht entfprechend. Oennocd finder wir in der Dedifation at D. Pietro Sodehrini in Floreng folgende Stelle: »Tanto ardo re ut schemata quo 93 sua Vinci nostro Leonardi manibus sculpta: quod opticem instructiorem reddere possent addiderim.“ ienad) mug allerdings angenommen werden, рав Leonardo bet veut bilolicen Darjtellungen einige Hiilfe geleijtet hat. Sehr wmfaffend befpridkt GHerv Rio des Leonardo Schitler und ihre Werke, indeut ev ueben gemachten Studien vor den legtern aud Gelegenheit fand, handfcriftlihe Ouuellenftudien gu benugen, welche von dem Rath Pagave und Ginfeppe Bofft gefannmelt, von Cattanio vermebhrt, die ganze fombardifehe Runftfejule umfajfen, vore slighich aber die mailindifde und fic) jest in der Bibliothef Gitano Melsi befinden®). Dem Werk ther рав ОВ vou Gaiffon von *) Wud Meferent erhielt tn Jahr 1835 durd) fetew vortrefflicher, Деве ver- fdiedenen Freund Cattanio mandhe Nadweifungent диз Денеп gefammelten Wotigen nnd Hat nod) mehr Werle ans der Sale des Leonardo als Gerx Rio gelehen, worlther ex int Kunfiblatt bon 1888, S. 281 ff. ansfiihrtidje, and) bicfemt befannte Mitthelungen gemacht hat. Leonard de Vinci et son ecole par A. F. Rio. 1855, 8.*) Bon 55. DO. Paffavant, (Sehlug. ) Ueber noch weitere ardhiteltonifde Stizzen Leonardo s haben wir manche Motizen genommen, sfters aud) Ourdgeichnungen davon gemacht, dod) witrde eS hier gu weit fithret, uns in nihere Wne gaben daritber weiter eingulaffen. Eben fo glauben wir c8 uné fiir jegt verfagen 3u miiffen, iber den Subalt der swilf Bande der Hanvjariften ves Leonardo in Paris weiter gu berichten, da meh- rere Eohrififteller, gulest nod) Venturi und Deleclugze Wussiige Pavon herausgegeben, auf weldhe auc Herv Rio всуе. Зи England bewahrt die DBibliothe= des Britifden Mufeums unter Nr. 263 dic Handjdhrift ver Urundeliana in gr. 8. von 263 Blattern mit Notizen aus Den Bahren 1508, 1504 und 1508. Dabei befinden 10 and) Sfiggen gu einer Reiterftatue mit folgendcr MUngabe: Mess Antonio Gri (mani?) venetiano chompagno d’Antonio Maria (Grimani Patriarche d’Aquileja?). Qn der Sammlung ver Konige pon England in Budingham-Palaft ju London befinten fic) betannt- lich bie Drei Bande mit anatemifden Studien des menfdhlichen Kibrpers und WAngaben ither die Broportiouen der Pferde; fodann in Holfham, vem Landfige Der Grafen Lcicefter, er Coder ИБех pie Natur, vas Gewicht und die Bewegung bes Woaffers, von dem die Bibliothef Barberini im Romi eine Whfchrift bewahrt. Bon den 13 Banden, ehedent in der Ambrofiana zu Mtailand, evhielt diefelbe nur bent atlantifden Gober aus Baris juritd, inbem die andern, wie oben angegeben, der Suftituts-Bibliothef verblichen. Cin Bie helchen mit Notizen verfchiedenen Anhalts befindet fich unc Gallardi im Befig des Marchefe Srivuhi in Maitland und nad) Gallenberg findet man ein andered Heft ven Leonardo im dev sffentlichen Hibliothef ven Turin. Die Abfchrift bes Traktats iiber bie Maz leret mit Zeichnungen von Nicolaus Pouffin, welche zur evften Aus- gabe ded Werkes durd) bu бтевие in Paris gedient, erftand, wie berichtet wird, erft Hirzlid) der Buchhandler F. Heugner in Brirffel in einer Mobilien-Wuftion. VBallardi evwagnt diefe Бали пи Palaft Alhani in Rom befindlid). Gori gedentt einer Mbfchrift des Traftats itber die Perfpeltive in dev Ctrusfifdyen Whademic, vtelleicht diefelbe, welche Benvenuto Cellini, wie ev in feinem Trattato della orificeria angiebt, meiftens befeffen hat*). Ueber 068 Leonardo wiffenfdaftlide Studien fpridt fi Herr Rio mit gevedhter Wiirdigung und voll Bewunderung aus. Er hebt hervor, wie Pieler Miinftler bereits feit Ende bes 15. Sahre Hunderts боб durd) Crgebuiffe von Sdliiffen, vie auf feinen For- *) Senturi in feinent fdou angefiiorten ,Essaié giebt bie Seididhte dex meiften oben exwahnten Handfdriften nad) dem Originals Manuffript des Ma- zenia, welded anc bu Tresne benngst, ohne feine Ounelle angugebers.