6)

8)

9)

10)

Die Verpadungs- unb Frachtlofter begablt der ote Kunftwerle empfangende
Verein, jedod mit Ausnahme der Poftfendungen, tweldje lebteve nur porto-
fret angenommen werden. €8 шиб dem betheiligter Bereine aber vor
der Wbfendung der Kunflwerfe uve Frat, unter der Wdreffe der gu §. 2
genannten Empfinger, davon bur die Poft eine tinze Genadhridtiguig
mit Angabe der Gréfe der Kunftwerfe und der Signatur der MKifte deve
geftalt geitig gegeben werden, dah nach dem gewdhuliden Poftenlaufe mod
Hinveidhenbde Beit fir ben betheiligten Verein bleibe, um die gur Sache ge-
Horigen Verfiigungen gu treffen. Kunfigegenftinde, vom Wuslanbe сие
gehend, mitffen, als gu dffentliden Kunftansftellungen beftimmt, an ber
Grenze befonders deflarirt werden, inden wmv im diejem Falle ein Erlaf
ber tarifmapigen Zollabgabe eintritt.

Riinfiler und Brivatperfonen, die von dea Vereinen nidt anfgefordert find,
haben fids wegen dev Ueberfendung an diefelben gu wenden; alle dirctte
Sendungen ohne diele Vermittelung gehen auf RKoften der Herren Cin-
ferrber.

Die HKftlichen Kunftoereine verpfltchten fic, bie Kunftwerfe fowohl auf dem
Transport, als wihrend ber Ausftellungen, nach dem von dent Cigenthit-
mer angegebenen Werthe gu verfidern und im Falle eines Unghides den
Kiinfilern und Befigern die eingehenden Berfiderungsfummmen fofort aus-
gijzablen. Cine weitere Verpflichtung ober Gewahrleiftung wird vow der
Bereinen nidt bernommen,

Das Oeffnen und Sdliehen ber Riften erfolgt in Gegenwart eines Riinft-
lerS unb gweier Vorfiands- ober BVereinsmitglieder als Urtunbdsperfouen.
Ueber etwa wahrgenommene Befhadigurigen der verpackt gewefenen Kunft-
gegenftinde wird ein befoubderes Protofoll aufgenommen, von den Urfunds-
perforen untergeibuet, und umf} dieles der Qulender ald Beweis gegen
fic) gelten Laffen.

Dev Ankouf dev Kinifiwerfe wird dem betveffenden Kiinfiler vow demjeni-
gen Ginjgelverein, bet weldem derfelbe ftattgehabt hat, fofort angezeigt, und
bierndchft wird auch von diefem, gleid nach Veendigung ber Wusftellung,
bie Bablung geletftet.

11) Die Riidjendung der eingefandten Kunftgegenftinde exjolgt bien 14 Tae

gen nach Seendigung der Uusftellung im Breslau. Nod Ablauf vow
3 Mtonaten, mithin den 15. September 1857, Hurt file die Kunftvercine

. кое Gaftung fiiv nigt guvitderhaltene Gegenftinde anuj, aber denn etwas

nige Retlamationen in diefer Beziehung binnen ber безафиееи Frift an-
gemelbet werden milffen.
	Die и етеше зи:
Danrig, Monigsberg in We., Stettin und Breslar.
	Зеацийнаиио,

Зи Befige des untergetdhneten Borftandes befiudet fic feit der Wusjtellung

des Sahres 1854 ein Bild, begetdnet:
®. Инна, ет  ФоерИфез Madden aus Dalefariien.

Daffelbe hat wegen mangelubder Argabe dev Advelfe nad dem Sejtuffe dev Aus-
fiellung nicht vemittivt werden fnnen, und ift aud) fettdem nicht reflamirt wore
pen, Dem Borftande Hetht nichts brig, al8 durch Мент Bffentlicen Wnfruf
pen Gigenthiimer aufjuforbern, fic) gu melden und fein Bild in Anfprud sx
нешеи.

Greifswald, ven 27. September 1856.

Der Vorfiand des Kunftvereind fiir Meuvorpomimern und Иден in
Greifswald.
	Die mene Wusgabe meiner im D. Kunjiblatt angellindigten
	yoliftandigen WUnlettung suv Crhaltung und Wiederheritellung der
Gemalde 2.
(Helm jde Buchhandlung 1856.)
ift tm Terte unvevinbdert und wirtlich iibereinftimmend mit ber 1842 erfchtenenen,
wabhrideinticy vergriffen gewefenen, dritten Wuflage, nur allein ber Titel iff vere
Gnbert und ег trigt die Sahredzahl 1856, was id) tm Ontereffe der Gadhe
und meiner Perjon als Autor hiermit offentlih ausiprede.
	25 . 1856.
Salberfladt, ant 1. ст. 1 Dr. ®исание.
	Ku aluer ere.
	Hekanntmacdhung,
	pie Husftelluugen ber Kunftvereine gu Danzig, Howigsberg t. Vr.,
Stottin und Breslau
		Die verbundenen Kunfiveretue зи Danzig, Konigsberg te Preufen, Stettin

unh Breslau werden, wie in den Sabren 1854/55, fo aud vom 15. Dezember

1856 bis Ende Sunt 1857, nad der unten angegebenen Rethenfolge ber Stadte,

unmittelbar auf einander ftattfindende Runftausfiellungen veranftalter und damit
Untiufe von Kunftwerken yu sffentlidhen Sammlungen und Behufs BVerloofung
unter ihre Mitglieder verbinden.

Den Herven Minfilern, welche diefe Wusftellungen mit ihren Werken ум бег

reidbert geneigt wien, wir Folgendeds gur gefiilligen Beadiung empfoblen.

1) Alle an die Kunfivereine gu vichtende Sdhreiben, injofern fie im Wiigemei-
nen Angelegenheiter ber Kunftoereine, wicht aber perfInlidje Inteveffen dev
Rinfiler betveffen, find unter Kreugband und mit der Begeidhuung: ,, Wire
gelegenheit des Runfivereins gu ..... “ abjufertiqen.

2) Bur Erieichterung der Whfender werdert:

in Berlin der Gufpeltor der Kbnigl. Wlademie ber Kikufte, Herv Maa fh,
in Minden GHery Confervator J. Fried,
in Ditffeldorf Gerr Maler PH. Lindo

die Berfendung der Kunfiwerle itbernehmen.

3) Sn Ermangelung einer bet Ueberfendung der Kunftwerke ausdriidlic) aus-
geiprodenen entgegengefesten Veltimnumg, gilt ale Regel, daf die gu den
Ausftellungen gegebenen Gachen den Cyflus vollfidndig ourdlaufer, daber
penn anc feine, dev ober беефиеен Reihenfolge ver Wusftellungen wi-
perfpredhende AUAnorduung gu beriidfidstiger mbglich bleiben wird. Die
Anrsftellungen beginner

in Danzig den 15. Dezember 1856,

» Konigsberg den 2. Februar 1857,
» Stettin dew 1. Wpril 1857,

» Breslau den 1. Mat 1857.

Demnady werden die yu diefen Ansftellungen beftimmten Gemalde

eingujenden fei:

Wn bet Snfpeltor ber Kinigl. Wfademie Herrn ЭВасв in Berlin bis
aunt 20. November 1856, ober fpateftens an ben Kunfiverein in Dangig
618 gum 10. Dezember 1856, — an den Kunftverein in Kinigsberg bis
gunt 28. Sanuar, — an den Kunfiverein in Stettin bis gum 26. 3
— und an den фен Runftverein in Breslau 618 уши 28, Wyril 1857.
	A) Die Gemiulde milffen unumginglich an die fie сибаценоен Riften mit
Srauben befeftigt, die Kiften aber nicht nuv gugefdraubt, foubert and
iber ben Fugen mit flarkent Papier verklebt werden. — Bei {olden Bil-
bern, weldye am ben Dedeln ober den Seitenwaubden der Riften sur Raum-
erfparuntg mit Sdraubem befeftigt werden, iff e8 durdhaus erforberltdh,
diefelben nod) anferdent Durd) Kreuggurte gegen bas Herabfallen gu fidern.
Bei Gammeltiften fol aufer den am Dedel und Boden angefdhraubten
Pildern Hichftens noch cine Bwijdhenfdhicht gulaffig fein. Unndthiges Ge-
widht, alfo gu fdwere Rahmen und RKiften, ИЕ зи sermeiden, deffenohu-
geactet aber muf bie Kifte ftark genug fein, um nidt eingebdrildt ju
werben.

Gin Gettel mit Angabe des Malers, des duperften Preifes
ober Зет ев инь des bargeftell[ten Gegenftandes, welder bet
Зап файен und Genvebildern mit befonberer Genauigteit angugeben fein
wird, ift an den Blendrahmen oder an die Ritdfeite bes Haupte
rabmens der Gemilde gu befeftigen. — Wo diefe Vorfdhrift mid
Geadhtet wird, tragt der Ueberfeuder jeden Nadjtheil, der durd) etwanige
Pefhidiqung ober Verwedfelung gefdehen fonnte.

5)F Copier, deren Cinfendung fitr die Vereine mit Koften verbunden ift, bleis
ben unbedingt vou det Wrsftellungen ausgefdloffer.

Geimilde, weldje {don tt einer frithern Ausftellung dev sfiliden Kunft-
vereine fic) befunbden haber, werden nicht gum giveiten Dial angenontnen,
vielmebr dem Ginfender, unter Nachnahime der Rofte der givetter Cin-
fenduna, anf feine Roften guriidgeldhict.
	(Diefer Mummer ift Mr. 20 des Ltteratur- VBlattes des ЗецИфейи ЯшиаНе8 betgegeber.)
	Berlag von Heinrid) Sdindler in Berlin. — Drud von Crowikld und Sohn tn Berlei.